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Wachstumsmarkt E-Mobilität – Ladeinfrastruktur, Datenanalyse & Cloud-Konnektivität

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IoT Use Case Podcast #44 - Compleo, Round Solutions, Telit

„Ohne Digitalisierung gibt es keine leistungsfähige Ladeinfrastruktur in der Elektromobilität.“ Das ist der Grund, warum Ladesäulenhersteller wie Compleo Charging Solutions mit IoT- und Connectivity-Anbietern wie Telit und Round Solutions zusammenarbeiten und digitale Impulse setzen. Themenschwerpunkt der der 44. Folge des IIoT Use Case Podcast: Wie arbeiten die vernetzten E-Ladesäulen von heute und was sind die Mehrwerte?

Die energiegeladenen Gäste: Paul Shelley (Senior Sales Director Central Europe, Benelux & East Europe, Telit), Ben Hoelke (Founder, Round Solutions) und Checrallah Kachouh (Co-CEO und CTO, Compleo Charging Solutions AG).

Zusammenfassung der Podcastfolge

Round Solutions ist europaweit führender Anbieter von Modulen wie LTE, NB-IoT oder WiFi. Telit ist weltweit für seine Drahtlos-Lösungen in der Machine-to-Machine-Kommunikation (M2M) bekannt. Seit über 20 Jahren vereinen die beiden Firmen ihr Know-how und entwickeln innovative Produkte im M2M-Bereich auf Grundlage von Drahtlostechnologien. Ein gemeinsamer Kunde ist Compleo Charging Solutions, ein Anbieter von Ladelösungen für Elektrofahrzeuge. Bei den Produkten handelt es sich um AC- und DC-Ladesäulen und Wallboxen für Unternehmen, Energieversorger und Betreiber. Der Use Case dreht sich um die Integration des Telit-Moduls in die E-Ladestationen und den Vorteilen, die daraus für Anbieter und Endverbraucher entstehen.

Die Compleo-Ladestationen sind mit einem zellularen Modul von Telit ausgestattet, das – wenn man es mit einem Auto vergleichen würde – wie der Motor des Ganzen fungiert. Integriert auf einer Leiter-Platte in der Steuerung oder in einem Modem, ermöglicht es das Senden der Daten in die Cloud, die von einem (Micro-)Controller oder Prozessor aufgenommen werden.

Welche Daten sind hier relevant und für wen? Hauptsächlich sind es zwei Arten von Daten: Verfügbarkeitsdaten und Abrechnungsdaten. Die Verfügbarkeit der Ladeinfrastruktur ist das A und O – ist die Ladestation frei, gibt es vielleicht eine Fehlermeldung und falls ja, was funktioniert nicht einwandfrei? Neben dem Endverbraucher sind diese Daten vor allem für den sogenannten Charge-Point-Operator, den CPO, wichtig. Abrechnungsdaten sind primär für den Elektro-Mobility-Provider, den EMP, ausschlaggebend, da er den Ladevertrag mit dem Endnutzer abschließt und ihm eine RFID-Karte oder Zugangsapp zur Lade-Autorisierung zur Verfügung stellt.

Eine Ladestation ist nur so gut wie seine Connectivity: Deshalb muss eine dauerhafte Netzverfügbarkeit gewährleitest werden. In der Regel lässt sich nicht voraussagen, wo eine Ladestation platziert wird, weshalb flexible und automatische Netzwechsel unabdingbar sind. Die Lösung: Telit NExT. In Zusammenarbeit mit Mobilfunkanbietern werden durch dieses webbasierte Managementtool u. a. Netzlücken geschlossen und ein Rund-um-die-Uhr-Service angeboten. Telit steckt dabei mitten im Wandel: vom reinen Hardware-Hersteller zu einem Hardware-Software- und Service-Anbieter.

Podcast Interview

Hallo Checrallah, hallo Paul und hallo Ben, herzlich willkommen zum IIoT Use Case Podcast. Ich freue mich sehr, dass ihr heute mit dabei seid, euch die Zeit genommen habt für dieses spannende Thema und auch über die spannende Zusammenstellung heute. Ich würde einfach direkt mit einer Vorstellungsrunde starten und danach in euer gemeinschaftliches Projekt bzw. in den Use Case einsteigen. Paul, ich würde einfach direkt das Wort an dich übergeben. Magst du ein oder zwei Punkte zu dir sagen und uns schon mal kurz abholen was Telit vom Kerngeschäft her genau macht?

