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Strukturierte Innovation ohne PowerPoint – Legobaukasten für IoT-Projekte

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IoT Use Case Podcast #36 - Axulus

Warum ist LEGO bei Kindern so beliebt? Es macht ihnen Spaß, weil es einfach ist und sie schnell Erfolge sehen. Genau das will AXULUS bei der Implementierung von IoT-Projekten erreichen. Florian Beil (CEO, AXULUS) und Katharina Schmid (Head of Business Development, AXULUS) berichten in der 36. Folge des IIoT Use Case Podcast am Beispiel eines Warehouses, wie sie das Thema IoT durch ein modulares Baukastenschema für ihre Kunden erlebbar machen.

Zusammenfassung der Podcastfolge

AXULUS liefert mit seinem smarten Subscription Tool eine standardisierte, mit IoT-Know-how angereicherte Knowledge Base, und die Antwort darauf, wie man dieses Wissen auf die Straße bringt – oder in ein Warehouse, wie im konkreten Anwendungsfall dieser Podcastfolge.

AXULUS ist ein Unternehmen der Reply und versteht sich als innovativer Problemlöser und Ideengeber durch skalierbare IoT-Anwendungen. Dabei bewegt sich das anderthalb Jahre alte Start-up durch die gesamte Industrielandschaft und supportet Maschinenbauer und Pharmaunternehmen genauso wie Logistik-Dienstleister oder Electronic Manufacturing Services. Gemeinsam mit seinen Kunden setzt AXULUS verschiedenste IoT Use Cases um, indem es ihnen eine Step-by-Step-Anleitung an die Hand gibt und den gesamten Prozess unterstützend begleitet.

Im Use Case dieses Podcasts geht es um den Einsatz einer autonomen Drohne bei der Inventur eines Warehouses. Das “Thing“ des Internet of Things ist dabei die Drohne, ein dynamischer Sensor, der durch die Gegend fliegt und lernt. Er sammelt wertvolle Daten ein, indem er Barcodes scannt, Fotos macht und diese über eine Long-Range-Bluetooth-Schnittstelle an eine Plattform sendet, auf der die Inventurergebnisse schließlich visualisiert werden. Der Weg zur Lösung funktioniert nach dem Baukastenschema: Ich habe ein Problem, das ich digital lösen möchte – ich greife bei AXULUS auf vorhandene Templates zu und konfiguriere diese wie LEGO-Bausteine individuell nach meinem Bedarf – die Solution Designer bearbeiten und perfektionieren meinen Use Case anschließend und leiten den Installations-Workflow digital ein.

Florian Beil ist schon viele Jahre im Bereich Industrial IoT unterwegs und stellte immer wieder fest: „Es ist gar nicht so einfach, eine neue Technologie in ein bestehendes System zu integrieren“. Genau dieses Problem wird mit AXULUS adressiert. Das primäre Ziel ist es, IoT-Technologie problem- und lösungsbasiert, skalierbar und mit individuellen Mehrwerten für den konkreten Use Case umzusetzen – und das möglichst greifbar und einfach für den Anwender.

Außerdem in dieser Podcastfolge: Projektarbeit mit PowerPoint und Excel adé, die wichtigsten KPIs und Herausforderungen im Warehousing und welche Vorteile AXULUS noch bietet.

Podcast Interview

Hallo Florian und hallo Katharina, herzlich willkommen zum IIoT Use Case Podcast. Ich heiße euch herzlich willkommen. Schön, dass ihr mit dabei seid. Ich würde sagen, wir starten direkt mit einer kurzen Vorstellungsrunde und steigen danach inhaltlich in den Use Case ein. Florian, ich schaue mal in deine Richtung: Magst du kurz ein paar Punkte zu dir und auch zu AXULUS sagen, was ihr vom Kerngeschäft her genau macht?

Florian

Hallo zusammen, ich freue mich sehr, hier zu sein. Ich bin Florian Beil. Ich verantworte als Geschäftsführer ein neues Geschäftsfeld, das nennt sich AXULUS. Es ist ein Unternehmen der Reply. Was tun wir: Vornehmlich helfen wir Unternehmen mit einer softwarebasierten Lösung, einem Subscription Tool, IoT skalierbar einzusetzen. In diesem Zusammenhang bauen wir ganz viele dezidierte Use Cases für Kunden auf, helfen den Kunden diese einzusetzen und dann eigentlich Spaß zu haben mit IoT. Das machen wir jetzt seit eineinhalb Jahren eigentlich sehr erfolgreich mit AXULUS.

 

Um die Vorstellungsrunde kurz abzuschließen: Katharina, magst du dich kurz anschließen und einen oder zwei Punkte auch zu dir und deiner Rolle bei AXULUS sagen?

Katharina

Vielen Dank, dass ich hier sein darf heute. Mein Name ist Katharina Schmid. Ich arbeite seit sechs Jahren bei der Reply und bin viel im Bereich IoT für Logistik- und Supply-Chain-Unternehmen zuständig. Bei dem Thema, das Florian und ich heute vorstellen, bin ich für das Business Development verantwortlich. Das heißt, ich arbeite viel mit Kunden und Partnern, um diese erfolgreich mit den Use Cases, die wir gemeinsam mit AXULUS definieren und aufsetzen, auszustatten. Das ist meine hauptsächliche Verantwortung hier.

