Erfahre, wie ein Hersteller von pneumatischen Komponenten digitale Services eingeführt hat, die sich mit jedem „Ding“ integrieren lassen und IoT-Daten nahtlos in jede Cloud-Plattform, jedes Kernsystem oder jede Anwendung einbinden – ganz ohne Programmieraufwand. Die Lösung war in weniger als 20 Minuten einsatzbereit.
Der Kunde
Ein Unternehmen, das sich auf die Herstellung pneumatischer Ausrüstung für Endanwender spezialisiert hat. Mit Cumulocity kann das Unternehmen Daten aus beliebigen Geräten erfassen und in Cloud-Dienste, zentrale Systeme oder Anwendungen integrieren – ohne eine einzige Codezeile zu schreiben.
Die Lösung war in weniger als 20 Minuten einsatzbereit. Intelligente Analysen und vorausschauende Wartung helfen, Kosten durch Druckluftverluste infolge von Leckagen zu reduzieren – sowohl für das Unternehmen als auch für dessen Kunden.
Herausforderungen
- Druckluftleckagen in Maschinen sind für den Endverbraucher mit zusätzlichen Kosten verbunden
- Bedarf an einer effektiven, IoT-gestützten Lösung
- Die Lücke zwischen Datenerkennung und Datenerfassung schließen
Ergebnisse
- 20 % Einsparung beim Druckluftverbrauch durch die Vermeidung von Leckagen
- Vermeidung von Ausfallzeiten durch frühzeitige Erkennung und Prävention
- Zentrale, intelligente Analysen, vorausschauende Wartung und Energieeffizienzüberwachung
„Früher wurden wir primär als Komponentenlieferant wahrgenommen – heute sind wir ein Lösungsanbieter mit Hardware, Software und Services, der die Anforderungen unserer Kunden auf völlig neue Weise erfüllt.“
Expert Digital Business Development, Pneumatic Solutions Manufacturer
Details
Das 1959 in Tokio gegründete Unternehmen ist auf die Herstellung pneumatischer Komponenten spezialisiert und bietet heute ein umfassendes Portfolio an Automatisierungslösungen mit 12.000 Grundmodellen und über 700.000 Varianten. Mit fünf technischen Zentren, darunter zwei in Europa (Deutschland und Großbritannien), beschäftigt das Unternehmen weltweit über 20.800 Mitarbeitende in 83 Ländern. Das Unternehmen hat sich verpflichtet, negative Umweltauswirkungen zu minimieren und Nachhaltigkeit durch seine Initiativen im Bereich der unternehmerischen sozialen Verantwortung (CSR) zu fördern.
Fertigung mit Machine Learning und Analytik
Im hart umkämpften Fertigungssektor sucht das Unternehmen kontinuierlich nach Wegen, sich vom Wettbewerb abzuheben. Produkte, die Produktivität, Kosteneffizienz, Benutzerfreundlichkeit, Sicherheit und Nachhaltigkeit steigern, bieten einen echten Mehrwert. In einem Geschäftsfeld, in dem „Luft Geld kostet“, verschafft die Fähigkeit, Leckagen von Druckluft präzise zu messen, deren genaue Position den Endanwendern aufzuzeigen und durch kontinuierliche Überwachung sowie automatische Erkennung Verluste gezielt zu verhindern, dem Unternehmen einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil in Form von maximaler Transparenz und spürbaren Kosteneinsparungen.
Zunehmend stellten Kunden Fragen zu Zuständen in ihren Maschinen – ein Hinweis auf das wachsende Interesse an vorausschauender Wartung. Obwohl Sensoren bereits eingesetzt wurden, blieb das Potenzial von IoT-Daten weitgehend ungenutzt. Zwar kamen in Maschinen bereits Sensoren zum Einsatz, doch die Kunden fragten zunehmend, wie sie noch mehr Informationen aus ihren Anlagen und Komponenten – etwa Zylindern – gewinnen könnten.
