Die Service- und Instandhaltungskosten in Unternehmen können je nach Art der Branche und des Unternehmens stark variieren.
Beispielsweise in Produktionsbetrieben können die Instandhaltungskosten vergleichsweise hoch sein, da sie bei der Herstellung ihrer Produkte stark auf Maschinen und Anlagen angewiesen sind. Auch in anderen Branchen wie dem Transport-, Versorgungs-, Prozess, und Baugewerbe können die Instandhaltungskosten großen Anteil einnehmen.
In diesen Branchen verfügen die Unternehmen in der Regel über Maschinen, Geräte und Infrastruktur, die regelmäßig gewartet und repariert werden müssen. Aber auch Servicekosten, welche durch bspw. manuelles Auslesen von Zählerständen entstehen, belasten oft die Ausgabenseite im Unternehmen.
Um all diese notwendigen Tätigkeiten abbilden zu können, verfügen viele Firmen über spezielle interne oder externe Service- und Instandhaltungsteams, die dafür sorgen, dass alle Geräte und Anlagen ordnungsgemäß funktionieren sowie Betriebs- und Zustandsdaten erfasst werden.
Service- und Instandhaltungskosten können für Unternehmen somit einen erheblichen Kostenfaktor darstellen, welcher durch Vernetzung deutlich abgemildert werden kann.
Nachhaltige Vorteile durch Vernetzung
Die Vernetzung von Maschinen, Anlagen oder auch einzelnen Geräten kann auf vielfältige Weise zur Senkung der Service- und Instandhaltungskosten beitragen. Durch den Zugriff auf Daten von vernetzten Geräten wird beispielsweise eine proaktive Wartung ermöglicht, welche die Wahrscheinlichkeit unerwarteter Ausfallzeiten und die Notwendigkeit kostspieliger Reparaturen verringert. Dies ist möglich, da Vernetzungskomponenten die Zustandsdaten der angeschlossenen Geräte auslesen und zur Auswertung versenden können. So können Probleme im Voraus erkannt und Warnungen oder Benachrichtigungen an angeschlossene Systeme und somit auch an das Wartungspersonal gesendet werden. Dadurch lassen sich geeignete Maßnahmen bedarfsgerecht ableiten, bevor ein Problem schwerwiegend wird.
Darüber hinaus können ganzheitliche Vernetzungslösungen die Servicekosten senken, indem die Kommunikation zwischen den angeschlossenen Geräten und dem Wartungspersonal vereinfacht wird. So können Techniker Probleme aus der Ferne diagnostizieren, beispielsweise Modbus-Register auslesen und ggf. Fehler beheben, wodurch kostspielige Besuche vor Ort überflüssig werden. In Kombination mit einer angebundenen Cloudlösungen bieten Vernetzungsmodule die Möglichkeit einen Pool an eigenen historischen Daten aufzubauen, was dem Servicepersonal dabei hilft, wiederkehrende Probleme zu erkennen und Wartungspläne zu optimieren. Neben der Senkung der Servicekosten durch bspw. Fernauslesung von Zähler- oder Betriebszeitständen, kann Vernetzung auch zur Senkung der Wartungskosten beitragen, indem die Notwendigkeit der physischen Wartung von Geräten minimiert wird. Vernetzte Geräte können ein digitales Abbild (“Digital Twin“) einer Maschine schaffen und aus der Ferne Zustandsdaten mitteilen, was zu verlängerten und variablen Wartungsintervallen führen kann und somit Kosten einspart. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn sich die vernetzten Geräte und Anlagen an abgelegenen oder schwer zugänglichen Orten befinden, wo eine physische Begutachtung kostspielig und zeitaufwändig ist. Ebenso ist die Vernetzung ab Werk sowie ein Retrofit jahrzehntealter Anlagen mittels universeller Vernetzungskomponenten heute in den meisten Fällen problemlos möglich.