Paul

Sehr gern. Herzlichen Dank, dass ich mit dabei sein kann. Mein Name ist Paul Shelley, ich bin Senior Director Sales bei Telit und für Benelux und ganz Osteuropa zuständig. Mein Background ist der Bereich Industrie 4.0, Schwerpunkt Automation, künstliche Intelligenz, aus dieser Richtung komme ich. Alles was mit ICC und GMIs zu tun hat, ist meine Historie und ich bin seit 1 ½ Jahren jetzt bei der Firma Telit. Um einen kurzen Einblick in die Welt von Telit zu geben: Wir sind ein börsenorientiertes Unternehmen, das am AIM in London gelistet ist und wir wurden in den 80er Jahren gegründet. Unser Head Court ist in Triest und dort haben wir auch R&D (Research and Development) und die ganze technische Entwicklung. Somit sind wir ein europäisches Unternehmen. Unsere Doktrin in den nächsten Jahren ist, das Mindset auf den Kunden zu legen und noch mehr Service im Finanzwesen, im technischen Service und auch im Bereich Verfügbarkeit zu bieten.

Sehr schön. Dann würde ich direkt weiter übergeben an Ben. Magst du dich gleich anschließen und auch ein, zwei Punkte zu dir zu sagen und was Round Solutions vom Kerngeschäft her macht?

Ben

Ja, danke dir Madeleine. Round Solutions wurde 1999 gegründet. Ich habe das Unternehmen also vor über 20 Jahren gegründet und wir haben drei Funktionen, kann man sagen. Von Tag 1 waren wir damals auf M2M (Machine to Machine) fokussiert, jetzt IoT und wir haben eine Distributionsfunktion, wo wir mit Telit seit Anfang 2000er eng zusammenarbeiten. Wir setzen Telit-Module und -Geräte für unsere eigenen Entwicklungen ein und das ist dann die zweite Funktion. Wir entwickeln also im Kundenauftrag und stellen auch eigene IoT-Geräte und Gateways her.

 

Perfekt. Ja, die Zusammenstellungen muss man wahrscheinlich auch zu Beginn erstmal ein bisschen erklären. Im Endeffekt seid ihr der Distributionspartner seitens Telit, wie du schon gesagt hast, ihr setzt die Module ein und habt hier jetzt einen gemeinsamen Kunden mitgebracht – das ist die Firma Compleo CS. Da würde ich auch direkt mal an dich, Checrallah, übergeben. Magst du auch dich gleich mit vorstellen und was ihr vom Kerngeschäft her auch genau macht?

Checrallah

Ja, danke Madeleine auch von meiner Seite. Das ist richtig super, dass wir heute hier zusammenkommen. Checrallah Kachouh ist mein Name. Ich bin Co-CEO und CTO bei der Compleo Charging Solutions. Die Firma Compleo ist ein Anbieter von innovativen Ladelösungen für Elektrofahrzeuge. Ich arbeite auf dem Gebiet schon seit 12 Jahren, als wir damals diese Unternehmung gestartet haben. Inzwischen sind wir ein führender Anbieter im Markt. Wir haben sowohl AC- als auch DC-Ladestationen im Produkt-Portfolio. Unsere großen Kunden sind die Blue-Chip-Customers, Telekom, Deutsche Post, Siemens, große Automobilhersteller, Lebensmitteleinzelhandel und mehr als 150 Stadtwerke. Wir bieten ein recht breites Produkt-Portfolio an. Viele Ladestationen in vielen Städten kommen von uns und da schauen wir auf einen sehr stark wachsenden Markt, in dem wir auch eine wichtige Rolle spielen. Noch eine Information: Wir sind seit Oktober 2020 börsennotiert und wachsen entsprechend auch schnell und haben jetzt kürzlich kundgetan, dass wir 100 % der Anteile der Firma wallbe übernehmen und nach dem Closing, nach der Fusion, werden wir über 320-330 Mitarbeiter sein.

 

Sehr spannend. Auf deine bzw. eure Kunden würde ich auch gleich noch einmal im Detail eingehen und Nachfragen stellen. Vielleicht um die Hörer mal so ein bisschen thematisch abzuholen: Wir sprechen jetzt über das Thema E-Ladesäulen, das ist ein großes und auch politisches Thema – der Ausbau von E-Ladesäulen allein im deutschen und europäischen Raum. Ich glaube allein in Deutschland gibt es 40.000 verschiedene Ladepunkte, man liest viel darüber. Kannst du uns mal ein stückweit zur Relevanz des Themas und zur Entwicklung der Ladesäulen generell abholen, und dann vielleicht auch schon mal, welche Relevanz die Digitalisierung in dem Zuge genau für euch hat?

