Wie lassen sich Gefahrstoffe in industriellen Umgebungen sicher und effizient temperieren? In dieser Episode des IoT Use Case Podcasts spricht Gastgeberin Ing. Madeleine Mickeleit mit Dr. Jan Regtmeier, Director Innovation und R&D bei DENIOS, und Dipl.-Ing. Thomas Hollasch, Area Sales Manager North bei EXOR u.a. über diese Herausforderung.
Folge 142 auf einen Blick (und Klick):
Podcast Zusammenfassung
Industrieunternehmen stehen häufig vor dem Problem, Gefahrstoffe unter extremen Bedingungen zu lagern und zu temperieren, während sie gleichzeitig die Sicherheit der Mitarbeiter und den reibungslosen Ablauf der Prozesse sicherstellen müssen. Genau hier setzt die Lösung von EXOR und DENIOS an. Die smarte Heizkammer von DENIOS, in Verbindung mit den IoT-Lösungen von EXOR, ermöglicht eine präzise Überwachung und Steuerung der Prozesse – sogar in rauen Industrieumgebungen.
Herausforderungen, die in Folge 142 angesprochen werden:
- Sicheres Temperieren von Gefahrstoffen: Wie lassen sich gefährliche Stoffe unter strengen Vorschriften effizient und sicher behandeln?
- Minimierung von Ausfallzeiten: Wie kann sichergestellt werden, dass die Anlagen stabil und ohne Unterbrechungen laufen?
- Energieeffizienz steigern: Wie lassen sich Energiekosten senken und gleichzeitig hohe Sicherheitsstandards einhalten?
- Komplexität reduzieren: Wie können Unternehmen IoT-Technologie einsetzen, ohne dass die Systeme zu kompliziert oder anfällig werden?
Lösungsansätze, die EXOR und DENIOS liefern:
- 24/7-Überwachung: Mit integrierten Edge-Devices und Cloud-Lösungen können Gefahrstofftemperaturen jederzeit überwacht werden, was für mehr Sicherheit und Effizienz sorgt.
- Zeit- und Kosteneinsparungen: Durch die Automatisierung von Prozessen und die Reduzierung der Systemkomplexität sparen Unternehmen Zeit bei der Entwicklung und Umsetzung ihrer Lösungen.
- Langfristige Partnerschaft: Die Zusammenarbeit zwischen EXOR und DENIOS ermöglicht eine zukunftssichere Lösung, die sich kontinuierlich weiterentwickeln lässt und zukünftige Herausforderungen adressiert.
Podcast Interview
Heute spreche ich mit Dr. Jan Regtmeier, heute für euch IoTler der Jan, Director Innovator Leiter der R&D bei DENIOS SE. DENIOS ist Spezialist für Umwelt, Dienstleistungen und das sichere Handling von Gefahrstoffen. Und ich spreche mit dem Diplom-Ingenieur Thomas Hollasch, auch heute für euch der Thomas. Er ist Area Sales Manager für den Bereich North in Deutschland bei unserem IoT-Partner EXOR. Was EXOR genau macht, erfahrt ihr gleich. Gemeinsam werden wir heute über die spannende Neuentwicklung im Bereich der technischen Raumsysteme sprechen. Das ist die brandneue DENIOS Heating Box. Wir schauen uns an, was das genau ist, welche Use Cases ihr damit lösen könnt und wie diese IoT-Lösung euch helfen kann, Material effizient zu temperieren. Außerdem besprechen wir, wie die Partnerschaft zwischen EXOR und DENIOS auch für euch einen echten Mehrwert schafft. Wenn ihr wissen wollt, welche Herausforderungen in der Industrie angegangen werden und wie sich die Technologie dahinter entwickelt, dann seid ihr genau richtig. Bleibt dran, das erfahrt ihr jetzt. Alle Infos findet ihr wie immer unter www.iotusecase.com und in den Show Notes.
Hallo Thomas und hallo Jan, herzlich willkommen im IoT Use Case Podcast. Jan, wo bist du unterwegs, wo erreiche ich dich gerade?
Jan
Ich bin gerade tatsächlich im Office im schönen Bad Oeynhausen, die nördliche Spitze von Nordrhein-Westfalen, bei wirklich schönstem Wetter draußen.
Sehr gut, da haben wir schon mal die erste Gemeinsamkeit zu euch beiden, weil, glaub ich, Thomas, du bist ja auch im Norden.
Thomas
Ganz genau. Ich bin auch im Norden, gar nicht so weit weg vom Jan. Ich sitze im Homeoffice in Giesen. Von diesem Ort hat wahrscheinlich bislang kaum jemand gehört. Der liegt zwischen Hannover und Hildesheim. Von hier aus betreue ich den gesamten Norden Deutschlands für die EXOR Deutschland GmbH.
Fantastisch. Und Jan, Bad Oeynhausen ist die Stadt mit der Therme, sagt man ja, oder?
Jan
Genau, und dem sehr bekannten Herz- und Diabeteszentrum.