 

Florian, du hattest gerade schon gesagt, dass es darum geht, Use Cases skalierbar aufsetzen. Was bedeutet das genau? Kannst du uns da vielleicht mal kurz abholen? Warum gibt es euch genau und was ist aus deiner Sicht genau ein Use Case?

Florian

Für mich ist ein Use Case für IoT eine Problemstellung, die ein Kunde hat, zusammen mit einer technischen Lösungen, die auf Internet of Things Technology basiert. Ein Anwendungsfall sollte für mich immer ein Problem lösen und damit einen Mehrwert generieren. Und natürlich sollte er das so oft und so gut wie möglich machen. Ich kann mir zwar immer technische POCs, also Beispielprojekte bauen, aber eigentlich geht es auch darum, das wirklich skalierbar und flächendeckend einzusetzen. Wieso gibt´s uns? Das hängt auch ein bisschen mit meiner und unserer persönlichen Geschichte zusammen. Vom Hintergrund: Ich bin zehn Jahre in dem Thema Industrial IoT unterwegs – also Use Cases in der Industrie, in der Produktion, bei Utilities etc. Dabei habe ich festgestellt, dass es nicht so einfach ist, so eine Technologie in ein bestehendes Produktionsnetzwerk einzubringen. Das ist jetzt nicht wie am Handy, wo man relativ standardisierte Schnittstellen hat und man im Sinne von „Download and Play“ die Technologie einsetzen kann, sondern es ist ein bisschen komplizierter. Viele Kunden, die ich gesehen oder getroffen habe, die glauben fest daran, dass das die Zukunft ist und ich denke, da glauben wir alle dran. Sonst würdest du, Madeleine, wahrscheinlich auch nicht den IoT Use Case Podcast machen. Aber es ist schwierig, wirklich in einen bestehenden Produktionsprozess, der hochkomplex ist, der automatisiert ist, der darauf ausgelegt ist, 20 Jahre durchzulaufen ohne Störung, so eine neue Technologie einzuführen. Und dieses Problem wollten wir adressieren als exklusives Start-up, weil ich glaube, die Technologie hat sehr viel Potenzial, aber diese Technologie use-case-basiert, also problem- und lösungsbasiert mit Mehrwert skalierbar einzuführen, das ist eine andere Herausforderung, die noch nicht so adressiert war im Markt. Und das ist eigentlich unsere Value Focusition: Wir wollen Kunden helfen, IoT einzusetzen, Mehrwerte zu generieren und das dann vor allem auch zu skalieren über mehrere Installationen hinweg und nicht nur eine.

 

Bei Firmen gibt es in einem bestehenden Prozess meistens ja auch verschiedene Bedarfsträger oder Stakeholder, die beteiligt sind. Das ist wahrscheinlich auch der Schlüssel, die zusammenzubringen und das Ganze übergreifend aufzunehmen, oder?

Florian

Absolut richtig. Da hast du einen ganz wichtigen Punkt erfasst. Klassischerweise ist der Kunde natürlich auch organisiert. Er hat IT-Départements, Produktionsabteilungen oder Finanzabteilungen. Das Spannende, oder ein bisschen auch die Herausforderung, an Internet of Things ist, dass eigentlich verschiedene Parteien zusammenarbeiten müssen und das sehr seamless, damit die Technologie auch in der Produktion ankommt und vor allem angenommen wird von dem, der sie betreiben muss. Aber auch, dass es sicher und skalierbar gebaut wird, was dann meistens z. B. durch die IT-Abteilung ist. Diese Cross Organisation und Zusammenarbeit ist natürlich auch ein wichtiges Thema, das die Komplexität von solchen IIoT Use Cases oder Projekten treibt. Und das ist natürlich auch ein Thema, das wir mit AXULUS adressiert haben – es bringt die verschiedenen Parteien in einer koordinierten Art und Weise zusammen, damit dann am Ende des Tages ein stabiler und werthaltiger Use Case entsteht.

 

Ihr habt heute einen Use Case mitgebracht, anhand dessen wir konkret über das Thema sprechen können. Katharina, du hast gesagt, du bist im Bereich Logistik und Supply Chain Management schon seit Jahren unterwegs. Das ist deine Kompetenz. Kannst du uns hier mal ins Thema einführen, was klassische Problemstellungen oder Herausforderungen in der Logistik sind, um daran eure Lösungen zu verstehen?