Checrallah

Wir stehen vor einer großen Mobiliätswende. Das erleben wir gemeinsam – in der Presse ist das sichtbar, in all dem, was die komplette Automobilindustrie macht, und das ist schon sehr spannend zu sehen, wie auch die neuen Fahrzeuge werden. Und diese Energiewende, diese Elektromobilitätswende, die wird nur gelingen, wenn auch ausreichend Ladeinfrastruktur vorhanden ist. Denn die Autos müssen geladen werden und diese Ladeinfrastruktur ist unterschiedlich zu sehen. Es gibt verschiedene Use Cases. Manche sind öffentlich zugänglich, im öffentlichen Raum, manche sind am Arbeitsplatz, andere zu Hause. Es gibt auch unterschiedliche Ladeleistungen: AC-laden – das etwas langsamere Laden-, DC-laden – schnellladen – und diese unterschiedlichen Use Cases haben auch unterschiedliche Anforderungen an die Digitalisierung. Aber man kann sagen, ohne Digitalisierung gibt es keine Ladeinfrastruktur. Also keine leistungsfähige Ladeinfrastruktur. Das kann man vielleicht gut erklären mit folgendem Ablauf: Wenn man an einer öffentlichen Ladestation steht und möchte laden, dann muss man sich autorisieren und authentifizieren. Die Ladestation ist verbunden mit Backend-Systemen, mit cloudbasierten Lösungen, die dann diese Autorisierung überprüfen oder übergeben, da wird geladen, es muss abgerechnet werden, es müssen immer Daten hin und her transportiert werden. Auch der Betrieb muss sichergestellt werden und so hat man viel Informations- und Kommunikationstechnologie und all diese Informationen müssen transportiert werden und dazu muss man auch die richtigen Kanäle haben. Die Regulierung ist eine Schlüsselfunktion, um die Ladeinfrastruktur für die Zukunft leistungsfähig zu haben.

 

Du hattest jetzt gesagt, es sind verschiedene Use Cases, ob ich jetzt z. B. bei einem großen Unternehmen diese Ladesäule vor der Tür habe oder auch direkt in der Stadt. Was brauche ich, um so eine Ladesäule eigentlich in Betrieb zu nehmen? Was bedeutet Ladeinfrastruktur genau in der Praxis?

Checrallah

Eine Wallbox ist auch eine Ladestation. Sie ist elektrisch verbunden, vor Ort an einer elektrischen Installation. Von dort kommt die Energie. Und dann hat man eine Ladestation – um bei dem Beispiel öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur zu bleiben – hat sie Mittel zur Autorisierung und Authentifizierung. Das kann ich über eine RFID-Karte tun, die ich vor die Ladestation halte oder mit meinem Mobiltelefon kann ich mich über die App meines Anbieters entsprechend autorisieren. Dann braucht man ein Backend-System, wir sprechen von CPO-Backend, also das ist der Charge-Point-Operator, derjenige betreibt die Ladestation, er hat eine Plattform, mit der er die Ladeinfrastruktur überwacht und die Autorisierungsanfragen bearbeitet, weiterleitet und auch die Abrechnungsdaten. Die leitet er weiter an eine weitere Rolle, das ist die Rolle des EMPS, das ist der Elektro-Mobility-Provider. Das ist derjenige, von dem man als Endverbraucher einen Ladevertrag bekommt. Bei ihm schließt man einen Ladevertrag ab, bekommt auch ein Autorisierungsmittel z.B. die RFID-Karte oder die App und bekommt dadurch Zugang. Die Rolle des EMPS ist, sicherzustellen, dass man an möglichst vielen oder idealerweise an möglichst allen Ladestationen, die zugänglich sind, laden kann, wenn man unterwegs ist. Und so hat man ein Ökosystem bestehend aus der Ladeinfrastruktur, den Ladesäulen an sich, den Ladestationen, der Embedded Software, die da drin ist, der Verbindung zu einem Backend-System, dem CPO-Backend, dann hat man die EMP-Rolle dazu, die die Endkunden haben, und es ermöglicht, zu laden, und es gibt auch Roaming-Plattformen, die man auch braucht, zu verbinden. Es gibt mehrere CPOS, also mehrere Anbieter von Ladeinfrastrukturen und mehrere Anbieter von Ladeverträgen, also mehrere EMPS. Und die miteinander zu verbinden, dafür gibt es Roaming-Plattformen – und das ist für mich die komplette Ladeinfrastruktur.

Jetzt sprechen wir ja im Podcast speziell über das Thema IoT. Da geht es jetzt im Endeffekt um Live-Daten, die von diesen Ladesäulen kommen und irgendwie mit der Cloud verbunden sind. Du hattest jetzt gerade schon gesagt, es gibt sowohl ein Backend als auch eine Applikation. Wie funktioniert es denn jetzt an der Ladesäule direkt? Was brauche ich, um überhaupt mit der Cloud sprechen zu können? Da ist ja wahrscheinlich irgendwo eine Hardware verbaut, mit einer IoT-SIM-Karte, die irgendwo die Daten hochpumpt. Da wäre für mich die Frage, welche Daten sind denn hier klassischerweise interessant für euch, die dann überhaupt in diese App laufen?

