Erfahre, wie Schädlingsbekämpfungsunternehmen eine maßgeschneiderte, intelligente Lösung auf der Grundlage von Cumulocity einsetzen.
Der Kunde
Ein Unternehmen, das im Bereich der digitalen Schädlingsbekämpfung tätig ist, nutzt intelligente Technologien, um eine Marktlücke zu schließen. Das Unternehmen ist ursprünglich als Joint Venture zwischen einer Managementorganisation und technischen Entwicklungsspezialisten gegründet.
Das innovative Start-up nutzt Cumulocity IoT für seine Produkte, um Insekten- und Schadnagerbefall zu überwachen und frühzeitig Gegenmaßnahmen einzuleiten. Es überrascht nicht, dass mit dem Wachstum des Unternehmens auch das Interesse weiterer Investoren gewachsen ist.
Herausforderungen
- Hoher Zeit- und Personalaufwand der traditionellen Schädlingsbekämpfung
- Digitalisierungsdruck und steigende Compliance-Anforderungen
- Reduzierung der Umweltbelastung, die der Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmitteln verursacht
Ergebnisse
- Neues Geschäftsmodell für die Branche
- Enorme Zeit- und Kostenersparnis durch digitales Echtzeit-Monitoring
- Frühzeitiges Erkennen von Befall
- Gezielte Reaktion und Maßnahmen
- Verminderter Bedarf an Schädlingsbekämpfungsmitteln
- Digitales Monitoring verhindert Ausfallzeiten in Produktionsräumen
- Kundenfreundliche und skalierbare Out-of-the-Box-Lösung
- Automatische Schädlingsklassifizierung mithilfe künstliche Intelligenz (KI)
Die Lösung ist ein Quantensprung für die Schädlingsbekämpfung. Mit unserem Produkt schicken wir Insekten in die Cloud und bieten sowohl Schädlingsbekämpfern als auch Endkunden eine smarte Lösung an
Managing Director
Details
Schädlingsbekämpfung in modernen Zeiten
Wer spricht schon gern über Schaben, Käfer oder Motten, wenn es um den eigenen Betrieb geht? Schädlingsbekämpfung ist ein unbeliebtes Thema und unterliegt in vielen Bereichen hohen Compliance-Anforderungen. Bislang findet die Schädlingsbekämpfung etwa in der Logistik, der Gastronomie oder in Lebensmittel- und Pharmabetrieben überwiegend traditionell statt, sprich es werden Fallen aufgestellt und in regelmäßigen Abständen kontrolliert – zum Teil mit erheblichem Zeit- und Personalaufwand – und Personal ist in der Branche besonders knapp.
Für hochtechnisierte Lagerräume bedeuten die Kontrollen ein bis zwei Mal im Jahr sogar Produktionsausfälle, weil die Hallen für die Überprüfung geschlossen werden müssen. Und für die Schädlingsbekämpfer sind sie harte Arbeit, oft rund um die Uhr und an sieben Tagen in der Woche: Je nach Kunde müssen Hunderte von Schädlingen händisch ausgezählt und geclustert werden.
Digitale Fallen
Eine intelligente Lösung bietet Schädlingsbekämpfungsunternehmen einen maßgeschneiderten Ansatz auf der Grundlage von Cumulocity. Die IoT-Plattform hat das Start-up nicht zuletzt durch seine schnelle Time-to-Market und das flexible Customizing überzeugt, denn sie erlaubt es, Lösungen einfach zu entwickeln und schnell auf den Markt zu bringen. Die Lösung besteht aus einer Monitorbox, die mit einem Lockstoff oder Pheromon für Insekten ausgestattet ist, sowie einer digitalen Einheit, die mithilfe von Sensorik Umgebungsdaten wie Feuchtigkeit oder Temperatur erfasst und zusammen mit einem Live-Bild der Klebefläche an die IoT-Plattform schickt. Auch die Frage der Schadnagerüberwachung ist gelöst: eine weitere Lösung ermöglicht Schädlingsbekämpfern und ihren Kunden die digitale Überwachung von Schlagfallen – für eine optimale Ressourcenplanung. Der Einsatz analoger Nagerfallen unterliegt nämlich strengen Regeln, und die Fallen müssen bei Befall von den Schädlingsbekämpfern zeitnah vor Ort überprüft werden. Das kostet nicht nur Zeit, sondern bringt auch einen hohen Personalaufwand mit sich.
Über flexibel anpassbare Dashboards können alle Daten der Fallen bequem ausgewertet werden. Die Fallen werden über WLAN oder über LoRaWAN an die Cloud angebunden. Die Cloud-Lösung ist mit einem KI-Tool ausgestattet, das den Befall in Schädlinge, Lastlinge und Nützlinge unterteilt und diese Informationen in die Dashboards zurückspielt.