Katharina

In der Logistikbranche so ein bisschen ein Problem ist, dass die Kunden natürlich irgendein Paket erwarten, das irgendwann bei ihnen ankommt. Sie verstehen teilweise nicht, was der massive Aufwand dahinter ist – Personalaufwand, Transportkosten und so weiter. Zum Beispiel: Ich produziere irgendwo, Rohmaterialien werden irgendwo hin verschickt, dann in Halbfertigprodukte umgewandelt, dann weiter verschickt in Distribution Center oder Verteilzentren, bis sie dann genau an dem Tag, in dem Zeitfenster, dort ankommen, wo man sie in dem Zustand haben möchte und man einfach nur die Tür aufmachen muss. Dahinter sind versteckte Aufwände, die keinem so richtig bewusst sind. Ich glaube, das geht manchmal ein bisschen unter. Ich möchte am Freitagnachmittag um genau 16 Uhr mein Paket in Empfang nehmen und das ist eigentlich super viel Aufwand, das zu koordinieren mit vielen komplexen Abhängigkeiten, mit Partnern, Zulieferern, Kunden, zwischen Industrie und Handel den Spagat zu machen. Das ist auf jeden Fall eine richtig große Herausforderung und auch natürlich mit hohen Kosten im Bereich Personal, im Bereich Transport und auch im Warehousing verbunden. Das heißt, in großen Warehouses oder großen Lagerhallen, wo hunderte Mitarbeiter, eine ganze Mannschaft Tag und Nacht daran arbeitet, wo LKWs rein- und rausfahren und man natürlich die Sachen, die dringend sind, möglichst schnell wieder rausbekommt und die Sachen, die schnell wegmüssen, woanders hinstellt als die, die vielleicht immer ein bisschen länger stehenbleiben. Da entstehen natürlich extrem viele Abhängigkeiten, denn der eine wartet auf den anderen, der möchte die Sachen rausbringen, jemand muss die Sachen irgendwo hinbringen. Da sind auf jeden Fall sehr viele Leute unterwegs, die sich perfekt abstimmen müssen. Und wenn irgendwo jemand auf den anderen wartet, dann zieht das oft einen ganzen Rattenschwanz an Problemen nach sich. Das sind Herausforderungen, insbesondere im Warehousing, und darum geht es natürlich auch ein bisschen in unserem Use Case, da so ein Warehouse natürlich extrem effizient arbeiten muss und alles mit sehr viel Aufwand verbunden ist.

 

Was sind denn so klassische Aufgaben und Herausforderungen, dieser einzelnen Mitarbeiterrollen, in denen eure Kunden da unterwegs sind?

Katharina

Also in so einem klassischen Warehouse gibt´s zum einen Mitarbeiter, die kommissionieren. Das heißt, es sind Mitarbeiter, die sogenannte Pick-Aufträge bekommen und diese dann abarbeiten, Materialien zusammenstellen, die für einen bestimmten Kundenauftrag dann weiter geliefert werden müssen. Das heißt, die laufen dann im Warehouse rum und es muss alles ziemlich schnell, zack zack gehen, eins nach dem anderen schnell durchlaufen werden. Die Sachen werden in Pakete getan, gewogen, Label werden draufgeklebt und alles so aufbereitet, wie wir es kennen, wenn wir es in Empfang nehmen. Dann gibt es natürlich noch die Staplerfahrer, die die Waren, die zum Beispiel ganz oben im Haus liegen, runternehmen und dann unten bereitstellen für genau die Leute, die ich vorhin erwähnt hab, die dann diese Paletten wieder aufmachen und dann die einzelnen Teile rausnehmen. Und es gibt dann natürlich auch noch die Personen, die die Ware entladen und wieder auf den LKW drauf laden. Das heißt, es sind die, die am Tor sind. Die müssen natürlich auch extrem schnell die Paletten von so einem LKW nehmen. In so einen LKW passen normalerweise 33 Europaletten, die müssen möglichst schnell raus, schnell an die richtigen Plätze und dann wieder beladen werden, damit der Fahrer wieder weiterfahren kann. Und das Ganze wird natürlich überwacht von Logistikleitern oder Schichtleiter, die einen Überblick über die Auftragslage haben. Wie weit sind die? Sind die schon zu 50 Prozent abgearbeitet oder sind die eigentlich schon fertig? Und ich brauche nur noch einen Lieferschein und dann kann ich das auf diese Art überwachen. Das sind so drei, vier typische Rollen in einem solchen Lager.

 

Wie digital sind eure Kunden denn heute eigentlich schon unterwegs? Das klingt teilweise sehr manuell, was du da beschreibst. Da gibt´s wahrscheinlich auch verschiedenste Abstufungen. Wie ist so deine Einschätzung?

Katharina

Also das ist bunt gemischt. Es gibt ganz viele, die da erstmal noch höchst manuell arbeiten, aber dann schon an ihre Grenzen stoßen, weil man natürlich so viele Abhängigkeiten hat. Da gibt es alles: Von Post-its, die irgendwo kleben mit Aufschriften wie „Da brauche ich jetzt noch eine Palette von Bürste ABC, die muss mir der Staplerfahrer holen“ bis zu hochmoderner Ausstattung mit verschiedensten Technologien, wie z. B. Voice Geräten, die einem ins Ohr flüstern, wo man hingehen muss, und dann bestätigt man das mit Kennziffern. Oder man arbeitet mit RFID-Geräten oder RFID-Tags, die das möglichst automatisiert machen oder, wie auch in unserem Case, mit Drohnen, die das abscannen und dadurch natürlich die Arbeit der Mitarbeiter massiv erleichtern. Aber da gibt´s wirklich alles – von höchst manuell bis sehr gut automatisiert. Es gibt auch automatische Lager, in denen Roboter automatisch Paletten an Plätze fahren und wieder herausbringen.