Checrallah

In der Ladestation ist in der Regel ein Modem verbaut. Ein 4G-Modem ist jetzt bei uns aktuell der Fall. Dieses Modem beziehen wir über Round Solutions von Telit und es gibt zwei Arten von Daten: das sind diese Live-Daten, so wie du sie gerade genannt hast, das sind Daten zur Überwachung der Ladeinfrastruktur und auch zur Weiterleitung der Information, welche sind frei verfügbar und welche nicht. Man möchte, wenn man mit dem Auto fährt, schon an seinem Zielort erkennen, ist die Ladestation da, ist sie funktionsfähig und auch verfügbar. Idealerweise will man in Zukunft diese auch reservieren und das alles bedarf einer Menge Kommunikation zwischen den verschiedenen Teilnehmern in diesem Ökosystem. Die zweite Kategorie Daten sind die Abrechnungsdaten – wie viel wird geladen. Ich meine, man kann sich vorstellen, in Zukunft wird dieses Geschäft mit dem Laden von Elektrostraßenfahrzeugen sehr relevant. Es findet eine Wanderung der Kunden statt, eine Abwanderung vom Mineralöl zum Strom und es entsteht dort ein großes Geschäftspotential, und diese Abrechnungen und Abrechnungsdaten, die müssen auch hohe Anforderungen erfüllen. Sie müssen richtig sein, genau sein, die müssen zuverlässig über die verschiedenen Marktteilnehmer bis zum Endkunden ankommen, der seine Rechnung am Ende bekommt. Das wird alles über diese Schnittstellen, diese Kommunikationsschnittstellen, realisiert.

Jetzt hattest du gerade von zwei verschiedenen Arten von Daten gesprochen. Das eine waren die Live-Daten, vielleicht auch ein stückweit zur Überwachung, das andere war die Verfügbarkeit, die ja auch eine Relevanz hat, und die Abrechnungsdaten. Vielleicht zu Punkt 1 noch einmal gefragt: Die Live-Daten zur Überwachung – welche Arten oder welche Daten interessieren denn jetzt genau wen in dieser Stakeholdergruppe. Du hattest jetzt verschiedene Rollen auch beschrieben. Sind das auch Service-Themen? Oder was für Daten überwacht man dort überhaupt?

Checrallah

Also bei der ersten Kategorie geht es um die Verfügbarkeit der Ladeinfrastruktur. Ist die Ladestation funktionsfähig, hat sie irgendwelche Fehlermeldungen. Wenn Fehler anliegen, welche Art von Fehlern. Man möchte möglichst wenig Aufwand im Betrieb der Ladestation haben. Deswegen sammelt man Daten und möchte sie auch möglichst schnell bekommen, damit die Verfügbarkeit hoch ist und man möglichst wenig Aufwand hat. Wenn man irgendwo hinfährt, um eine Ladestation zu reparieren, möchte man im Voraus genau wissen, was für ein Bauteil defekt ist, dass man es mit dabei hat und dass man nur eine Fahrt zu der Ladestation machen muss, um sie zu reparieren. Noch besser ist es, wenn man eine Reparatur-Remote machen kann, wenn bestimmte Dinge über Software verbessert werden können, indem man ein Software-Update durchführt. Das ist darüber auch möglich. Das ist diese Servicerolle.

Das heißt, ihr denkt auch in die Richtung, dass man durch das Teilen dieser Daten der Ladesäule an sich auch Drittparteien, wie z. B. Service-Provider oder ähnliche, damit involviert, dass sie z.B. wissen, wann wird ein Fehler voraussichtlich auftreten?

Checrallah

Ja, also das, was wir teilen, also was die CPOS teilen und das tun sie auch sehr gern, ist die Verfügbarkeit der Ladestationen, damit alle wissen, dort steht eine Ladestation, wo steht sie genau. Man wird statische und dynamische Daten haben, damit die Auslastung möglichst hoch ist, damit das Geschäft sich auch lohnt. Es bringt mir ja nichts, wenn ich eine Ladestation habe und keiner kommt vorbei, um sie zu benutzen.

Das sind ja im Endeffekt auch die Daten, die in Richtung Tesla & Co. laufen, wo dann die Daten im besten Fall, wie du es ja gerade gesagt hast, auch für den Kunden direkt verfügbar gemacht werden, wo die nächste Ladestation frei ist. Jetzt sprechen wir heute in diesem Zusammenhang auch mit Round Solutions und Telit. Wie wählt ihr denn heute diese Module aus? Das ist ja wahrscheinlich auch kundenspezifisch. Wie funktioniert das von eurer Seite aus, wann übergebt ihr sozusagen an Round Solutions und was macht ihr heute noch selbst in Richtung der unterschiedlichen Kundenanforderungen?

Checrallah

Die Komponenten, die wir in der Ladestation haben, unterstützen die Kommunikationstechnologie im Allgemeinen, da sind Steuergeräte drin und Kommunikationsmodule. Bei der Auswahl der Kommunikationsmodule achten wir darauf, dass die Module genau die Anforderungen erfüllen, das Thema Zuverlässigkeit, das Thema Verfügbarkeit von Ladestationen und damit auch von Kommunikationstechnologie ist elementar und so schauen wir im Markt, was gibt es für Angebote, wie ist ein Preis-Leistungsverhältnis und auf der Basis treffen wir dann die Entscheidungen. Das sind auch Produkte, die über eine lange Zeit verfügbar sein müssen, weil wir zum einen nach vorne eine zuverlässige Produktion sicherstellen müssen. Die Anzahl der Ladestationen wächst, es ist Bedarf nach vielen. Aktuell und in Zukunft wird das immer mehr und wir müssen sicher sein, dass wir auch zuverlässig beliefert werden, wir müssen sicher sein, dass wir auch Ersatzteile bekommen bei Bedarf. So ist das ein Paket von Kriterien und so haben wir in der Vergangenheit auch entschieden, mit Round Solutions zu arbeiten und mit der Technologie von Telit, weil uns das überzeugt hat.