Die Erwartungen der Fertigungskunden entwickeln sich kontinuierlich weiter, insbesondere im Hinblick auf das Internet der Dinge (IoT) und die Verwendung der Cloud. Immer mehr Anwender erkennen, wie sie durch IoT-Technologie Zeit, Geld und Ressourcen sparen können – durch die Generierung verwertbarer Daten und effizienteres Systemmanagement. Diese Veränderungen im Markt und in den Kundenbedürfnissen bewegten das Unternehmen dazu, sich neu zu erfinden und ein vollständig neues, abonnementbasiertes Geschäftsmodell zu entwickeln.
Der Digital Business Development Experte erklärt, dass sich die Haltung gegenüber Cloud und IoT in den letzten Jahren – insbesondere seit COVID – grundlegend gewandelt habe:
"Vor fünf Jahren, als ich mit Kunden über die Nutzung eines beliebigen IoT-Systems sprach, um ihre Daten in die Cloud zu bringen, war das Interesse gleich null – sie wollten die Daten unbedingt in ihren eigenen Rechenzentren behalten“, erinnert sich der Digital Business Development Experte. „Das hat sich in den letzten zwei bis drei Jahren dramatisch verändert – vor allem durch die Pandemie, denn plötzlich saßen alle zu Hause. Da wurde deutlich, wie wichtig es ist, Zugriff auf die Daten des eigenen Betriebs zu haben und Einblicke in die Maschinen zu erhalten – auch wenn man nicht direkt davorsteht.“
Der Schutz der Umwelt wird zu einem immer bedeutenderen Thema in der Auseinandersetzung mit der Zukunft von Unternehmen und Industrien. Viele Kunden wünschen sich Produkte, die ihnen helfen, ihren CO₂-Fußabdruck zu reduzieren und damit auch ihre CSR-Strategien zu stärken. Da Umweltfragen weiterhin im Mittelpunkt stehen, erkennen immer mehr Endanwender, dass IoT-Technologien zur Reduzierung des Energie- und Ressourcenverbrauchs beitragen können – und somit helfen, eine nachhaltigere Geschäftsstrategie umzusetzen.
„Die ganze Welt redet über Klimawandel und CO₂-Bilanzen“, sagt er weiter. „Die größten Unternehmen sprechen darüber – und für uns ist das ebenso wichtig. Als einer ihrer Hauptlieferanten müssen wir die gleiche Sprache sprechen und ihnen die passenden Werkzeuge an die Hand geben, damit sie uns als verlässlichen Partner sehen, der ihre Werte teilt.“
Von Erkenntnissen zu Wissen – durch intelligente Maßnahmen
Das Unternehmen wandte sich an das Team von Cumulocity – und schnell wurde deutlich, dass Cumulocity zahlreiche Vorteile bietet. Die Möglichkeit, sich mit jedem beliebigen „Ding“ zu verbinden und IoT-Daten ohne Programmieraufwand in jede Cloud-Plattform, jedes Kernsystem oder jede Anwendung zu integrieren, war ein entscheidender Faktor. Dass die Lösung beim Kunden in weniger als 20 Minuten einsatzbereit war, war ein weiterer ausschlaggebender Punkt.
Da Cumulocity sowohl am Edge, in der Cloud als auch On-Premises verfügbar ist, bietet die Plattform auch eine Option für jene Kunden, die noch nicht vollständig cloudbereit sind. Darüber hinaus ist sie äußerst skalierbar – der Einstieg kann mit nur fünf Sensoren erfolgen, mit der Möglichkeit, die Lösung bei steigendem Bedarf schnell zu erweitern. Sicherheitsarchitektur, wie sie in der Telekommunikationsbranche üblich ist: robust, skalierbar und auf höchste Verfügbarkeit und Schutz ausgelegt.