 

Jetzt hast du mir die perfekte Überleitung gegeben: Im Endeffekt geht es uns ja jetzt darum, mehr in Richtung Hardware und dieser einzelnen Systeme zu denken. Wir sprechen in Richtung IoT immer über Daten, vielleicht auch Echtzeitdaten und auch generell Daten, die von Hardware, von Systemen und von den Dingen geliefert werden. Welche Daten sind denn hier im Warehousing vor allem interessant?

Katharina

Ein typischer KPI ist die Durchlaufzeit. Wie lang ist der Bestand eines Artikels schon im Lager? Wann ist er gekommen, wann ist er gegangen? Welche Artikel sind Schnelldreher und welche sind Langsamdreher? Das heißt, welche Artikel werden oft gekauft und werden oft geliefert, und welche Artikel eigentlich eher weniger. Ein ganz wichtiger KPI ist die Anzahl der Picks pro Stunde. Das heißt, wie viele einzelne Entnahmen machen die Mitarbeiter pro Stunde. Eine einzelne Entnahme ist z. B. ein Mal irgendeine Bürste herausnehmen und dann auf ihre Palette tun, die dann für den Kundenauftrag zusammengestellt wird. Da kommen natürlich eine ganze Menge Daten zusammen, denn wenn man sich so ein Warehouse jetzt mal anschaut oder vorstellt, in dem 100 Leute arbeiten, da muss natürlich alles in Echtzeit laufen. Da muss das System in Echtzeit dem Mitarbeiter vorgeben: „Jetzt gehst du an diesen Platz und dann nimmst du fünf Stück von diesem Artikel heraus“. Der geht dann dorthin, scannt diesen Platz ab. Die Plätze sind dann immer mit Barcodes hinterlegt, damit es entsprechend schnell geht. Es muss sofort getrackt werden, damit das System, das die Analysen macht, weiß, da sind jetzt fünf Stück entnommen worden und ich habe jetzt fünf weniger von diesem Artikel. Denn da kommen natürlich auch immer wieder Aufträge rein. Und damit man den Bestand akkurat hält, wird automatisch generiert, dass man Nachschub braucht. Sind bei den Pickern zum Beispiel keine Bürsten mehr verfügbar, dann gibt es einen Auftrag für den Gabelstaplerfahrer, der dann wiederum sieht: Okay, ich muss jetzt dorthin und es ist jetzt dringend. Er bekommt die Info: „Fahr doch bitte dahin und hol diese ganze Palette herunter und bring sie unten an die Mitarbeiter“. Da werden eine ganze Menge Daten angesammelt, die dann analysiert werden können, wo vielleicht Abhängigkeiten bestehen und welche Artikel besonders wichtig sind. Welche Artikel haben vielleicht auch die beste Marge? Wo könnte ich vielleicht einen Mindestbestellwert einsetzen, weil es sich sonst nicht rentiert? Ab wann rentiert sich Speditionsversand? Und was schicke ich besser mit Paketversand? Das ist natürlich auch ein Unterschied, ob da ein Spediteur kommt und man macht einen ganzen LKW voll oder der typische UPS-Fahrer und nimmt die Pakete mit. Also es gibt da verschiedene Möglichkeiten und da werden ganz viele solcher Daten angesammelt und im Prinzip geht es darum, die Kosten von diesem Warehousing möglichst gering zu halten und die Leute so effizient wie möglich arbeiten zu lassen.

 

Heißt das auch, diese Warehouses stehen im Wettbewerb zu anderen, die dort Aufträge für solche Logistik-Dienstleistungen vergeben, oder wie funktioniert das genau?

Katharina

Ja, zum Beispiel wird der Platz von typischen Logistikdienstleistern gemietet. Es gibt auch die Möglichkeit, dass man nicht nur den Platz mietet, sondern auch das Personal dazu. Das heißt, wenn meine Firma jetzt beispielsweise Marmelade herstellt, und mein größter Abnehmer sind große Supermarktketten in Deutschland. Ich habe aber nur ein Werk, in dem ich alles produziere, aber alles, was danach kommt, ist nicht mehr meine Kernkompetenz. Dann möchte ich vielleicht outsourcen, den Prozess managen lassen. Ich kann das dann irgendwo zwischenlagern und jemand nimmt mir diesen Service ab. Das wird also entweder outgesourct an typische Logistikdienstleister oder die Firmen machen es selbst.

 

Die verschiedenen Aufgabenbereiche und KPIs, die du genannt hast, klingen schon mal sehr komplex. Du hattest auch den Einsatz von Drohnen erwähnt – kannst du uns da mal so ein bisschen abholen, wie die einzelnen Jobs der Mitarbeiter genau aussehen und was dann eure Lösung für diese Mitarbeiter ist?