Ben, kannst du so ein bisschen die Hörer abholen, was so ein Modul überhaupt bedeutet? Was ist das? Wie ist die Funktionsweise davon?

Ben

Ich denke, wenn wir über ein zellulares Modul, was wir jetzt hier angesprochen haben als Basis sprechen, könnte man das so sagen, dass wenn das komplette Gerät ein Auto ist, dann wäre der Motor das Telit-Modul und Telit arbeitet mit einem Chip-Hersteller, Qualcomm als Beispiel, ein amerikanisches Unternehmen, und Qualcomm würde sozusagen diesen Motorblock machen sozusagen. Aber man muss sich das so vorstellen, das Silicon kommt von Qualcomm und Telit baut da ein Modul, was man dann auf einer Leiter-Platte in der Steuerung oder in einem Modem integriert und das ermöglicht, diese Daten zu senden. Also aufzunehmen von einem Controller, von einem Micro-Controller oder einem Prozessor und sendet die z. B. in einer Cloud. Und da gibt es dann auch wieder verschiedene Entscheidungskriterien, wie viele Daten sollen abgerufen werden, welche sollen hochgeladen und deshalb gibt es sozusagen verschiedene Motoren von LTE und jetzt auf dem Weg nach 5G.

Das Modul, so habe ich das verstanden, ist im Endeffekt die Leiter-Platte. Ich glaube, der eine oder andere hat das auch schon mal gesehen, das sind im Endeffekt diese grünen Platinen, die man erstmal hat, und dann habe ich irgendwo den Chip und dann brauche ich wahrscheinlich noch irgendwo die IoT-SIM-Karte, die dort eingesetzt oder eingelötet wird, oder? Ich kenn mich da jetzt nicht im Detail aus, aber die kommt dann im Endeffekt von einem bestimmten Provider und sendet dann die Daten über Mobilfunk in die Cloud. Funktioniert das so?

Ben

Ja, das kann man so sagen. Die Leiter-Platte beinhaltet lauter Komponenten und das zellulare Modul ist eine sehr wichtige Komponente, die auf einer Leiter-Platte draufkommt.

 

Jetzt hatte Checrallah gerade gesagt, es gibt verschiedenste Anforderungen, die von Kunden gestellt werden. Da wäre für mich mal interessant – wie wähle ich denn jetzt ein richtiges Modul aus, weil ich als Kunde will mich ja gar nicht so im Detail damit beschäftigen, welche Datenmenge, welche Frequenzen sind dafür vonnöten, die ich in die Cloud bringe. Das ist ja im Endeffekt dann euer Part. Wie wähle ich so ein Modul richtig aus und nach welchen Kriterien?

Ben

Ja, wir hatten schon angesprochen, es gibt zwei Möglichkeiten. Einmal, dass der Kunde, in dem Fall Compleo z. B., eine sehr kompetente Entwicklungsabteilung hat und sich schon sehr lange damit beschäftigt. Wir beliefern Compleo fast schon 10 Jahre und die haben ein sehr großes Know-how. Das ist die eine Variante. Also wo wir dann eher im Hintergrund agieren als Support, das kann ein Design-Review sein, das kann als Sparing-Partner sein, das kann auch sein, wenn irgendwelche Probleme auftauchen, dann stehen wir im Hintergrund bereit, um auch mit unseren eigenen Ingenieuren oder auch zusammen mit Telit den Kunden zu helfen. Und dann gibt es die andere Variante, wo das Know-how bei dem Kunden noch nicht ganz so groß ist, und da gibt es so einen Kriterienkatalog. Diese Download- und Upload-Geschwindigkeit ist schon eine sehr wichtige Frage und die Verfügbarkeit, das heißt Netzwerkverfügbarkeit ist extrem wichtig und da stellt sich die Frage des geografischen Einsatzes dieses Gerätes letztendlich. Ist das in Europa? In Europa haben wir standardisierte Frequenzen. Das ist alles kein Thema, aber z. B. Nordamerika hat teilweise andere Frequenzen als Europa. Asien oder China haben andere Frequenzen. Es gibt ein paar exotische Länder wie Japan, Korea, zum Teil auch Australien usw., also geografisch ist eine Fragestellung und dann gibt es auch die Fragestellung, wie viel Platz habe ich auf meiner Platine. So ein Modul ist ungefähr 10 mm x 10 mm, ganz grob gesprochen, und da gibt es Applikationen und das können wir uns vorstellen wie in einer Smartwatch, da brauche ich ein extrem kleines Modul und bei ähnlichen Applikationen, wo ich ein bisschen mehr Platz hab, da kann ich dann vielleicht ein größeres Modul nehmen. Ein größeres Modul heißt meistens auch etwas größere Flexibilität an verschiedenen Modulen zur Auswahl. Weil, wie gesagt, da gibt es auch wieder verschiedene Funktechnologien, die man auswählen kann, und das hat hier dann auch wieder mit der Geschwindigkeit zu tun.

