Die Herausforderung: Hoher Durchsatz einer Verpackungsmaschine bewirkt kostenintensive Ausfälle
Die Lösung: smart plastics – intelligente Leitungen, die ihren Status melden
Für Energieketten, Leitungen und Gleitlagerprodukte hat igus eine Produktfamilie entwickelt, bei denen Sensoren die Kunststoffkomponenten intelligent machen. Der Oberbegriff ist smart plastics. Das Prinzip ist einfach zu verstehen: Intelligente Sensoren erfassen den Zustand der beteiligten Komponenten und melden diesen an das i.Cee Modul, das die Daten weiterleitet – zum Beispiel in die Cloud. Mit dem CF.Q-Modul verwirklicht igus die Leitungsüberwachung, um Kabelbrüche zu vermeiden – etwa bei der Brotverpackungsmaschine von GHD Hartmann.
Das Prinzip des Überwachungssystems: Es geht davon aus, dass zwei Leitungen aus einer Produktionscharge sich gleich verhalten bei Belastung und deshalb auch gleichzeitig von Aderbrüchen bedroht sind. Also wird die notwendige Messleitung mit einer zweiten, identischen Leitung ergänzt. Das System überwacht kontinuierlich die zwei zusätzlichen Adern. An Messungen der Schub- und Zugkräfte sowie der elektrischen Eigenschaften erkennt das Gerät einen beginnenden Aderbruch in einem sehr frühen Stadium.
igus hat dafür eine große Zahl an Daten aus Belastungsprüfungen sowie historischen Daten aus unterschiedlichen Einsatzszenarien gesammelt. Sie dienen als Vergleichswert für die Prognose. Die Software kann deshalb genau vorhersagen, wie viele Arbeitszyklen eine Kette noch ohne Ausfall bewältigen kann. Anhand der gleichzeitig ermittelten Prozessdaten eine Vorhersage für die verbleibende Anzahl an Einsatztagen der Kette möglich, sodass Unternehmen Wartung und Austausch präzise planen können.
Das Ergebnis: Früherkennung von Aderbrüchen und verlängerte Wartungsintervalle
Das CF.Q-System von igus ist fester Bestandteil des Verpackungsautomaten GBK 440. Es ermöglicht eine deutliche Verlängerung der Abstände zwischen zwei Wartungen. Alle Daten werden in der Kundensteuerung ausgewertet und über Meldungen auf dem Human Machine Interface (HMI) ausgeben.
Mit diesem Konzept ist es möglich, die eingesetzten Leitungen weit über das Garantieende hinaus zu betreiben. Das nutzende Unternehmen spart damit mehrere Tausend Euro Wartungskosten pro Jahr. Dank der modernen Technologie von i.Sense CF.Q werden Aderbrüche erkannt, bevor sie entstehen. Dadurch spart das System dem Anwender hohe Ausfallkosten.