Katharina

Das war ein Use Case, bei dem wir einen Inventurscan mit einer Drohne unterstützt haben, also die Inventurzählung mit einer Drohnen-Hardware. Da gibt es folgendes Problem: Einmal im Jahr heißt es, man muss Inventur machen und seine Sachen zählen, damit man den Bestand weiß. Dazu gibt´s natürlich verschiedene Möglichkeiten von Inventurzählungen. Eine sehr gängige ist, dass man das Lager für drei, vier Tage schließt, oft am Ende des Jahres zwischen Weihnachten und Silvester, was dann für uns sehr viel Arbeit ist. Da wird dann das Lager geschlossen und dann wird eine Inventurzählung angestoßen. Die Mitarbeiter, die jeden Tag im Lager sind und die Sachen einlagern und wieder auslagern, die sind dann auch dafür zuständig, Inventurzählungen durchzuführen. Das heißt also, idealerweise wird dann erstmal das Lager freigemacht von Aufträgen, die sind alle abgearbeitet und dann wird quasi ein Bereich im Lager geschlossen und gesagt: „Okay, wir machen da jetzt Inventur“. Das heißt, da darf der Bestand nicht mehr reserviert werden. Es ist nur so, wenn man Inventurzählungen macht, braucht man oftmals Zeitarbeiter oder Studenten, die mithelfen. Da sind da noch Staplerfahrer, die dann von oben mit speziellen Staplern, sogenannten Schubmaststaplern, von oben die Paletten herausholen und dann nach unten bringen und es muss wirklich jeder Artikel und jeder Platz gezählt werden, damit man danach seinem Wirtschaftsprüfer zeigen kann, dass man das ordentlich gemacht hat.

 

Florian, du hattest anfangs gesagt, es geht um skalierbare Use Cases. Jetzt haben wir die verschiedenen Funktionsweisen in einem Warehouse kennengelernt. Wie funktioniert das jetzt genau in dieser Organisation mit AXULUS?

Florian

Es ist glaube schon deutlich geworden, dass es ein relativ komplexer Prozess von Logistik im Warehouse ist. Das bedeutet natürlich auch, wenn ich jetzt einmal eine Lösung habe, um Inventur mit Drohnen in einem Warehouse zu machen, heißt das nicht unbedingt, dass es im nächsten Warehouse identisch ablaufen kann. Weil es vielleicht anders geschnitten ist, die Prozesse leicht anders sind, die Datenformate vielleicht anders sind. Was unsere Beobachtung war, bevor wir mit AXULUS gestartet sind, war, dass viele Kunden an so ein Thema wie IoT Roll-out sehr analog bzw. manuell herangehen. Also typischerweise wird ein Projekt aufgesetzt, dann werden Workshops gemacht. Welche Probleme haben wir denn, die wir mit IoT adressieren könnten? Dann werden Lösungen gebaut und die versuchen wir dann mit Service Teams über die einzelnen Werke zu tragen. Das ist eigentlich ein sehr manueller Prozess für ein digitales Problem, denke ich. Wenn wir uns heute verabreden würden, wir drei im Privatbereich, dann würden wir kein Projekt starten, sondern wir haben ja eigentlich schon eine digitale Kommunikationsplattform. Dafür nutzen wir WhatsApp, Facebook oder was immer es ist. Das war eigentlich die Grundidee. Wieso macht man es denn nicht ähnlich, in dem ganzen Thema IoT Innovation. Also Use Cases zu identifizieren, dann auch die Lösungen dafür zu konfigurieren und entsprechend mit digitalen Workflows auszurollen. Wenn wir jetzt den Drohnen Use Case zum Beispiel nehmen, dann haben wir als Use Case ein Solution Template in AXULUS hinterlegt. Das bedeutet, wenn sich ein Kunde bei AXULUS einloggt, jemand im Warehouse oder ein Betreiber, der eine bestimmte Lösung braucht, dann sieht er erstmal ein Startfeld und kann nach speziellen Use Cases Templates suchen. Template heißt bei uns immer Problembeschreibung und auch wirklich Quantifizierung des Mehrwerts. Also es fängt eigentlich meistens sogar im Value Design des Use Cases an, also was ist eigentlich das Problem, das ich lösen will und was würde es mir bringen. Dementsprechend kann er sich den Use Case dann greifen und schauen, ob er passt. Wenn nicht, kann er den mit einem Design Tool modifizieren. Diesen Target Value, dieses Problem, will ich gelöst haben. Das sind meine Asset-Landschaften, meine Schnittstellen, und dafür brauche ich jetzt eine IoT-Lösung. Im nächsten Schritt würde er diese Beschreibung im System an den Solution Designer weiterreichen, das sind praktisch die Kollegen oder Firmen, die IoT-Lösungen bauen oder liefern können. Und auch hier ist es dann sehr modular aufgebaut. Es ist ein modulares Engineering-Tool, in dem die Lösungsdesigner praktisch ihre Lösung konfigurieren können – also aus bestehenden Modulen und Integrationen technisch die Lösung zusammenfügen, deployen und vor allem auch beschreiben können, wie dann der Betreiber im Warehouse letzten Endes diese Lösung ins Laufen bekommt. Also das Ganze Schritt für Schritt erklärt und das gesamte Enablement für die Lösung auch hinterlegt. Und wenn das passiert ist, dann wird es gepublished und der Kollege vor Ort im Warehouse kann – je nachdem wie automatisiert das in AXULUS abläuft – per One Click die Lösung deployen, dass technisch die Lösung läuft. Schritt für Schritt wird er vom System durch die Installation geleitet und weiß dann bei jedem Schritt, was er genau machen muss, um die Lösung ins Laufen zu bekommen. Damit hat man natürlich den Gesamtprozess digitalisiert und skalierbar gemacht.