Checrallah, vielleicht mal eine kurze Zwischenfrage, bevor ich gleich zu dir, Paul, und der Connectivity vielleicht ein stückweit komme. Jetzt hört man ja in diesem Zusammenhang öfter das Thema 5G, wie ist denn jetzt hier die Relevanz des Themas 5G mit der Netzabdeckung zu verstehen? Ist das ein Thema oder ist das was, das da jetzt keine Rolle spielt?

Checrallah

Also die Anwendung Ladestation bedarf nicht so viel von diesen Fähigkeiten, die 5G mitbringt. Das was für die Ladestation elementar ist, ist die Verfügbarkeit. Wir hatten das erlebt in der Vergangenheit von 3G auf 4G. Die Verfügbarkeit vom Netz ist dann auch sehr wichtig. Der Hintergrund ist der, dass wenn du an eine Ladestation kommst und du möchtest laden und du kannst dich über deine App autorisieren, muss die Ladestation online verfügbar sein, sonst kann ich den Ladevorgang nicht starten. Die Folge ist zum einen ein Verlust von Geschäft für die Betreiber, aber auch die Kunden sind sehr verärgert. Und deswegen ist Verfügbarkeit das A und O. Die Datenmenge ist nicht so hoch. Wir kommen mit 4G wunderbar klar. Und es kann sein, dass sich die Dinge weiter entwickeln in Zukunft. Jetzt gibt es ja sicherlich so Anwendungen, wie wenn man ein Werbevideo auf eine Ladestation hochladen möchte, abhängig von dem Kunden, der da vor Ort ist, dann kann ich mir vorstellen, dass man so etwas in Zukunft braucht, aber in der Masse geht es um Verfügbarkeit und wenn ein 5G in Zukunft eine höhere Verfügbarkeit bekommt als ein 4G-Netz, wird sich 5G auch an vielen Ladestationen durchsetzen.

Das heißt, es gibt aber auch den Fall, dass es kein Netz gibt bzw. dass eine Ladesäule auch mal nicht verfügbar ist? Muss man dann sicherstellen, dass man auf ein anderes Netz switched wahrscheinlich, oder?

Checrallah

Ja, genau. Und das ist eine der Kriterien bei der Auswahl der Komponenten. Da sind SIM-Karten drin in den Ladestationen, wir können nicht im Voraus vorhersagen, wo die Ladestation installiert wird. Manchmal kann man das, aber in der Fläche ist das nicht möglich. Wenn der Markt dann noch weiterwächst, erst recht nicht. Deswegen braucht man Komponenten, die dann automatisch einen Wechsel vom Netz vornehmen. Die schauen danach, welches Netz ist am besten verfügbar und auch SIM-Karten-Technologien, Module etc., die das unterstützen, um dahin zu kommen.

Paul, jetzt hatte Checrallah gerade schon gesagt, es geht um einen automatischen Wechsel. Ich geh jetzt so in Richtung Connectivity – wie gelangen jetzt eigentlich die Daten in die Cloud? Wir haben jetzt viel über die Infrastruktur gelernt. Jetzt geht es um den automatischen Wechsel von verschiedenen Netzen. Wie funktioniert das denn generell? Ich stell mir jetzt ein Stück Hardware vor und ich habe jetzt irgendwo die Cloud. Wie gelangen die Daten in diese Cloud? Wie sieht Connectivity dort aus?

Paul

Unter IoT versteht man ja Internet of Things und es ist letztendlich die Vernetzung von Anwendungen, von Maschinen, von Sensoren und die werden dann mit dem Internet verbunden. Hierbei werden die Daten von der Anwendung gesammelt und über das Telefunk-Netz, wie man das von der Handynutzung aus kennt, in die Cloud gesendet. Natürlich kann man auch den entgegengesetzten Weg verwenden und über eine App oder eine Cloud-Anwendung die Maschine steuern und überwachen. Zum Beispiel Alarme oder bei Überschreitung eines Schwellwertes. Und um die Datensicherheit sicherzustellen, werden Protokolle zur Verschlüsselung oder Virtual Private Networks verwendet. Zusätzlich kann man spezielle SIM-Karten hernehmen, die für die Industrie angedacht sind und die sind ähnlich wie eine normale SIM-Karte, aber letztendlich für den Industriebereich produziert.

Wenn ich mir jetzt so eine Ladesäule vorstelle. Wie funktioniert das denn mit dem Wechsel der einzelnen Provider?