Ja, okay, sehr gut. Dann Grüße an dieser Stelle in den Norden oder wo auch immer ihr gerade zuhört. Wenn wir jetzt mal ein bisschen starten, würde mich natürlich brennend interessieren, wer ihr seid. Jan, ich fange mal mit dir an und muss kurz Bezug nehmen. Vielleicht kennen einige Jan schon aus der Folge 113, wo ihr schon einmal zu Gast wart. Aber Jan, für diejenigen, die dich noch nicht kennen, magst du dich kurz vorstellen?
Jan
Na klar, sehr gerne. Ich bin Jan, Director Innovation bei der DENIOS SE. Ich habe irgendwann mal Physik studiert, war dann eine Weile in der Grundlagenforschung, habe ein paar Jahre Geschäftsentwicklung im Bereich Connectivity und IoT gemacht und bin jetzt seit vier Jahren bei DENIOS. Hier habe ich die große Freude, unsere Produkte voranzutreiben.
Sehr schön. Und Thomas, vielleicht auch kurz zu dir – was machst du genau bei EXOR? Wo kommst du her?
Thomas
Ja, wo komme ich her? Also, ich komme ursprünglich aus der klassischen Elektrotechnik, habe Nachrichtentechnik in Hannover studiert und bin dann ins Arbeitsleben eingestiegen. In Hannover habe ich sieben Jahre lang rein technisch bei einem Maschinenbauunternehmen gearbeitet und dann habe ich eine Vertriebslaufbahn eingeschlagen. Das ist mittlerweile auch schon über 25 Jahre her, immer im Bereich Automatisierungstechnik bei verschiedenen Anbietern von Automatisierungssystemen. Bei der EXOR Deutschland GmbH bin ich seit Anfang 2023 und bin hier zuständig für den Vertrieb in Norddeutschland mit unserem gesamten Portfolio der X Plattform. Was das genau beinhaltet, darauf komme ich später nochmal zurück.
Klingt spannend und bringt sicher eine Menge Erfahrung mit. Ich freue mich, heute tiefer in das Thema einzusteigen. Ihr sitzt ja heute zusammen. Könnt ihr mal erklären, wie ihr zusammengekommen seid und um welches Projekt es heute geht?
Jan
Ich starte mal. Genauso mit der Firma EXOR machen wir schon wirklich lange sehr gutes Geschäft, haben auch schon lange Partnerschaft und ich freue mich sehr, dass Thomas sich 2023 entschieden hat, zu EXOR zu kommen. EXOR ist für uns ein Zulieferer von sehr vielen Komponenten. Das schauen wir uns nachher noch genauer an. Das Projekt, das wir gemeinsam gemacht haben, ist die sogenannte DENIOS Heating Box. Das fällt in den Bereich, den wir Thermotechnologien nennen. Also wie kriege ich eigentlich in der Industrie und in den Prozessen der Industrie Sachen aufgewärmt. Wenn man es ganz salopp formuliert ist es im Prinzip ein groß geratener Umluft Backofen. Der Anwendungsfall ist, dass viele Kunden verschiedene Flüssigkeiten temperieren müssen, um sie anschließend sinnvoll verwenden zu können. Bei bestimmten Chemikalien, die bei Raumtemperatur sehr zäh sind, wird durch das Aufwärmen die Konsistenz flüssiger, wodurch sie besser verarbeitet werden können. Die Herausforderung besteht darin, dies möglichst energieeffizient und schnell zu tun – das sind die Nachhaltigkeitshintergründe.
Ja, ich habe gerade, während du gesprochen hast, eure Website aufgerufen, und da sieht man ein Bild von dieser, ich nenne es jetzt mal Wärmekammer. Ich packe euch das in die Show Notes. Wenn ihr zuhört, schaut mal rein. Das sieht ziemlich groß aus. Ich glaube, wenn ich daneben stehen würde, wäre das auf jeden Fall über zwei Meter hoch, oder?
Jan
Die Heating Box, über die wir heute schnacken, das ist sozusagen die kleinste Variante. Sie ist ungefähr mannshoch und -breit. Aber wir haben auch Varianten, die locker bis zu acht Meter breit und drei bis vier Meter hoch sind, teilweise sogar fünf Meter. Das sind wirklich Containergrößen, wenn man so will.
Okay, und was ist da genau drin?
Jan
Genau, an sich ist da erstmal nichts drin, außer warmer Luft. Das ist der Trick. Wir bauen im Prinzip den Ofen – möglichst mit ein bisschen Gehirnschmalz und Cleverness – und die Kunden nutzen ihn dann. Sie stellen verschiedene Dinge hinein, häufig IBCs, das sind 1000-Liter-Würfel, oder auch Fässer, die jeder kennt, diese 200-Liter-Stahlfässer. Die werden klassisch hineingestellt. Es können aber auch Metall- oder Kunststoffteile sein, die thermisch bearbeitet werden müssen. Da finden sich die unterschiedlichsten Dinge in unseren Räumen.
Okay, und IBC steht ja, glaube ich, für Intermediate Bulk Container. Also, das ist einfach ein Großbehälter, oder?
Jan
Genau, das ist so ein 1000-Liter-Würfel, in dem Flüssigkeiten transportiert werden. In der chemischen und Prozessindustrie ist das der Standard für den Flüssigkeitstransport.