 

Bevor ich jetzt gleich noch mal auf diesen Prozess eingehe, noch mal eine Frage vorab. Wir haben über IoT und Drohneninventur gesprochen – wo ist da jetzt genau die IoT-Schnittstelle? Welche Devices liefern hier zum Beispiel Livedaten? Was ist daran IoT?

Florian

Also das Thing von Internet of Things wäre die Drohne, das ist sozusagen dein Sensor. Das ist ein sehr dynamischer Sensor, der durch die Gegend fliegt und dabei lernt. Der sammelt die Daten ein: der scannt die Barcodes, macht Fotos von den Dingen, die im Warehouse herumliegen und das sind die Daten, die diese Drohne dann über eine Long-Range-Bluetooth-Schnittstelle entsprechend ins Netz schickt. Und dann geht´s auf eine entsprechende Plattform, auf der dann die Inventur ausgerechnet und dargestellt wird. Das ist jetzt erstmal so ein einfacher Use Case. Wobei da auch schon ein bisschen Intelligenz dahinter steckt, weil die Drohnen z. B. autonom sind, das heißt, sie lernen dann auch, wie sie fliegen müssen. Die Daten werden entsprechend mit Abweichungsanalysen analysiert. Das heißt, wo habe ich Abweichungen von dem, was ich erwarten würde? Das wäre dann z. B. eine Schnittstelle in ein bestehendes Warehouse Managementsystem, wo die Soll-Daten liegen und die Ist-Daten kommen dann von der Drohne. Das sind so die Schnittstellen, die man jetzt bei dem einzelnen Use Case beachten muss. Und das zeigt natürlich auch, dass ich vielleicht einiges ändern muss, wenn ich ins nächste Warehouse gehe. Denn die Drohne muss wieder lernen zu fliegen, weil das Warehouse anders geschnitten ist, vielleicht haben die ein anderes Warehouse Managementsystem und die Daten müssen über eine andere Schnittstelle rein. Ich muss dann entsprechend in AXULUS-Logik eine leicht andere Lösung konfigurieren und eine Variante bilden. Und das unterstützen wir sehr stark mit dem Lösungsdesigner, den wir in AXULUS haben.

 

Das heißt, dieser Inventur-Drohnen-Case ist sozusagen ein Use Case von vielen. Ich habe in eurem Tool ein Template, das ich nutze. Dort finde ich Beratung, indem da Informationen hinterlegt sind, die ich brauche, um diesen Use Case umzusetzen. Im nächsten Schritt habe ich Kontakt zu euren Solution Designern, die dann etwas zusammenbauen und dann gehen wir in die Umsetzung und können die Services nutzen, die ausgewählt für diesen Use Case geeignet sind. Habe ich das so richtig zusammengefasst?

Florian

Genau. Die Installation ist ein digitaler Workflow oder so wie ein Kochrezept – eine Schritt-für-Schritt-Anleitung von „Wie bekomme ich jetzt diese Lösung in den Einsatz bei mir im Feld?“ basierend auf einer technischen Lösung, die der Solution Designer konfiguriert hat. Da ist natürlich auch ein bisschen mehr dabei. Es gibt zum Beispiel auch einen Chat und Community Functunality. Ich kann auch direkt mit dem Lösungsdesigner quatschen. Aber im Prinzip geht es wirklich darum, diese Anleitung oder diese Abläufe, die ich brauche, soweit zu digitalisieren, damit ich eine Lösung installieren und verwenden kann, ohne dass Service-Teams durch die Gegend fliegen und etwas vor Ort installieren müssen, sondern wirklich skalierbar danach ausrollen kann. Natürlich will man das dann immer schneller. Also wenn ich einmal eine Warehouse-Lösung für ein Warehouse in München gebaut und den digitalen Workflow habe, dann kann ich die natürlich für ein anderes Warehouse als Vorlage nehmen und muss ihn wahrscheinlich nicht komplett neu bauen, sondern nur leicht anpassen. So baut man sich sukzessive seine Knowledge Base auf und kann diese Lösungen immer schneller rausholen.

 

Da spar ich mir unheimlich viel Zeit. Das heißt, wenn ich jetzt einen neuen Mitarbeiter an einem anderen Standort genau an die gleiche Aufgabe setze, der kann sich mit dem anderen zusammentun und sie müssen nicht von ganz vorn beginnen. Wie machen die Kunden das denn bisher?