Paul

Ich glaub das hat etwas mehr mit Steering zu tun. Und gerade das macht den Unterschied von einem Vertrag in dem Bereich Connectivity, die wir anbieten. Wir haben dieses Steering nicht. Uns ist es wichtig, nicht die Einheiten zu verrechnen, uns ist es wichtig, dass die Connectivity für den Kunden aufrecht erhalten bleibt. Es gibt auch z.B. sehr schwierige Umgebungen, wenn wir jetzt z.B. in Richtung Nordamerika gehen. Und der Kunde hat einen Vertrag mit Horizon, der wird sichtlich Gaps haben, Funklöcher. Diese Anwendung wird wahrscheinlich mit zwei SIM-Karten sogar gelöst. 

Und welche digitalen Services bietet ihr jetzt euren Kunden seitens Telit dort an? Also sind das dann digitale Services, die man braucht, um das dort zu enabeln? Oder welche Services bietet ihr da allgemein in die Richtung an?

Paul

Wir bieten Telit NExT an. Das ist eine Lösung, wo wir mit MNOs (Mobilfunknetzbetreiber) auch zusammenarbeiten, um diese ganzen Lücken aufzuschließen. Dass der Kunde ständig in Verbindung bleibt und gerade diese Funklöcher damit auch ausschließt. Wir bieten mittlerweile verschiedene Bausteine an. Wir bieten nicht nur die Hardware an, sondern wir bieten die SIM-Karten an, wir bieten eine Management-Plattform und die Hardware. Telit hat sich oder verändert sich gerade etwas. Wir ändern uns vom reinen Hardware-Hersteller zu einem Hardware-Software und Service-Anbieter.

Das heißt, die Relevanz dieser Management-Plattform ist dann im Endeffekt, dass ich auf der Plattform verschiedenste Services nutzen kann, um sozusagen diese SIM-Karten und diese Devices, die irgendwo im Feld sind, wahrscheinlich zu managen. Das ist wohl der Hintergrund, richtig?

Paul

Ja, absolut. Was wir anbieten mit diesem Connectivity Service ist ein webbasiertes Managementtool. Das ist sehr intuitiv, mit dem bekommt man natürlich bessere Übersichten über seinen Account, die einzelnen SIM-Karten und somit bieten wir halt ein umfangreiches Paket an, an Dienstleistungen, das sehr unique ist. Das Ganze wird natürlich abgestimmt mit unseren eigenen Funkmodulen und was wichtig ist, der technische Support. Das ist ein technischer Support, der dahintersteht, und rund um die Uhr erreichbar ist. Ich vergleiche das jetzt ein bisschen mit einem Telefonvertrag. Da ist es wirklich so, dass man 24 Stunden am Tag einen Support erhält. Und ich glaube, das ist auch wirklich sehr, sehr wichtig. Gerade wenn man irgendetwas produziert und man hat einen Ausfall, man kann nicht bis 8 oder 9 Uhr in der Früh warten, bis der Herr oder die Dame wieder an der Hotline sitzt und einem hilft. Das ist der Unterschied von IIoT oder IoT Connectivity bis hin zu den Gewerblichen im Industriebereich.

Checrallah, noch einmal eine Frage in deine Richtung: Das sind ja jetzt verschiedenste Kompetenzen, die sich hier vielleicht auch ergänzen. Welche Kompetenzen bringt ihr denn hier genau mit und wie funktioniert dann auch die Zusammenarbeit in einem solchen Projekt? Ihr müsst ja quasi auf unterschiedlichste Technologien setzen und sucht da vielleicht auch ein stückweit gute Partner, aber welche Kompetenzen bringt ihr da mit und wie funktioniert dann auch die Zusammenarbeit mit den Projekten wie diesen?

Checrallah

Ja, so wie Ben am Anfang sagte, wir haben viel Entwicklungserfahrung in der Entwicklung der Produkte und so sind wir in der Lage, die Module von Telit bei uns auf die Controller, auf unsere Ladestationscontroller direkt aufzubringen und sehr gut zu integrieren. So haben wir eine sehr gut funktionierende Ladestation mit ihren Kommunikationsmodulen. Die SIM-Karten, die in unserer Ladestation verbaut werden, die kommen von unterschiedlichen Quellen, denn unsere Kunden, oft die CPOS, haben unterschiedliche Backend-Systeme und wir haben den Anspruch, dass unsere Ladestation mit allen Backend-Systemen der CPOS in Europa problemlos funktionieren. Und so erhalten wir dann SIM-Karten und die Ladestationen werden dann schon entsprechend konfiguriert, sodass sie also die Anforderungen erfüllen bei der Auslieferung. Also so weit zu diesem Punkt. Und wenn wir eigene SIM-Karten liefern, das gibt es auch, haben wir für manche Kunden die Möglichkeit, ein eigenes Backend-System für eine spezielle Kundengruppe mit anzubieten und dort haben wir SIM-Karten von einem Partner ausgesucht, mit dem wir zusammenarbeiten. Dort haben wir Wert darauf gelegt, dass es der Vertrag mit der SIM-Karte ermöglicht, dass sich die Ladestation in verschiedenen Netzen automatisch einwählt, und das kann man sich so vorstellen, dass das Modul von selbst erkennt, welches Netz am stärksten an der Stelle verfügbar ist und wählt sich automatisch in diesem Netz ein. Das ist für uns sehr wichtig, damit wir unsere Kunden zufrieden stellen.