[06:34] Herausforderungen, Potenziale und Status quo – So sieht der Use Case in der Praxis aus
Was ist jetzt genau der Use Case dahinter? Also was macht ihr damit jetzt genau mit dieser Heating Box?
Jan
Es gibt zwei Anwendungsfälle, für die wir dringend IoT brauchen und auch eingebaut haben. Der erste ist, dass wir die Heating Box steuern und regeln müssen. Das kann man entweder vor Ort, also Edge, alles direkt vor Ort, oder eben auch aus der Ferne. Der zweite Anwendungsfall betrifft häufig Compliance-Regeln. Viele Kunden müssen nachweisen, wie die Temperierung abgelaufen ist: Wurde das Temperaturfenster eingehalten, über welche Zeiträume? Das sind Qualitätsthemen oder allgemeine Compliance-Themen. Mit der IoT-Lösung realisieren wir sowohl das lokale Data-Logging als auch die Speicherung in der Cloud. So kann man jederzeit nachweisen und nachvollziehen, was genau passiert ist.
Und Thomas, was ist genau eure Rolle? Welche Komponenten liefert ihr, oder was macht ihr da jetzt genau?
Thomas
Ja, ich hole mal ein bisschen weiter aus. Zur Zusammenarbeit von DENIOS und EXOR: Wie Jan schon erwähnt hat, arbeiten unsere Unternehmen schon deutlich vor meiner Zeit zusammen. Ich bin Anfang 2023 eingestiegen, habe viele Leute aus Jans Team und andere Kollegen von DENIOS kennengelernt. Jan selbst habe ich über den IoT Use Case Podcast kennengelernt, bin auf ihn aufmerksam geworden und habe dann den Kontakt hergestellt. Das erste Mal haben wir uns persönlich auf der ACHEMA getroffen, wo die Heating Box das erste Mal ausgestellt wurde. Seitdem sind wir im permanenten Austausch, und ich muss sagen, die Kommunikation läuft super. Ich freue mich auch wirklich mit ihm einen guten Sparringpartner gefunden zu haben.
Cool, dass das Podcast-Format auch funktioniert.
Thomas
Genau, auf alle Fälle kann ich bestätigen. Ja und also wir haben bislang hauptsächlich Gefahrstofflager für den Outdoor-Bereich ausgerüstet mit unseren HMIs. Das heißt, das sind wirklich dann auch HMIs für raue Umgebungsbedingungen, für erweiterten Temperaturbereich. Es sind aber nicht nur HMIs, sondern Jan hat eben auch schon betont, dass es sehr wichtig ist, dass bestimmte Aktionen auch gespeichert werden. Da ist im Grunde ein gewisses Track and Trace passiert an der Anlage. Genau diese Dinge können wir mit unseren HMIs. Wir erfassen die Daten, verarbeiten sie und geben sie dann letztendlich an die Cloud weiter. Das ist neben der Benutzerinteraktion ein wesentliches Feature, mit dem wir zur IoT-Lösung beitragen.
Das heißt, es geht im Wesentlichen um den Use Case – ich sage mal ganz einfach gesprochen – Condition Monitoring der Heating Box und gleichzeitig das Thema Compliance. Jan, du hast das gerade schon angesprochen, wir kommen gleich nochmal auf den Business Case dahinter zurück. Von der technischen Seite geht es um die Datenerfassung, -verarbeitung und -speicherung und dann um die Schnittstelle zur Cloud, wo die Daten genutzt werden können, um letztendlich den Business Case für den Kunden zu lösen. Kann man das so sagen?
Jan
Ja, genau, super gut beschrieben. Wir nutzen auch die Entwicklungsumgebung von EXOR. Das bedeutet, es geht nicht nur um Software, Telekommunikation und Hardware, sondern auch um die Entwicklungsumgebung, weil wir als Hersteller und Entwickler natürlich darauf angewiesen sind, gute Tools zu haben, um schnell entwickeln zu können. Das funktioniert wirklich sehr komfortabel.
Thomas, ich habe noch eine Rückfrage zu eurem Kerngeschäft. Für diejenigen, die EXOR noch nicht kennen: Du gehörst ja zu EXOR Deutschland GmbH. Wir kommen später nochmal genauer auf die Produkte und Funktionsweisen zurück. Aber vielleicht kannst du uns kurz einen Background geben? Wo kommt EXOR her, und ihr habt ja auch eine Muttergesellschaft. Kannst du uns ein bisschen mitnehmen, damit wir einen groben Überblick bekommen, bevor wir tiefer einsteigen?
Thomas
Ja, sehr gerne. Wie du schon sagst, gehört EXOR zu einer Muttergesellschaft, die in Italien sitzt, genauer gesagt im schönen Verona. Wir sind seit über 50 Jahren am Markt mit unseren HMI-Lösungen, und viele Kunden haben sicher Berührungspunkte mit unseren Produkten, ohne zu wissen, dass EXOR dahintersteht. Wir beliefern nämlich viele große Automatisierer im Brand Label-Geschäft. Da sind große Namen dabei, die ich jetzt leider nicht alle nennen kann, aber jeder kennt sie. Deshalb kennt eigentlich auch jeder EXOR. Zusätzlich sind wir im Direktgeschäft bei Kunden im Maschinen- und Anlagenbau tätig sowie in der Gebäude- und Schiffsautomatisierung. Ich war gerade die letzten zwei Tage in Hamburg auf der SMM, wo wir viele Kunden haben, die dort ausstellen, und ich habe spannende Gespräche für neue Projekte geführt. Unser Portfolio ist also sehr vielfältig einsetzbar.
