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Automatische Over-The-Air-Konfiguration von verteilten Industriesystemen

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IoT Use Case - Portainer & Softing
5 Minuten Lesezeit
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Softing und Portainer vereinfachen die manuelle Systemkonfiguration in regional verteilten Industrieanlagen. Die innovative Lösung nutzt die Container-Technologie, um die edgeConnector-Software automatisch und Over-The-Air zu konfigurieren. Damit kann Softing den manuellen Aufwand deutlich senken. Im Gegenzug steigt die Zuverlässigkeit und die Software lässt sich besser skalieren.

Die Herausforderung: Manuelle Konfiguration von Systemen an verteilten Standorten ist aufwendig

Viele Industrieprojekte sind groß und verlagern sich auf mehrere Standorte und Gebäude. Entsprechend verteilt sind auch die Industriecomputer und Gerätesteuerungen. Für die einzelnen Systeme und Anwendungen sind standortspezifische Konfigurationen erforderlich. Eine manuelle Konfiguration dieser Systeme und Anwendungen ist zeitaufwendig und bei großen Anlagen nicht praktikabel.

Dies gilt auch für die edgeConnectors von Softing, einer der führenden Anbieter für die Vernetzung von Produktionsanlagen. Dabei handelt es sich um Softwaremodule, die unterschiedliche industrielle Steuerungen und Geräte mit IIoT-Anwendungen verbinden, die Daten von den Geräten sammeln. Für die gängigen Industriestandards gibt es jeweils einen passenden edgeConnector, zum Beispiel für Siemens-SPS, Modbus TCP-Steuerungen und FANUC CNC-Steuerungen.

Die Software ist, wie heute üblich, in einem Docker-Container verpackt. Hierbei handelt es sich um eine moderne IT-Technologie, die eine einfache Virtualisierung von Anwendungen ermöglicht. Um den Aufwand für den Betrieb der Container so gering wie möglich zu halten, haben Portainer und Softing gemeinsam eine einfach zu bedienende Lösung entwickelt, um die edgeConnectors Over-The-Air zu installieren und zu konfigurieren. Diese Lösung ist skalierbar und reduziert den manuellen Aufwand bei der Installation und Konfiguration der Geräte mit der edgeConnector-Software von Softing erheblich.

Die Lösung: Automatische Konfiguration mit Container-Technologie

Portainer ist eine führende Container- und Device-Management Plattform, die mit über 3,4 Milliarden Downloads weltweit industrieübergreifend zum Einsatz kommt. Sie ist die einzige Plattform, die Docker, Docker Swarm und Kubernetes unterstützt und ist besonders darauf ausgelegt, die Komplexität für Anwender zu reduzieren. Zum einfachen und sicheren Management von Applikationen und Geräten, das sowohl mit der OT als auch der IT eines Unternehmens kompatibel ist, trägt eine gelungene Kombination aus Hard- und Software entscheidend bei.

So funktioniert Portainer

Portainer ist eine intuitive, zentralisierte Verwaltungsschnittstelle, die sowohl von IT- als auch von OT-Fachleuten verwendet werden kann, um Software von Servern auf Edge-Geräte zu übertragen. Edge-Geräte können in Anwendungsgruppen gruppiert werden, die in Portainer als Edge-Gruppen bezeichnet werden und an die Software verteilt werden kann. Da die verteilten Anwendungen möglicherweise Konfigurationen benötigen, unterstützt Portainer auch allgemeine oder gerätespezifische Edge-Konfigurationen, mit denen die erforderlichen Dateien neben der Anwendung auf den Geräten in einer Edge-Gruppe platziert werden können. All dies kann mit wenigen Mausklicks in Portainer erledigt werden, sodass Industrieexperten ihre Anwendung bequem von ihrem Arbeitsplatz aus bereitstellen und konfigurieren können, ohne manuell eingreifen zu müssen.

Die Lösung für den edgeConnector von Softing

Ein häufiger Anwendungsfall für Softing-Kunden ist die Konfiguration des edgeConnectors, um mit dem entsprechenden Softing-Lizenzserver zu kommunizieren und sich mit einem MQTT-Broker zu verbinden, um Maschinendaten zu übermitteln. Der edgeConnector ermöglicht es den Nutzern, Anwendungsvorlagen zu erstellen, die diese Informationen enthalten können.

So können Benutzer edgeConnectoren mit einer Standardkonfiguration erstellen, die dann in neue edgeConnector-Instanzen importiert werden. In diesem Szenario kann ein Benutzer den edgeConnector mit einer vorgefertigten Vorlage über Portainer bereitstellen. Portainer benötigt nur ein Bereitstellungsrezept für die Anwendung (das auch als Portainer-Stack-Vorlage angeboten wird) und die entsprechende Konfigurationsdatei.

Die Konfigurationsdateien werden zusammen mit dem Rezept in einem gemeinsamen Git-Repository gespeichert. Aus diesem kann Portainer die Informationen und die entsprechende Konfiguration abrufen, um sie an die Edge Devices im Feld weiterzuleiten. Was früher manuell konfiguriert werden musste, wird nun automatisch von Portainer erledigt.

Alle neuen Geräte erhalten den edgeConnector und die Konfiguration, sobald sie gestartet und mit Portainer verbunden werden. Durch die Nutzung der Leistungsfähigkeit von Containern und Portainer für das Edge Management bietet Softing seinen Kunden eine Lösung, die die Komplexität und den Arbeitsaufwand bei der Einführung von edgeConnector für industrielle Flotten reduziert.

Das Ergebnis: Effiziente, automatisierte Konfiguration und bessere Skalierung

Die Einführung von Portainer zur Verwaltung der Softing edgeConnector-Software in industriellen Umgebungen vereinfacht die Systemkonfiguration und das Systemmanagement. Die Lösung ermöglicht eine automatisierte Over-the-Air-Installation und Konfiguration der edgeConnector an verschiedenen Standorten, wodurch manueller Aufwand vermieden wird.

Durch den Einsatz moderner Container-Technologie wird die Bereitstellung und Konfiguration der Software auf den Edge-Geräten erheblich vereinfacht. Mit Hilfe der intuitiven Benutzeroberfläche von Portainer können Anwender nun Anwendungen und Geräte schnell und sicher verwalten. Dies reduziert nicht nur den Zeitaufwand, sondern verbessert auch die Skalierbarkeit und Zuverlässigkeit der betrieblichen Infrastruktur.

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