Florian

Das hängt so ein bisschen vom Kunden ab. Es gibt natürlich Kunden, die sind noch sehr am Anfang. Für die ist es schon mal sehr hilfreich, dass es überhaupt Templates gibt, dass ich eine Ideensammlung habe. Jetzt gibt es einen Drohnen Inventory Use Case fürs Warehouse, es gibt einen Drohnen Inventory oder Work In Progress (WiP) Use Case, wo ich in der Produktion Abflüge mache und schaue, wo liegen Dinge rum, die dort nicht rumliegen sollen. Man kann sich da wirklich an den Themen entlanghangeln. Alle klassischen Projekte, die ich bisher gesehen habe, waren Projektarbeiten. Da kommt jemand, macht eine Präsentation, PowerPoint oder Excel. Es gibt schon einzelne Systeme, die so ein bisschen in diese Richtung gehen. Die Hyperscaler, die versuchen auch gewisse Anwendungstemplates zu bauen. Aber das ist nicht adäquat für die Komplexität, die wir draußen haben. Das ist kein Predictive Maintenance Dashboard, das ich überall draufprügeln kann, sondern ich muss das schon sehr passgenau auf den Anwendungsfall abstimmen.

 

Dadurch, dass ihr verschiedenste Use Cases schon habt und diese Templates immer weiterentwickelt werden, entsteht ja auch eine gewisse Intelligenz, auf die ich dann aufbauen kann, oder?

Florian

Richtig. Es gibt mehrere große Vorteile, die man vielleicht erst auf den zweiten Blick sieht. Das, was du beschrieben hast, ist genau der Fall. Wenn ein Kunde oder wir – je nachdem wer es macht – AXULUS nutzt und damit das ganze Thema IoT betreut, haben wir natürlich eine standardisierte Informationsbasis. Welch Use Cases gibt ist es? Welche Lösungstemplates werden eingesetzt? Wie wird das ausgerollt? Und dann kann ich damit natürlich wieder lernen. Man kann so Dinge wie Recommendation Engines machen. Zum Beispiel, dass man Vorschläge macht wie: 80 Prozent deiner Kollegen, oder jeder der als Presslinienleiter qualifiziert ist, hat eigentlich folgenden Use Case am Laufen, schau dir den doch mal an, willst du den nicht selbst installieren. Diese Datenbasis ist schon mal ein großer Vorteil oder diese strukturierte Informationen, die man hat, die habe ich ansonsten nur in Excel oder PowerPoint. Und der nächste große Vorteil von AXULUS ist natürlich, dass es ein Subscription Tool ist. Es läuft immer. Das heißt, wenn ich das einmal beim Kunden enabled haben, dann kann der kontinuierlich Ideen generieren, was es noch für Probleme gibt, die ich mit IoT adressieren kann. Und muss nicht auf das nächste IoT-Projekt warten, das kommt. Das Dritte ist, ich kann die Rollen entsprechend koordinieren, wie du vorher gesagt hast. Das ist eine komplexe Organisation, die bestimmte Teile jeweils zu liefern zum IoT. Die kann ich natürlich beliebig skalieren, denn in dem System AXULUS sind die Rollen hinterlegt und auch wie sie zusammenarbeiten. Damit kann ich das auch sauber, koordiniert und kontrolliert ausrollen und zusammenarbeiten lassen. Das sind glaube ich die hauptsächlichen Vorteile.

 

Ich hatte neulich einen Kunden, der wollte das Lieferantenbewertungsmanagement optimieren. Vielleicht auch, um ein bisschen Druck ausüben oder das Ganze auch ein Stück weit mehr in der Hand zu haben und beispielweise sagen zu können: „Die Paletten, die du lieferst, sind gut und die sind eigentlich schlecht“. Wie würde das funktionieren? Würde man sich an dieser Stelle bei euch melden und sagen: „Hey, ich brauche ein anderes Template, ich brauche jetzt das Lieferantenbewertungsmanagement-Template“ oder wie funktioniert das genau?

Florian

Ja, genauso würde es funktionieren. Das wäre dann ein Bedarfsträger, der sagt, ich habe ein Problem und ich bräuchte ein Bewertungstool. Der könnte sich dann anmelden und könnte ein Template laden und das so konfigurieren und anpassen, wie er es braucht. Was will ich damit erreichen? Was sind meine Parameter, die ich beeinflussen will und was sind die Prozesse, die ich da beeinflussen will? Oder er kann auch ein komplett neues Template starten, wenn es eine komplett neue Idee ist, kann er das natürlich auch entsprechend selbst ausfüllen. Und dann würde dieser Use Case sozusagen wieder ins Solution Design gehen. Der Lösungsdesigner, wer immer dann die Lösung macht und konfiguriert, könnte dann natürlich schon mal entsprechend den technischen Lösungsweg laden, dass faktisch der gesamte IoT Use Case realisiert wird. Aber initial würdet ihr einfach einen neuen Use Case aufmachen. Das Gute ist aber, wenn er einmal die Idee hatte und es im System ist, dann haben alle anderen, die im System Zugriff haben, diese Idee ebenfalls parat und können sich überlegen, brauche ich das vielleicht bei mir auch. 