Ja, stark! Das schreit auf jeden Fall nach einer weiteren Folge, vielleicht auch aus den anderen Branchensegmenten. Aber jetzt nochmal wichtig herauszustellen: Ihr kommt ursprünglich aus dem HMI-Geschäft, tretet jetzt aber auch als ganzheitlicher Lösungsanbieter auf. Du hast schon die X Plattform angesprochen, die ja eure IoT-Kompetenz darstellt und ein riesiges Ökosystem dahinter hat, oder?
Thomas
Ganz genau. das ist im Grunde genommen jetzt in den letzten Jahren hat das richtig Fahrt aufgenommen. Das heißt, mal ganz grob zu umreißen, die X -Plattform setzt sich aus den Komponenten Hardware, IoT -Software, das ist unser JMobile, das Entwicklungssystem, was Jan eben ansprach, und letztendlich dann unsere CORVINA IoT-Plattform zusammen. Mit diesen Komponenten kann man wirklich sehr schöne Use Cases aufbauen.
Okay, wir kommen gleich noch darauf zurück, wie das technologisch funktioniert. Aber vielleicht nochmal der Schwenk zu euch, Jan. Du hast vorhin schon den Business Case angesprochen. Warum sollten Unternehmen überhaupt IoT-Technologien einsetzen? Das ist ja erstmal ein Investment. Kannst du uns ein bisschen mitnehmen, was eure Vision ist und was bei euren Kunden passiert? Warum geht ihr in diese Richtung, und wie sieht der Business Case dahinter aus?
Jan
wir haben eine Vorlage gegeben, wie man das umsetzen könnte. Interessant war, dass die Reaktion der Kunden darauf super positiv war. Gerade das Thema Qualität und Compliance ist heute extrem präsent, an wirklich vielen Stellen. Kunden – und oft auch die Kunden unserer Kunden – wollen genau nachvollziehen können, was gemacht wurde. Jeder möchte sicherstellen, dass das Produkt so funktioniert, wie erwartet. Dementsprechend haben wir mittlerweile häufig die Anforderung, dass Temperaturtracking, Luftfeuchtigkeit und Störungsmeldungen automatisiert erfasst und zu 100 Prozent nachvollziehbar sind. Das ist tatsächlich unser Business Case.
Du hast recht, ein IoT-Projekt setzt sich nicht von alleine um, aber mit den richtigen Partnern ist es auch nicht schwer. Auf der Business-Seite haben wir es mittlerweile so aufgebaut, dass unsere Kunden entscheiden können, ob sie nur das reine Hardware-Produkt möchten oder auch den IoT-Teil dazu. Das ist mittlerweile reales Business tatsächlich.
Super spannend, vor allem, dass eure Kunden so offen sind! Ihr habt ja sowohl große als auch mittelständische Kunden. Das ist nicht selbstverständlich, weil viele Unternehmen diesen digitalen Reifegrad noch nicht erreicht haben. Da muss man wirklich hervorheben, dass eure Kunden so bereit sind, diesen Push mitzumachen.
Jan
Ja, genau. Ich glaube, ein wesentliches Merkmal ist die Einfachheit. Das enge Zusammenspiel zwischen Thomas und uns sorgt dafür, dass wir es so einfach für den Kunden machen, dass er sich keine Gedanken darüber machen muss. Unser Fokus liegt immer darauf, welchen Mehrwert wir dem Kunden bieten können. Den ganzen Technologiekram, den ich natürlich total gerne mache, verstecken wir dabei ein bisschen.
Vielleicht sollten wir jetzt mal in den Business Case eintauchen, weil das bestimmt viele interessiert: Warum tätigt man überhaupt Investments in diesem Bereich? Du hast ja über die Wärmekammer gesprochen. Vielleicht können wir da mal den Prozess erklären, damit man versteht, worin der Business Case für eure Kunden besteht. Sie nutzen die Heating Box, um ihre Stoffe, z. B. in Tanks, zu erwärmen. Was ist also der Business Case? Womit verliert der Kunde heute Zeit und Geld, mal überspitzt gesagt?
Jan
Genau, es gibt zwei Aspekte. Erstens: Weiß der Kunde tatsächlich, ob das Medium schon richtig warm ist? Wenn er es zu früh entnimmt und in den Prozess einführt, kann das ganze Anlagen lahmlegen. Eine lahmgelegte Anlage – das muss ich, glaube ich, niemandem erklären – bedeutet Stillstand. Sie muss gereinigt und neu gestartet werden. Das ist der Albtraum für jeden in der Industrie. Das ist der eine Case. Der andere Case ist, es kann passieren, dass die Temperaturen vielleicht nicht ganz richtig eingehalten wurden. Der andere Case ist, dass es passieren kann, dass die Temperaturen nicht richtig eingehalten wurden. Man kennt das von früheren Backöfen: Eine Ecke vom Kuchen war verbrannt, während die andere noch roh war. Wenn ein Kunde einen IBC entnimmt, der noch nicht richtig warm ist, hat er ein Problem. Der Business Case besteht also darin, sicherzustellen, dass das Medium korrekt temperiert ist, und wir weisen nach, dass die Temperaturen genau so waren, wie der Kunde es für seinen Prozess braucht.
