Die digitale Transformation erfordert neben der eingesetzten Technik vor allem auch das projektbezogene Zusammenspiel von verschiedenen Unternehmensbereichen. Nur wenn die agilen Methoden, die mit moderner Technologie möglich sind, auch umgesetzt werden, profitieren Unternehmen vom vollen Potenzial ihrer IoT-Anwendungen.
Die Herausforderung: Verschiedene Hemmnisse bedrohen die Transformation
Ein Hindernis, das die digitale Transformation beeinträchtigt, ist die mangelnde Adaption des Industrial IoT (IIoT) in vielen Unternehmen. Das bestätigt eine kürzlich durchgeführte IDC Studie*, die zeigt, dass nur 29 Prozent der befragten Industrieunternehmen aktiv IIoT-Projekte umsetzen. Von diesen misst nur ein Drittel den Erfolg ihrer IIoT-Projekte, und lediglich ein Viertel hat umfassende Entscheidungsregeln entwickelt, um diese Projekte zu steuern. Ein ganzheitlicher Ansatz zur Daten- und Analysestrategie fehlt vielerorts. Ohne eine solide Daten- und Analysestrategie stehen Unternehmen jedoch vor erheblichen Herausforderungen, wie hohen Kosten, Sicherheitsbedenken und der mangelnden Fähigkeit zur Integration von Datenquellen. Die mangelnde Integration von IT- und OT-Teams führt zu Kommunikationslücken und Sicherheitsrisiken. Diese Defizite können die erfolgreiche Umsetzung von IIoT-Projekten erheblich behindern.
IT-Architekturen werden zudem immer modularer. Die damit gewonnene Flexibilität erfordert gleichzeitig ein perfekt strukturiertes Management. Nur dann lässt sich das enorme Potenzial der bedarfsgerechten, agilen Ressourcennutzung ausschöpfen. Der stetige Wandel, den die digitale Transformation mit sich bringt, setzt auch voraus, dass alle heute eingesetzten Devices und Strukturen sich in Zukunft erweitern lassen. Skalierbarkeit ist eines der entscheidenden Kriterien, wenn es um Investitionen in die IT-Infrastruktur geht. Gleichzeitig muss jede Installation schnell umzusetzen, einfach zu bedienen und sicher sein. Der Trend geht hierbei zum vermehrten Einsatz von Software-Containern.
Das Prinzip der Containerisierung ist grundsätzlich schon lange gebräuchlich: Es soll Prozesse isolieren, indem alle Softwareelemente in einem Container zusammengefasst werden. Dadurch ist es leicht, die Software oder die Anwendung in andere Umgebungen zu verschieben, sodass sie plattform- und infrastrukturübergreifend genutzt werden kann. Mit der Verwendung von Containern reduzieren Unternehmen die Abhängigkeit von einem Betriebssystem oder einer einzelnen Plattform, beziehungsweise das aufwändige Anpassen aller Codes an die neue Umgebung. Je modularer eine Architektur aufgebaut ist, desto mehr personelle Ressourcen bindet die Verwaltung und Wartung der einzelnen Software- und Hardware-Elemente.
Die richtigen Verwaltungstools mit den passenden Hardware-Komponenten werden benötigt, um diese Container zu managen und auf der operativen Automatisierungsebene (OT) nutzbar zu machen. Die Tools müssen so konzipiert sein, dass auch Nicht-IT-Spezialisten sie einfach anwenden und bei Bedarf anpassen können.
Die Lösung: Portainer erleichtert das Einführen einer Container-Infrastruktur
Open-Source-Systeme wie Docker tragen dazu bei, dass Container-Infrastruktur immer verbreiteter wird. Schätzungen zufolge werden kurzfristig etwa 75 % der größeren Unternehmen eine Container-Anwendung einsetzen. Portainer ist eine führende Container- und Device-Management Plattform, die mit über 3,4 Milliarden Downloads weltweit industrieübergreifend zum Einsatz kommt. Sie ist die einzige Plattform, die Docker, Docker Swarm, Podman und Kubernetes unterstützt und ist besonders darauf ausgelegt, die Komplexität für Anwender zu reduzieren. Zum einfachen und sicheren Management von Applikationen und Geräten, das sowohl mit der OT als auch der IT eines Unternehmens kompatibel ist, trägt eine gelungene Kombination aus Hard- und Software entscheidend bei.
WAGO und Portainer haben deshalb gemeinsam eine Lösung entwickelt, die genau dieses Ziel verfolgt: das Containermanagement für verschiedene Uses Cases, so wie im Smart Manufacturing, Smart Building oder Smart Energy nutzbar zu machen. Die WAGO-Gruppe ist ein weltweit führender Anbietern der Verbindungs- und Automatisierungstechnik sowie der Interface Electronic. Im Bereich der Federklemmtechnik ist das familiengeführte Unternehmen Weltmarktführer. WAGO-Produkte sind rund um den Globus in der Industrie, der Energie-, Prozess- und Gebäudetechnik sowie im Maschinen- und Anlagenbau und in der Verkehrstechnik zu finden. Sie kommen überall dort zum Einsatz, wo elektrische Leitungen miteinander verbunden oder komplexe Automatisierungsanlagen gesteuert werden müssen.
Die Portainer-Software läuft auf den offenen Edge-Geräten von WAGO, und diese Kombination macht die komplexe Verwaltung von Edge-Geräten in einer Container-Infrastruktur übersichtlich und handhabbar. Die selbsterklärende grafische Oberfläche von Portainer ermöglicht in industriellen Anwendungen den OT-Betreibern den sicheren Umgang mit der IT-Technologie.
Während die Geräteverwaltung, die je nach Projekt mehrere tausend Geräte umfasst, zentral stattfindet, sichert das Separieren der Prozesse die Produktionsnetzwerke ab. Die Steuerung erfolgt durch den Anwender selbst und ist innerhalb des Netzwerks auch offline möglich. Portainer beansprucht nur wenig des auf Edge-Geräten oft knapp bemessenen Arbeitsspeichers. Alle gängigen Umgebungen werden unterstützt.
Das Ergebnis: Komplexe Technologie einfach angewandt
Zentrale IT-Tools erleichtern das einheitliche Handling. Damit wird die Komplexität vereinzelter Plattformlösungen reduziert. Auch das Absichern der einzelnen Container-Lösungen wird mit den richtigen Tools zuverlässig und effizient. Jede Aufgabe, die viel Zeit und damit Personal bindet, kann angesichts des Fachkräftemangels die digitale Transformation ausbremsen und damit die Unternehmen im Wettbewerb schwächen. Mit den richtigen Tools sinkt diese Gefahr. Portainer hat mit seiner Lösung die Endanwender im Blick, die im Alltag eine möglichst einfache Lösung für komplexe Aufgaben benötigen. Schon 650.000 aktive Nutzer in verschiedenen Industrien profitieren von diesem Konzept. Die gelungene Integration von IT und OT, die die gemeinsame Lösung von Portainer und WAGO bietet, ist die Grundlage für die verschiedensten Smart-Factory-Anwendungen.
*Link zur Studie: https://www.idc.com/getdoc.jsp?containerId=prEUR149013422