Ich finde, das ist einfach auch generell ein schönes Projekt, um mal die Zusammenstellung überhaupt zu verstehen. Erstens die Relevanz, was du am Anfang auch ausgeführt hattest mit der Zuverlässigkeit, die Anforderungen, die mit solchen Modulen und Ladesäulen einhergehen, und dann zweitens auch der Deep Dive in die Technologie der ganzen Netze, wie das im Detail funktioniert. Wirklich super spannend für viele, die sich jetzt vielleicht auch gerade in dem Feld bewegen und Technologien suchen. Jetzt noch einmal allgemein zum Abschluss gefragt: Welche weiteren Potentiale siehst du denn für das Geschäft auch eurer Zukunft durch solch digitale Ansätze? Du hattest gesagt, man könnte auch Marketing auf diesen Ladesäulenkonzepten schalten, das ist ja vielleicht auch so ein Ansatz. Aber was kommt jetzt durch die Digitalisierung in Zukunft dort noch? Was gibt es für digitale Ansätze, digitale Geschäftsmodelle vielleicht, die damit einhergehen?

Checrallah

Ja, also ich denke diese digitalen Geschäftsmodelle entwickeln sich nicht nur bei uns, sondern auch bei unseren Kunden. Also in der Kette sind das viele. Und was uns angeht, wollen wir eine zuverlässige Ladeinfrastruktur, d.h. eine Ladestation, die möglichst viele Daten über ihren Zustand abgibt. Wir müssen aber auch die Abrechnung sicherstellen, d. h. wir brauchen zuverlässige Abrechnungsdaten. Das muss unsere Ladestation liefern und damit differenzieren wir uns auch. Wir haben da auch Technologien. Also die Themen Qualität der Abrechnungsdaten und die Verfügbarkeit. Für unsere Kunden wiederum, für sie ist es sehr wichtig natürlich zu wissen, welche Ladestation wird am häufigsten verwendet und wo braucht man Ladestationen in Zukunft. Es gibt eine Vorausplanung, die bei uns stattfindet und Studien, die Vorhersagen machen, aber am Ende kommt es darauf an, dass die Ladestationen in der Realität möglichst oft verwendet werden. Bei den Tankstellen ist das so: Heute gibt es in Deutschland 15.000 Tankstellen, also Flüssig-Kraftstoff-Tankstellen und die stehen genau an den Stellen, wo man den größten Umsatz erzielt. Das hat sich optimiert über die Zeit.

Ben, vielleicht die Frage jetzt noch einmal in deine Richtung. Wir haben jetzt das Beispiel der Ladesäulen als Use Case genommen, anhand dessen die Hörer einerseits die Hardware und Modulauswahl verstehen, dann aber auch die Connectivity in die Cloud, und die SIM-Karten-Thematik bzw. auch das Management auf der Plattform. Jetzt gibt es aber auch Zuhörer da draußen, die vielleicht aus einem anderen Bereich kommen. Ihr seid ja industrieübergreifend unterwegs mit den Telit-Modulen. Was gibt es dort noch für andere Use Cases? Ist dieser Use Case 1:1 übertragbar oder wo seid ihr da noch unterwegs?

Ben

Ja, in den letzten Jahren sind wir schon in der Industrie-Sensorik-Welt sehr stark unterwegs. Das hat sich einfach ergeben, dass wir mit Sensorherstellern zusammenarbeiten und wir uns in diesem vertikalen Bereich Industrie-Sensorik jetzt mittlerweile sehr gut auskennen. Da ist das Stichwort IO-Link, ein Protokoll, das für Industriesensoren wirklich extremst kundenfreundlich und effektiv ist, weil das ist so ein bisschen wie ein USB für den PC, so ist IO-Link das Pendant für einen Industriesensor. Das ist ein vertikaler Markt, wo wir jetzt in den letzten Jahren sehr viel Kompetenz aufgebaut haben, aber ansonsten ist es genauso wie du das gesagt hast, wir sind Technologieprovider und das heißt, wir haben auch Projekte außerhalb dieses typischen Beispiels jetzt von Industrie-Sensorik.

 

Ja, ich denke, das kam in der Session auch sehr schön raus. Vielen Dank euch für diese spannende Runde!

Für Rückfragen stehe ich Ihnen gern zur Verfügung.

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Ing. Madeleine Mickeleit

Host & Geschäftsführerin
IoT Use Case Podcast