Okay, vielleicht mal ganz blöd nachgefragt, was hat das mit einer Honigbiene zu tun? Auf eurer Website sehe ich das Schlagwort „Honigbiene als Vorbild“. Für alle, die sich fragen, was das jetzt mit einer Biene zu tun hat. Was steckt dahinter?
Jan
Das hat zwei Hintergründe. Zum einen haben wir die sogenannten Umwelthelden, das sind unsere Azubis. Sie kümmern sich unter anderem darum, dass wir mittlerweile selber Honig produzieren. Aber es gibt tatsächlich auch einen echten Use Case dahinter: Honig muss leicht vorgewärmt werden, damit er gut verarbeitet werden kann. Honig ist sehr sensibel, wenn er zu warm wird, verändert sich der Geschmack, was man als Verbraucher sofort merken würde. Deswegen muss Honig vorsichtig erwärmt werden, damit er sich gut verarbeiten lässt und am Ende immer noch gut schmeckt. Die Honigbiene ist für uns also ein perfektes Beispiel für temperatursensibles Handling.
Okay, interessant! Ich verlinke euch das mal in den Show Notes. Wenn ihr euch fragt, worüber wir reden. Das ist echt ziemlich cool. Die Herausforderungen eurer Kunden liegen ja auf der Hand. Da geht wirklich Zeit und Geld verloren, gerade bei den Reinigungen der Anlagen und so weiter. Wenn wir jetzt vielleicht nochmal einen Schritt tiefer gehen, ich spreche ja immer ganz gerne über die Daten, die damit einhergehen. Ihr messt wahrscheinlich primär die Temperatur, oder? Gibt es noch andere Sensordaten, die ihr erfasst?
Jan
Wir sind dank der Möglichkeiten, die uns EXOR bietet, ziemlich flexibel. Im Moment konzentrieren wir uns aber primär auf das Temperatur-Thema. Wir sind allerdings schon vorbereitet, zum Beispiel für den Aviation-Markt, wo oft sowohl Temperatur als auch Luftfeuchtigkeit gefordert wird. Auch das könnten wir heute schon umsetzen. Aber aktuell ist die Temperatur die wichtigste Messgröße.
Okay, und wie sieht es mit der Integration in die Cloud oder in IT-Systeme aus? Nutzt ihr auch Daten vom Kunden? Werden zum Beispiel IT-Systeme angebunden, oder sind es nur die Maschinendaten?
Jan
Nein, tatsächlich haben wir das bisher bewusst sauber getrennt. Ich glaube, das ist ein Teil unseres Erfolgs. Diese Kundenintegrationsprojekte sind oft sehr aufwendig. Wir haben uns entschieden, dass unsere Produkte autonom funktionieren, jedes hat eine eigene SIM-Karte, und wir müssen nicht ins WLAN des Kunden oder eine Bluetooth-Anbindung herstellen. Das schätzen unsere Kunden sehr, besonders in großen Konzernen. Da ist es oft extrem aufwendig, sich ins Industrie-WLAN oder Produktions-WLAN einzubinden. Wenn wir Integrationen machen, dann meist Cloud-to-Cloud, nicht on-premise. Das läuft heute viel geschmeidiger.
[18:23] Lösungen, Angebote und Services – Ein Blick auf die eingesetzten Technologien
Was war jetzt so eure technische Herausforderung, das umzusetzen? Ihr hättet ja auch sagen können, wir machen das alles selbst. Was waren die typischen technischen Herausforderungen bzw. Anforderungen an die Lösung von EXOR?
Jan
Genau, wie Thomas vorhin schon sagte, ist Robustheit für uns im Industrieumfeld extrem wichtig. Damit verbunden ist für uns auch immer Langlebigkeit. Die Produkte müssen lange funktionieren, und wenn wir nach vielen Jahren Ersatzteile brauchen, muss das auch möglich sein. Es ist immer schwierig, dem Kunden zu erklären, dass es ein Ersatzteil nicht mehr gibt. Der dritte Punkt, der wirklich super funktioniert, ist die Zusammenarbeit bei den Entwicklungsumgebungen. Durch Exor bekommen wir die Unterstützung, die wir brauchen, um unsere Anwendung auf dem HMI, also das, was der Kunde auf dem Display sieht, mit diesen Tools selbst komfortabel zu gestalten.
Also habt ihr nicht nur die Hardware gewählt, sondern auch die Software, die ihr braucht, um die SPS anzubinden und die Daten dort zu sehen, wo ihr sie haben wollt?
Jan
Genau, um die Daten zu sehen, vorzuverarbeiten, zu speichern und dann weiterzuschicken.
Thomas, bevor wir in die eigentliche Lösung einsteigen, was ist für dich das Besondere an der Partnerschaft mit DENIOS? Was sind die Vorteile aus deiner Sicht?
