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Asset-Tracking auf der Baustelle

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Diebstahl kostet die Baubranche viele Millionen Euro. Beliebtes Ziel der Diebe: Teure Baumaschinen und -fahrzeuge. Doch manchmal vergisst ein Mitarbeiter auch nur die Meldung an die Disposition. Beides stört den Ablauf der Bauprojekte. Eine Lösung bietet das Industrial IoT (IIoT): Geolokalisierung ermittelt die Position der Maschinen und Fahrzeuge. Dies ist auch bei gestohlenen Fahrzeugen hilfreich, Diebe haben keine Chance.
Bagger beim Projekt Asset Tracking auf der Baustelle
4 Minuten Lesezeit
4 Minuten Lesezeit

Diebstahl kostet die Baubranche viele Millionen Euro. Beliebtes Ziel der Diebe: Teure Baumaschinen und -fahrzeuge. Doch manchmal vergisst ein Mitarbeiter auch nur die Meldung an die Disposition. Beides stört den Ablauf der Bauprojekte. Eine Lösung bietet das Industrial IoT (IIoT): Geolokalisierung ermittelt die Position der Maschinen und Fahrzeuge. Dies ist auch bei gestohlenen Fahrzeugen hilfreich, Diebe haben keine Chance.

Das Problem: Selbst Großgeräte verschwinden spurlos

Wo ist die Maschine? Auf Baustellen verschwinden manchmal Maschinen vom kleinen Betonmischer bis zum großen Bagger. Ein Teil des Schwunds lässt sich leicht klären: Die Mitarbeiter bringen Geräte und Fahrzeuge schon mal ohne Meldung an die Zentrale auf eine andere Baustelle. Doch damit sind sie aus dem Blickfeld der Disposition verschwunden und müssen gesucht werden.

 

Doch viele Baugeräte tauchen nicht wieder auf. Laut Kriminalitätsstatistik gab es 2019 mehr als 24.000 Fälle von Baustellendiebstahl, unter anderem wurden fast 400 große Fahrzeuge gestohlen. Erhebliche Kosten sind die Folge: Der Verlust der Maschine selbst, Personalaufwand für den Schriftverkehr mit Polizei, Staatsanwaltschaft und Versicherungen sowie unter Umständen Probleme mit den Auftraggebern. Meist müssen die Unternehmen kurzfristig Ersatz beim Maschinenverleiher besorgen, um ihre Aufträge pünktlich zu erfüllen.

 

Maßnahmen gegen Diebstahl sind zum Beispiel hohe Zäune und eine umfassende Überwachung mit Kameras und Security Personal. Diese Maßnahmen sind allerdings teuer und sprengen oft die Budgets der Bauunternehmen. Doch die Unternehmen benötigen auf jeden Fall Sicherungsmaßnahmen, denn viele Maschinen verschwinden für immer – die Polizei klärt lediglich jeden zehnten Baustellendiebstahl auf.

Die Lösung: Fernortung und Positionsverfolgung mit dem IIOT

Das Industrial IoT bietet eine unkomplizierte und kostengünstige Gegenmaßnahme: Asset-Tracking mit einem IIoT-Gerät. Jede Baumaschine erhält eine Ortungsbox, die an einer versteckten Position im Inneren angebracht wird. Sie ermittelt per GPS den geografischen Ort der Maschine und sendet ihn regelmäßig per Mobilfunk an eine Cloud-Plattform. Eine solche Lösung hat 1NCE, Mobilfunkanbieter für das Industrial IoT, für ein Hamburger Bauunternehmen entwickelt. Eine wichtige Anforderung: Die Lösung muss wartungsfrei über einen langen Zeitraum funktionieren.

 

1NCE entschied sich für den General Track NaBi des ungarischen Unternehmens General Mechatronics. Der Tracker bietet eine GPS-gestützte Geolokalisierung und ermöglicht damit die automatische Echtzeit-Verfolgung von Maschinen. Die Positionsdaten werden permanent an die IIoT-Plattform 1NCE IoT Connectivity Suite übertragen. Zudem kann er die aktuelle Umgebungstemperatur ermitteln und feststellen, ob das Objekt bewegt wird. Dadurch ist auch Geofencing möglich: Die Software alarmiert automatisch die Nutzer, wenn der Tracker und damit das Fahrzeug den vorgegebenen Bereich der Baustelle verlassen.

 

Die Kommunikation läuft primär über NarrowBand-IoT (NB-IoT). Bei dem stromsparenden Mobilfunkverfahren steht die Langlebigkeit der Batterien im Vordergrund. Für die meisten Anwendungen hält die Lithium-Batterie bis zu fünf Jahre. Sollte eine gestohlene Maschine den Netzbereich verlassen, kann das Gerät über andere Standards wie 2G, 3G, 4G, 5G oder LTE-M senden. Die Verbindungskosten sind gering: Die 1NCE IoT Flat Rate kostet nur zehn Euro für zehn Jahre Laufzeit, einschließlich 500 MB Datenvolumen und 250 SMS, die für Alarme genutzt werden können. Sollte das Datenvolumen ablaufen, lässt es sich problemlos für weitere 10 Euro erneuern.

Das Ergebnis: Einfaches und kostengünstiges Asset-Tracking

Die Lösung des IoT-Mobilfunkanbieters 1NCE hilft dabei, auf Knopfdruck den aktuellen Standort von Baumaschinen und -fahrzeugen zu ermitteln. Zusätzlich gibt es eine Alarmfunktion, wenn ein Fahrzeug die Geokoordinaten der Baustelle verlässt. Durch wartungsfreie Geräte, lange Batterielaufzeiten und eine kostengünstige Prepaid-Flatrate über das Netz der Deutschen Telekom erfordert das Asset-Tracking nur geringe Investitionen. Es kann deshalb von Bauunternehmen jeder Größe eingesetzt werden.

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