 

Diese technische Lösung, die du jetzt gerade angesprochen hattest, die jetzt eher in Richtung Umsetzung geht – wie funktioniert das genau? Das heißt, ihr sprecht eine Empfehlung für bestimmte Services aus, sei es ein AWS-Service oder ein Microsoft-Service und sagt, diesen Mehrwert würde jetzt die Umsetzung bringen, plus den Sensor, plus die Hardware, plus die Software oder wie funktioniert das an der Stelle?

Florian

AXULUS ist prinzipiell erst einmal technologieagnostisch. Das heißt, der Kunde entscheidet eigentlich, welche Technologie zum Einsatz kommt. Was AXULUS macht, es baut eigentlich eine Art LEGO-Baukasten auf. Die Technologie heute ist ja so ein bisschen wie LEGO. Theoretisch habe ich ganz viele Schnittstellen und APIs und ich kann die fast alle zusammenfügen. Natürlich nicht alle, das ist klar, aber ich habe sehr viele Wahlmöglichkeiten. Und was der Solution Designer in AXULUS an die Hand gibt, ist wirklich dieser LEGO-Baukasten. Dort hinterlegt er sozusagen die LEGO-Bausteine, die können von AWS kommen, wenn der Kunde sagt, ich bin auf AWS, oder von Microsoft Azure, und schlägt dann auch vor, welche zusammenpassen würden. Also Tipps wie: „Diesen Sensor, den habe ich schon mal an Azure gehängt, den könntest du wiedernehmen“ oder „Es gibt folgendes User Interface (UI), was wir für so einen Anwendungsfall schon gebaut haben, nimm das wieder und du kannst direkt starten“. Das System weiß natürlich auch, wenn Dinge noch nicht da sind. Wenn dann der Lösungsdesigner sagt, das passt nicht genau und modifiziert es leicht, kannst du das auch in den Entwicklungsprozess ausleiten, dass dieses UI gebaut wird. Das wird dann als LEGO-Baustein abgelegt, sodass du es nächstes Mal nicht noch mal bauen musst. Wir nennen das Feature Modular Design: Du zerlegst alles in die einzelnen Bausteine und merkst dir, welche Bausteine du hast und welche schon zusammen funktioniert haben. Und neue Bausteine fügst du dann immer dazu, wenn du wirklich neue brauchst. 

 

Ihr seid ja jetzt nicht nur im Drohnen- bzw. Logistik-Umfeld unterwegs. Wie lässt sich dieser Use Case vielleicht übertragen? Was für Themen siehst du noch? Einfach mal, um den Hörern die Breite der Use Cases mitzugeben.

Florian

AXULUS deckt wirklich diese klassischen Industrie Use Cases ab: von Electronic Manufacturing Lines über New Cleaning Services und vieles mehr. Wir haben große Maschinenbauer bzw. Komponentenlieferanten, die für sich einen konfigurierbaren IoT-Store mit unserer Lösung aufbauen. Das heißt, du kannst dich bei denen mit deinem Problem melden und die konfigurieren dann aus ihren Bausteinen eine Lösung für dich als Kunden. Das ist natürlich auch eine tolle Kundenerfahrung: Ich habe mein Problem geschildert und dann sehe ich im System, wo sind die gerade dran und wann kommt mein Installations-Workflow. Da gibt es wirklich die verschiedensten Bereiche: Maschinenbau, Elektronic Manufacturing oder Pharma. Das Thema Innovation, das wir mit AXULUS bedienen, ist eigentlich übergreifend. 

Katharina

Ich glaube, da gibt´s ganz viele Bereiche. Zum einen für Leute, die noch gar nicht so richtig wissen, wie sie überhaupt anfangen sollen. Die sind erst einmal überfordert mit den ganzen vielen Anbietern und Technologien, die es gibt, die irgendwelche Daten aufnehmen wollen von irgendwelchen Maschinen, von denen sie schmerzvoll merken mussten, wie wichtig sie für ihre Produktion sind. Zum anderen auch für Unternehmen, die da bereits hoch automatisierte Datenanalysen betreiben. Die auf Basis von ganz vielen Sensoren, die Daten an verschiedene Datenbanken schicken, das dann analysieren und Muster erkennen, zum Beispiel auch via AI. Da gibt es wirklich alles – von klein bis groß. 

 

Wenn ich hier Zuhörer bin und eine ähnliche Herausforderung vor der Brust habe, einen Use Case skalierbar in die Umsetzung bringen möchte, mit einer gewissen Beratungskomponente im WiP – wie erreiche ich euch am besten?

Florian

Wir sind natürlich auf allen Kanälen vertreten: Es gibt eine AXULUS LinkedIn-Seite, dann unsere Website www.axulus.io, ansonsten contact@axulus.net bzw. florian.beil@axulus.net oder katharina.schmid@axulus.net

 

Vielen Dank euch beiden. Das waren wirklich richtig spannende Lösungen mit sehr vielen Mehrwerten für zukünftige Roll-outs im Bereich IoT.

Für Rückfragen stehe ich Ihnen gern zur Verfügung.

Questions? Contact Madeleine Mickeleit

Ing. Madeleine Mickeleit

Host & Geschäftsführerin
IoT Use Case Podcast