Thomas
Du hast das Wort Partnerschaft gerade schon erwähnt, und das ist für mich eine Steilvorlage. Ich habe mein Vertriebsleben immer so gelebt, dass ich nicht nur ein reines Kunden-Lieferanten-Verhältnis aufbauen wollte, sondern echte Partnerschaften bevorzugt habe. Mit DENIOS funktioniert das wirklich super, speziell auch mit Jan. DENIOS ist für mich ein Vorzeigekunde, weil wir uns auf kurzem Dienstweg abstimmen können. Man kann auch mal ein Beta-Produkt platzieren und sagen, testet das mal. Gebt uns Feedback, das ist auch für andere Kunden wichtig. Das ist für mich ein wesentlicher Aspekt der Zusammenarbeit zwischen DENIOS und EXOR.
Das ist ja oft im IoT so, dass man eher als Partner agiert und vieles iterativ passiert. Man lernt gemeinsam aus Fehlern und geht den Weg über viele Jahre zusammen, oder?
Jan
Genau, das Kulturthema ist dabei entscheidend. Ohne das funktioniert IoT nicht. Wir arbeiten über so viele Disziplinen hinweg, dass es nur partnerschaftlich funktionieren kann.
Jetzt würde ich gern mal nicht zu sehr in die Technik abdriften, aber irgendwie schon, weil mich natürlich auch die Umsetzung interessiert und wie ihr es genau gemacht habt. Für diejenigen, die nicht so technisch unterwegs sind, Jan, ich habe später noch eine Frage in Richtung Return on Investment. Ich hoffe, ich challenge dich damit nicht zu sehr, aber das würde ich gleich noch mal ansprechen. Trotzdem interessiert mich brennend die Umsetzung. Könnt ihr vielleicht noch mal kurz sagen, aus welchen Bausteinen diese Lösung besteht? Was ich bisher high-level verstanden habe, ist, dass ihr die Heating Box habt, eine Datenanbindung, eine SPS, ein Datalogging, die Entwicklungsumgebung und verschiedene Komponenten. Könnt ihr noch mal genauer erklären, welche Produkte hier wirklich zum Einsatz kommen?
Thomas
Im Grunde genommen sind es gar nicht so viele Produkte. Das macht auch den Charme dieser Lösung aus, dass man mit relativ wenigen Hardware-Komponenten auskommt. Letztlich haben wir in der Lösung unser HMI integriert. In den bisherigen Outdoor-Anlagen verwenden wir entsprechend outdoor-geeignete Geräte. Bei der Heating Box, die ja nur im Innenraum aufgestellt wird, können wir unsere Einsteigerreihe eSmart einsetzen. Diese Geräte bieten ein wirklich gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, ohne dass man bei den Funktionalitäten Abstriche machen muss. Die Box wird natürlich warm, also auch unser Gerät, obwohl es ein Einsteigergerät ist, hat einen erweiterten Temperaturbereich. In der Lösung sitzt eine leistungsstarke 32-Bit RISC-CPU, und wir verwenden ein 7-Zoll-Display mit einer Auflösung von 800 x 480 Pixeln. Als Betriebssystem läuft Embedded Linux, das auch relativ sicher gegen Hackerangriffe ist, was in manchen Anwendungen nicht uninteressant ist. Und, ganz wichtig, das Gerät erfüllt die ATEX Zone 2-Zulassung.
Mhm, auch ganz wichtig. Also quasi der Bereich, in dem explosionsfähige Atmosphäre herrscht, richtig?
Jan
Ja, genau. Es gibt verschiedene Zonen und ATEX Zone 2 kommt häufig vor und ist auch gut zu lösen. Für uns in der chemischen Industrie besonders wichtig, da gibt es die ATEX-Anforderungen sehr oft. Da muss man wirklich mit Partnern arbeiten, auf die man sich verlassen kann. In so einer Atmosphäre möchte keiner, dass es zu so einem Unfall kommt.
Okay, also ich habe jetzt verstanden, es gibt ein Display, einen bestimmten Prozessor, ein Betriebssystem, und das Gerät ist auf die Anforderungen angepasst. Jan, möchtest du dazu noch etwas ergänzen? Oder was ist das Gesamtprodukt?
Jan
Also dazu gibt es immer noch eine kleine SPS, wobei die eher leistungsschwach ist, weil wir die Rechenpower auf dem HMI von Thomas nutzen. Dann schicken wir die Daten mit einem Router in die Cloud. In der Cloud gibt es eine Middleware, und dahinter hängt das, was der Kunde als Web-Applikation sieht. Damit ist die gesamte Strecke komplett. Wir bilden wirklich vom Sensor bis in die Cloud alles ab.
Jetzt hast du ja gesagt, die Daten werden über eine SIM -Karte übermittelt. Sind das denn überhaupt viele Daten? Was ist so die Frequenz der Daten?
