EHA nutzt smarte Lösungen von meteocontrol und INSYS icom für die REWE Group
Steigende Energiepreise und der Umstieg auf erneuerbare Energien stellen Unternehmen vor enorme Herausforderungen und akuten Handlungsbedarf. Bei Gebäuden mit großer Dachfläche, wie es bei dem Einzelhandel mit vielen Filialstandorten häufig gegeben ist, ist die Energieproduktion mit Photovoltaik-Anlagen rentabel. Die REWE Group übernimmt eine Vorreiterrolle bei dem Ausbau von Dächern mit PV-Anlagen. Ein Lighthouse Projekt ist der neue Zentralstandort der REWE Nord in Henstedt-Ulzburg in Schleswig-Holstein. Mit 3240 Modulen und einer Peak Leistung von 1.377 kWp wird die Anlage einen Teil des Stromverbrauchs des Verwaltungs- und Logistikzentrums decken. Die technische Planung und Umsetzung sowie den Betrieb übernimmt die EHA Energie-Handels-Gesellschaft, eine Tochterfirma und zentraler Energiedienstleister der REWE Group. Für die flexible Regelung und für das Monitoring der Photovoltaik-Anlagen wird ein Produkt von dem technologie-unabhängigen Anbieter meteocontrol verwendet. Die Vernetzung mit Fernzugriff erfolgt mit dem industriellen Produktportfolio des Regensburger Herstellers INSYS icom.
Bildquelle: EHA, Andrei Sokolowski
Verwaltung der Photovoltaikanlagen mit dem blue’Log® XC von meteocontrol
Bei der Solaranlage am Logistikstandort von REWE in Henstedt-Ulzburg kommt die Zero Feed-In Lösung auf Basis des blue’Log® XC von meteocontrol zum Einsatz. Sie stellt sicher, dass der erzeugte Strom nicht in das öffentliche Netz eingespeist wird und stattdessen zu 100 Prozent direkt vor Ort genutzt wird.
Über eine offene Modbus TCP Schnittstelle des blue’Log® XC, werden in Echtzeit Prozessdaten mit dem Netzbetreiber ausgetauscht. Außerdem kann die IT-Infrastruktur in Bezug auf Datenverschlüsselung und Benutzerverwaltung automatisiert und komfortabel gesteuert werden. „Wir sind in der Lage, die geforderten hohen Sicherheitsstandards abzubilden“, sagt Georg Thoma, Chief Information Security Officer von meteocontrol. „In enger Abstimmung mit unseren Partnern haben entscheidende Entwicklungen stattgefunden, wodurch wir von meteocontrol heute speziell zugeschnittene Lösungen anbieten können.“
Schon in der Vergangenheit arbeitete meteocontrol mit EHA zusammen. Vor allem durch die Standardisierung aller Projekte konnten diese unkompliziert und schnell umgesetzt werden. Durch Parametrierung können Netzanschlussregeln über eine grafische Benutzeroberfläche effizient umgesetzt werden, ohne dass Programmieraufwand entsteht. „Was Kunden wie EHA an unseren Lösungen schätzen, ist die Unabhängigkeit von verschiedenen Anbietern und Herstellern“, erklärt Rouven Lenhart, Executive Vice President von meteocontrol. „Unseren Kunden ist eine Standardisierung ihrer Projekte wichtig. Dafür bieten wir Lösungen an und unterstützen sie zudem bei der Skalierung ihrer Geschäftsmodelle.“
Skalierbare Vernetzung und Verwaltung mit dem Portfolio von INSYS icom
Dem Solar-Projekt lagen einige besondere Anforderungen zu Grunde: Die gesamte Technik für die PV-Produktion muss passgenau in Schaltschränken mit Hutschienen integrierbar sein. Außerdem müssen in kritischen Infrastrukturen aktuelle IT-Sicherheitsstandards eingehalten werden. Aufgrund seiner Dimension sollte das Projekt zentral verwaltbar sein und Sicherheits- und Firmwareupdates automatisch eingespielt werden.
Diese Herausforderungen löste EHA auf Empfehlung von meteocontrol mit Produkten von INSYS icom. Die Wahl fiel auf das Router-Modell MRO-L200, da dieses direkt in den Schaltschrank integriert werden konnte und mit seinen fünf Ethernet-Ports verschiedene Geräte anbinden kann. Die robusten Industrie Router von INSYS icom sind besonders geeignet für Anwendungsfälle in einem erweiterten Temperaturbereich, wie z.B. dem Einsatz auf Dächern. Insbesondere entsprechen die Geräte hohen IT-Sicherheitsstandards und die Router sind KRITIS-konform. Obendrein besteht die Möglichkeit zum Aufbau mehrerer VPN-Tunnels und zur Generierung von Subnetzen. Sichere Vernetzung, Überwachung und Fernwartung der Photovoltaik-Anlagen sind dank der hohen Qualität, Stabilität und durchgehenden Erreichbarkeit, bedingt durch hochverfügbare Verbindungen, stets gewährleistet.
Vor allem der Fokus des Unternehmens auf IT-Sicherheit mit Penetration Tests, regelmäßigen Updates, Zertifikaten und einem Maßnahmenkatalog überzeugten EHA. Mit dem icom Router Management können die Geräte zudem zentral verwaltet, Konfigurationen geändert und Firmware Updates gesteuert ausgerollt werden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit zur Erweiterung des eigenen Produktportfolios durch die Containerumgebung.
Das Gesamtpaket konnte die hohen Erwartungen von EHA erfüllen. „Durch die zentrale Steuerungsfähigkeit und den großen Funktionsumfangs der Router von INSYS icom bewahren wir uns die Agilität, die wir in den nächsten Jahren für Produktum- und -neugestaltung benötigen. Dabei erfüllen die Router alle hohen sicherheitsrelevanten Ansprüche. Mit INSYS icom haben wir einen Partner nach unseren Vorstellungen für die Zukunft“, sagt Alexander Bauer, Informationssicherheitsberater bei EHA.
Neues standardisiertes Solaranlagenkonzept
EHA hat für Kunden wie die REWE Group ein standardisiertes Photovoltaikanlagenkonzept entwickelt. Es funktioniert als intelligente Lösung für Bestandsgebäude und erleichtert die langfristige Betriebsführung. Das modular erweiterbare und skalierbare System mit vorkonfektionierten Komponentenblöcken lässt sich bedarfsgerecht an jeden Standort anpassen. Darüber hinaus plant und koordiniert EHA die Errichtung sowie fortwährende Wartung der Solaranlagen und übernimmt auch die energiewirtschaftliche Betreuung. Die erfolgreiche Umsetzung des neuen Photovoltaikanlagenkonzepts für die REWE Group unterstreicht den Modellcharakter für andere Unternehmen mit vielen Standorten.
Text vom Original übernommen – INSYS icom