Auch andere Herausforderungen denen Industrieunternehmen gegenüberstehen, können mit intelligenter Vernetzung angegangen werden. Unerwünschte Manipulationen von Geräteparametern, welche zu einem höheren Verschleiß in der Anlage und möglichen Regressansprüchen führen können, lassen sich identifizieren und abstellen. Dies schont nicht nur die Kundenbeziehung, sondern sichert aktiv das eigene Geschäftsmodell digital ab.
Vom Industrietor zum digitalen Zwilling
Mit dem Einbau der Tore beginnt für Jansen meist eine langjährige Kundenbeziehung, welche auch eine vertraglich geregelte Wartung und Instandhaltung bei Kunden mit zeitkritischen Prozessen beinhaltet. Hier gilt es Ausfälle zu vermeiden aber auch die eigenen Kosten für die zu erbringenden Leistungen im Blick zu behalten. Durch die Vernetzung der Torsteuerung mittels Modbus Cloud Connect bekommt Jansen Tore die Möglichkeit die Anlagen im Feld kontinuierlich zu überwachen, die Betriebsparameter, wie bspw. Öffnungs-und Schließzeiten zu prüfen und gegebenenfalls anzupassen. Auftretende Fehlerzustände können nun aus der Ferne ausgelesen und Maßnahmen direkt mit dem Kunden ergriffen werden, sodass kostspielige Einsätze der Servicetechniker nur dann notwendig werden, wenn ein Eingriff vor Ort unvermeidbar ist. Zudem lassen sich kundenseitige, manuelle Manipulationen an Antrieben schnell erkennen und Regressansprüche vermeiden, was das eigene Geschäftsmodell digital absichert.
Dieses Beispiel zeigt, wie Vernetzung zur Schaffung von Transparenz führt und Kosten eingespart sowie neue Services ermöglicht werden, was letztendlich zu einer Win-win-Situation für den Anbieter und dem Kunden führt.
Großer Mehrwert durch einfache Erweiterung
Insgesamt ist der Nutzen von Vernetzungsmodulen, wie dem Modbus Cloud Connect bei der Reduzierung von Service- und Instandhaltungskosten offensichtlich. Durch den Zugriff auf Zustandsdaten von angeschlossenen Geräten, die Ermöglichung proaktiver Wartung und die Optimierung der Kommunikation zwischen Geräten und Servicepersonal kann Modbus Cloud Connect Unternehmen helfen, Ausfallzeiten zu reduzieren, die Servicequalität zu verbessern und letztendlich die Gesamtbetriebskosten ihrer Geräte zu senken.
Nicht zuletzt ist auch der niederschwellige Einstieg in den Einsatz des Modbus Cloud Connect für die beschriebenen Use Cases ein signifikanter Pluspunkt der Lösung. Als Kunde erhält man neben dem Plug&Work Modbus Cloud Connect Modul, die Konnektivität via Narrowband-IoT und LTE-M, ein intuitives Self-Service-Portal zum Management aller Einstellungen und Parameter, sowie einen kompetenten fachlichen Support über das grandcentrix Service-Desk-Team, welches unsere Kunden bei der Einrichtung der ersten Anbindung begleitet.
Dabei eignet sich Modbus Cloud Connect für viele Anwendungsfälle, unabhängig vom digitalen Reifegrad unserer Kunden. Ganz egal, ob Sie bereits eine Industrie 4.0 Strategie hin zur Smart Factory verfolgen oder das erste Gerät vernetzen möchten. Mittels unseres Gateways lassen sich für beide Szenarien signifikante Mehrwerte erzielen. Und weil für unsere zuletzt genannten Kunden der individuelle Mehrwert mit dem Versand ihrer Daten meist erst beginnt, bieten wir Kunden ohne bereits vorhandenes Visualisierungstool, Lösungen bewährter Partner für Anwendungsfälle jeglicher Größe und jeglichen Budgets an.
Modbus Cloud Connect ist leicht einzusetzen, flexibel in der Anbindung und vielseitig einsetzbar. Ihr Gerät, direkt in die Cloud.
Text vom Original übernommen – grandcentrix