Jan
Genau. wir haben oft die Diskussion, dass viele denken, man braucht Unmengen an Daten. Aber da sprechen wir mit den Kunden, um herauszufinden, was wirklich sinnvoll ist. Temperatur ist ein eher träges Signal, wenn man sich die Raumtemperatur ansieht, ändert sie sich ja auch nicht im Millisekundenbereich. Wir übermitteln die Daten im Regelfall im Minutentakt. Wir könnten auch deutlich schneller, wenn es nötig ist, oder langsamer, je nach Anforderung des Kunden. Dafür nutzen wir ganz bewusst das sogenannte Narrowband IoT. Das ist ein Teilband des 4G-Standards, der eine super Durchdringung hat. Wie Thomas schon erwähnte, steht die Heating Box oft in Gebäuden aus Stahlbeton, und dennoch kommen wir sicher und zuverlässig mit unserem Funk nach außen. Deshalb ist Narrowband IoT hier wirklich eine ausgezeichnete Technologie.
Ja, sehr gut. Das letzte wäre ja dann quasi die Auswertung der Daten. Ihr wollt ja den Business Case in den Bereichen Qualität, Compliance und die anderen Themen, die wir angesprochen haben, für den Kunden lösen. Wie funktioniert die Speicherung, Visualisierung und Analyse der Daten?
Jan
Genau. Das ist wiederum eine Stärke aus meiner Sicht der EXOR. Wir machen das zweiteilig. Wir wollen und müssen die Daten vor Ort an der Box verfügbar haben, also das sogenannte Edge Computing. Das HMI selbst speichert die Daten, visualisiert sie und erlaubt es, sie direkt am Display zu analysieren, zu vergrößern oder zu zoomen. Gleichzeitig werden die Daten auch in die Cloud übertragen. Es ist also eine doppelte Auslegung, ganz bewusst. In der Cloud hat man dann zusätzliche Möglichkeiten, zum Beispiel Daten zu exportieren oder weiter zu verarbeiten. Für uns ist es immer wichtig, dass beides möglich ist, die Daten vor Ort an der Heating Box und gleichzeitig in der Cloud auswerten können. Das zeichnet die Lösung von EXOR aus, dass beide Optionen zur Verfügung stehen.
Thomas
Genau, vielleicht darf ich da nochmal kurz ergänzen. Jan hatte vorhin erwähnt, dass Traceability sehr wichtig ist und keine Daten verloren gehen dürfen. Hier ist es ein großer Vorteil, dass man alles lokal speichern und vorverarbeiten kann. Im Grunde genommen müssen dann nur noch die bereits vorselektierten Daten über die SIM-Karte und die kostenpflichtige Datenverbindung übertragen werden, und das eben auf der Steuerungs- und HMI-Plattform.
Also gibt es keinen Datenverlust dank der Architektur, die ihr sichergestellt habt. Das Zusammenspiel funktioniert also zuverlässig.
[26:22] Ergebnisse, Geschäftsmodelle und Best Practices – So wird der Erfolg gemessen
Jetzt vielleicht als letzte Frage, Jan, ich habe es schon kurz angeteasert. Das ist eine Frage, die ich immer wieder in Diskussionen mit Kunden habe. Was ist der Business Case dahinter? Darf ich dich damit challengen, ob ihr schon einen Return on Investment erreicht habt, oder ist das jetzt eine kritische Frage?
Jan
Nein, nein, alles gut. Das ist eine ganz berechtigte und legitime Frage. Wir sind ja hier im Geschäftsleben und nicht privat. Natürlich wollen und werden wir damit Geld verdienen. Wie Thomas schon sagte, sind wir im Sommer auf der ACHEMA live gegangen und werden jetzt die ersten Produkte ausliefern. Bei unseren anderen IoT-Produkten lag der Return on Investment immer zwischen zwei und maximal drei Jahren. Das war auch der Grund, warum wir gesagt haben, wir gehen diesen Weg. Bei der Heating Box ist es noch zu früh, aber basierend auf den Erfahrungen aus anderen Projekten bin ich zuversichtlich, dass es genauso eintreten wird.
Der Business Case ist ja auch klar erkennbar. Wie du sagst, wenn die Box nicht richtig warm ist und man öffnet sie zu früh – ich sage es jetzt mal ganz einfach – muss man die Anlage reinigen, was Kosten verursacht. Oder wenn die Temperatur nicht eingehalten wird, entstehen weitere Probleme. Das ist ein echter Pain Point bei euren Kunden. Braucht das noch einen Push durch euren Vertrieb, oder ist das auch ein beratungsintensives Thema?
Jan
Das ist definitiv beratungsintensiv. Du musst den Kunden genau verstehen: Welches Material hat er, welches Bauteil, welche Anforderungen bestehen? Da sind wir oft tief im Prozess des Kunden drin, aber das macht es aus meiner Sicht auch sehr spannend, weil die Prozesse so vielfältig sind.
Sehr gut. Dann meine letzte Frage für heute. Ich habe noch viele Fragen im Kopf, aber die Zeit verfliegt. Was sind denn die Themen, die in Zukunft noch auf euch zukommen? Ich meine, das Projekt läuft ja noch, aber seht ihr schon weitere Entwicklungen, sei es technologisch oder speziell für die Heating Box, die in der Zukunft relevant werden?