Raus aus der Schmuddelecke
Die intelligente Lösung hat alles, um aus der Schädlingsbekämpfung einen modernen und kundenorientierten Service zu machen – sie schafft einen digitalen Mehrwert, der den Anwendern die Tür zu neuen Angeboten öffnet: Die Insekten-Cloud erlaubt ein Echtzeit-Monitoring aus der Ferne und bedeutet eine enorme Zeit- und Kostenersparnis“, so so der Geschäftsführer des Unternehmens. „Unternehmen können den Schädlingsbefall schneller und wesentlich einfacher aufspüren und schlimmeren Schaden durch zeitnahe Gegenmaßnahmen verhindern. Routinekontrollen werden nicht mehr vor Ort, sondern digital durchgeführt, Ausfallzeiten in Produktionsstätten gehören somit der Vergangenheit an“, erklärt er.
So geht nachhaltige Schädlingsbekämpfung
Die Lösung wird als Mietmodell zu attraktiven Preisen angeboten. Einsteiger können die Geräte ausprobieren und flexibel Erweiterungen einschließlich eines Rund-um-Sorglos-Pakets buchen. Die durch die Lösung eingesparte Zeit können die Schädlingsbekämpfer nutzen, um ihre Kundenbeziehungen proaktiv zu verbessern und Präventionsmaßnahmen zu erarbeiten, oder in die Personalsuche investieren. Auch die Nachhaltigkeit ist ein Riesenthema: Ein Kunde setzt auf eine eigene Nutzinsektenzucht, um Schädlinge natürlich auszurotten, ein anderer wendet Lasertechnik an. Mit der Lösung sind die Unternehmen in jedem Fall einen großen Schritt weiter, weil sie durch frühzeitige Erkennung einen größeren Befall vermeiden und weniger Chemie zur Bekämpfung einsetzen müssen.
Effizienzsteigerung durch digitales Monitoring
Die Kunden des Unternehmens können je nach Bedarf so wenig oder so viele Fallen wie nötig zur Überwachung einsetzen. Dabei erfolgt die Verknüpfung der LoRaWAN-Geräte ganz ohne zusätzlichen Programmieraufwand über eine Standard-Schnittstelle des Loriot-Netzwerk-Servers, sodass sämtliche Drittanbieter in die Cumulocity-IoT-Plattform eingebunden werden können.
Durch die Auswertung der Umgebungsdaten erhalten die Unternehmen auch umfassende Einblicke in die Bedingungen für den Schädlingsbefall. Ein Kunde – eine Getreidemühle – prüft mit Hilfe von traptice®, wie Temperatur und Feuchtegrad einen beginnenden Befall beeinflussen, um frühzeitig Maßnahmen einzuleiten. Insbesondere Industrieunternehmen können ihre Effizienz durch digitales Monitoring mit der Lösung deutlich steigern, weil die Ausfallzeiten der Produktionshallen im Rahmen traditioneller Schädlingsbekämpfung schlicht und ergreifend wegfallen.
Wachstum durch skalierbare neue Märkt
Die Lösung hat Erfolg – das zeigt der stolze Kundenstamm, auf den das Unternehmen inzwischen blicken kann – darunter Kunden aus den top vier der Schädlingsbekämpfungsunternehmen in Deutschland Trotz der zwei schwierigen Startjahre aufgrund der Pandemie hat sich das Start-up seit seiner Gründung 2019 verdoppelt und will weitere Märkte in Industrie, Pharma, Hotellerie und Gastronomie erobern. Da die IoT-Geräte an jedem beliebigen Ort eingesetzt werden können, ergeben sich für die Nutzer vielfältige Möglichkeiten, um ein digitales Netzwerk aus Kunden, Schädlingsbekämpfern und Auditoren zu schaffen.
Das Unternehmen verfolgt dabei das Ziel, zur Sammelstelle für alle Daten rund um die Schädlingsbekämpfung zu werden. An Einfällen mangelt es dem jungen Unternehmen nicht. „Manche Ideen betreffen zwar Nischen in der Nische, beispielsweise den Bettwanzenbefall in Hotels: Hier planen wir eine digitale Rund-um-die-Uhr-Überwachung der Raumtemperatur, die nach einem Befall 48 Stunden lang bei 50 Grad Celsius liegen muss“, so der Geschäftsführer. Aber auch Nischenthemen haben ihren Markt, und Cumulocity IoT erlaubt es, externe System problemlos und einfach anzuschließen – diese Möglichkeiten will das Team des Unternehmens umfassend ausloten.
Text vom Original übernommen – Cumulocity