Bereits innerhalb von vier Monaten nach der Implementierung entwickelten das Unternehmen und Cumulocity gemeinsam das Produktangebot Smart Field Analytics – und führten erfolgreich den ersten Anwendungsfall in Deutschland ein.
„Diese Lösung verschafft uns einen klaren Wettbewerbsvorteil“, erklärt der Leiter für Digital Business Development. „Früher galten wir in erster Linie als Komponentenlieferant – doch durch die Services von Cumulocity treten wir heute als vollständiger Lösungsanbieter auf: mit Hardware, Software und Services, die unsere Kunden in einer Tiefe unterstützen, wie sie es bislang nicht kannten.“
Effizienzmonitoring schafft neue Energietransparenz
Mit Smart Field Analytics kann das Unternehmen heute präzise, hochauflösende Maschinendaten liefern – exakt das, was moderne Industriekunden erwarten. Damit unterstützt es sie nicht nur bei der Erreichung von Nachhaltigkeits- und Effizienzzielen, sondern auch bei der Reduktion von Betriebskosten. Ein zentrales Feature: Die vorausschauende Wartung kann nun flächendeckend in der Produktion ausgerollt werden – ungeplante Stillstände und daraus resultierende Produktivitätsverluste werden dadurch maßgeblich reduziert. Gleichzeitig werden die von Sensoren in pneumatischen Zylindern erfassten Daten in Echtzeit direkt an der Quelle überwacht. Die mit Cumulocity kombinierte Edge-Hardware ermöglicht eine Live-Auswertung von Maschinenlatenzzeiten, inklusive Warnungen bei bevorstehenden Produktionsstörungen und detaillierten Reports zu ungeplanten Ausfällen.
Ein integrierter, selbstlernender Algorithmus liefert darüber hinaus maschinenspezifische Analysen, die exakt auf das jeweilige Setup des Kunden abgestimmt sind. Besonders wirkungsvoll: Der ergänzende Leckage-Erkennungsdienst, mit dem sich mindestens 20 % der Kosten durch Druckluftverluste einsparen lassen. Dabei wird kontinuierlich ermittelt, wie viel Druckluft tatsächlich verwendet wird – Probleme, die zu Ausfällen führen könnten, werden frühzeitig erkannt.
Energietransparenz als neues Geschäftsmodell
Die Partnerschaft hat abonnementbasierte Einnahmequellen geschaffen und dem Unternehmen geholfen, eine völlig neue Wachstumsausrichtung einzuschlagen – mit einer stetig wachsenden Liste an Entwicklungsmöglichkeiten.
„Wir haben ein völlig neues Geschäft aufgebaut“, betont der Experte. „Wir verfügen jetzt über ein neues Geschäftsmodell namens Energietransparenz. Wir stellen unseren Kunden ein Komplettgerät mit Sensoren und einem Gateway zur Verfügung, das die Informationen direkt über das Cumulocity-Dashboard übermittelt.“
Das Unternehmen spricht inzwischen auch mit Kunden, die in der Vergangenheit schwer zu gewinnen waren oder sogar verloren gingen – ein Beleg dafür, dass Cumulocity nicht nur die Innovationskraft gestärkt, sondern auch einen klaren Wettbewerbsvorteil geschaffen hat, insbesondere im Bereich Nachhaltigkeit. „Diese Art von Lösung, die wir derzeit anbieten können, hat einige Türen geöffnet, die in den letzten Jahren verschlossen waren“, sagt er.
Das Angebot ist vollständig skalierbar – nicht nur für die Kunden, sondern auch für das Unternehmen selbst – und hat weitere Ideen für den Ausbau des Serviceportfolios hervorgebracht. „Wir haben viele Ideen, wie wir das Geschäft weiterentwickeln können, und natürlich werden wir das nicht nur in Deutschland verkaufen“, fügt er hinzu. „Wir wollen es auf weitere Standorte in Europa ausweiten und hoffentlich weltweit.“
Text vom Original übernommen und übersetzt – Cumulocity