Jan
Für die Heating Box kann ich ganz klar sagen, dass wir noch eine ATEX-Variante machen werden. Das steht bei uns ganz oben auf der Liste. Außerdem werden wir das Thema Datenerfassung weiter ausbauen, da die Kunden vermehrt verschiedene Reports und Berichte anfordern. Das ist für uns ein klares Thema, und ich sehe eine sehr spannende Zukunft vor uns.
Und Thomas, wie sieht es bei euch aus?
Thomas
Klar wird es im DENIOS-Projekt weitergehen. Wir werden die Lösung weiter ausbauen und vielleicht auf andere Produkte übertragen. Aber generell zur Weiterentwicklung von Exor, du hast vorhin erwähnt, dass wir uns zu einem kompletten Lösungsanbieter für Automatisierungs- und IoT-Lösungen entwickeln. Da sind wir mittendrin, und ich sehe eine spannende Zukunft. Unsere X-Plattform ist darauf ausgelegt, den heutigen Bedarf unserer Maschinenbaukunden abzudecken, die Bedürfnisse von morgen im Auge zu behalten und Ideen für die Zukunft zu entwickeln.
Condition Monitoring und KI sind Themen, an denen wir arbeiten. Energieeffizienz wird für viele Kunden immer wichtiger, besonders im Hinblick auf den CO2-Footprint ihrer Maschinen und Anlagen. Auch Performance-Optimierung und OEE sind zentrale Punkte, bei denen unsere CORVINA-Plattform Kunden unterstützt.Wenn wir weiter in die Zukunft schauen, beschäftigen wir uns mit einem Marketplace, den wir auf unserer IoT-Plattform implementieren wollen. Außerdem sind Virtual Reality und die autonome Fabrik Themen, an denen wir heute schon arbeiten. Das sind Zukunftsthemen, die wir als extrem wichtig erachten.
Ja, das klingt stark. Für alle, die zuhören, ich werde euch die spannenden Projekte von EXOR aus verschiedenen Branchen verlinken. Es ist wirklich beeindruckend, wie viele Kunden und Anwendungen ihr schon realisiert habt und weiter umsetzt. Das geht durch alle Branchen. Schaut da gerne mal vorbei, um mehr über die Cases zu erfahren, die EXOR mit Kunden umgesetzt hat.
Thomas, wo kann man euch besuchen? Ihr habt ja so eine Art Walking Tour oder wie nennt ihr das?
Thomas
Also live kann man uns zum Beispiel auf der SPS-Messe in Nürnberg sehen, die im November stattfindet, das ist gar nicht mehr so lange hin. Dort haben wir einen großen Auftritt und werden viele Innovationen präsentieren. Außerdem hast du es schon angesprochen, man kann über unsere Homepage eine Walking Tour durch unsere Smart Factory in Verona buchen. Diese Smart Factory ist in Zusammenarbeit mit Intel nach den modernsten Gesichtspunkten aufgebaut worden. Alles, was wir an Hardware- und Softwareprodukten anbieten, kommt dort zum Einsatz und wird ständig weiterentwickelt. Es ist wirklich sehenswert, auch wenn man kein EXOR-Kunde ist. Unser Motto lautet: „Vergesst Verona, schaut euch die Smart Factory stattdessen an.“
Ich hätte wirklich Lust, mal vorbeizukommen und mir die Factory anzuschauen. Ansonsten, genau, die SPS-Messe in Nürnberg ist vom 12. bis 14. November. Und ich muss kurz Werbung in eigener Sache machen: Am Dienstag, den 12.11., haben wir um 17 Uhr ein Meet-Up bei der OPC Foundation, die die Standards im Bereich OPC UA in der Industrie definiert.
Kommt da super gern vorbei, es ist ein offenes Treffen, gibt geiles Essen, Drinks und ein bisschen Networking. Ihr beide seid natürlich auch herzlich eingeladen, ich würde mich freuen, euch dort zu sehen. Wir sehen uns also auf der SPS. Falls ihr diese Folge später hört und die Messe schon vorbei ist – auch kein Problem. Ich werde die Kontakte zu euch in den Show Notes verlinken, damit unsere Hörer Best Practices und den Austausch direkt mit euch anstoßen können.
Von meiner Seite aus schon mal vielen Dank für die spannenden Insights. Es war prägnant, kurzweilig und sehr spannend. Ich habe den Business Case gut verstanden und wie ihr das Thema löst. Vielen Dank dafür, und ich gebe das letzte Wort an euch.
Jan
Danke, Thomas, danke, Madeleine. Es war mir wie immer eine große Freude, und ich denke, wir haben ein wirklich schönes IoT-Beispiel zusammen geschaffen.
Thomas
Ja, auch von meiner Seite ganz herzlichen Dank an Madeleine und Jan. Für mich war das der erste Podcast, den ich aufgenommen habe, und ich bin erstaunt, wie schnell die Zeit verflogen ist. Ich hätte noch viel mehr erzählen können, aber deshalb mein Wunsch: Nehmt gerne Kontakt mit mir auf, wenn ihr mehr über diesen oder andere Use Cases von EXOR erfahren möchtet.
Sehr schön. damit wünsche ich euch eine schöne Restwoche. Macht’s gut. Tschüss.
Thomas
Danke, euch auch, ciao.
Jan
Danke dir, ciao!