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Sensorgestütztes Monitoring von Lagerkühlschränken

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IoT Use Case - ifm, Kühlschränke
3 Minuten Lesezeit
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In der Elektronikherstellung werden häufig Industrieklebstoffe eingesetzt. Sie müssen gekühlt gelagert werden, um ihre Klebewirkung zu erhalten. Für die effiziente Überwachung der Temperatur eignet sich eine Industrial-IoT-Lösung mit kostengünstigen Sensoren auf der Basis von IO-Link.

Die Herausforderung: Lagerung empfindlicher industrielle Klebstoffe

Industrielle Klebstoffe wie Acryl, Epoxid, Polyurethan oder Silikon helfen in vielen Branchen bei der Verbindung von Komponenten. Auch Unternehmen in der Elektronik und Automatisierungstechnik nutzen sie häufig. Viele Bauteile sind temperaturempfindlich und werden nicht eingelötet, sondern lediglich aufgesteckt – was das Ankleben notwendig macht. Hinzu kommen die hohen Taktzeiten bei der Herstellung: Das Aufbringen eines Klebepunktes geht schneller als andere Arten der Befestigung.

Ein Hersteller von Hardware und Software für die industrielle Automatisierung nutzt Klebstoffe mit spezifischen Lagerungsbedingungen. Sie besitzen sogar ein Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD), ab dem die Klebewirkung nicht mehr garantiert wird. Deshalb stehen in jedem Produktionsbereich Kühlschränke für die Lagerung der benötigten Klebstoffe bei optimaler Temperatur.

 

Typische Probleme dabei sind nicht richtig geschlossene Kühlschranktüren, falsche Einstellungen oder Störungen der Kühlkompressoren. Eine regelmäßige Überprüfung aller Kühlschränke bedeutet einen erheblichen Zeit- und Personalaufwand. Deshalb suchte der Hersteller eine Monitoring-Lösung, die einen Temperaturabfall und eine geöffnete Tür erkennt und die Mitarbeiter darauf hinweist.

Die Lösung: Smart Monitoring mit io-key

Das Unternehmen entschied sich für eine Lösung von ifm electronic, die auf dem IoT-Gateway io-key basiert. Das Gerät ist mit den Sensoren vieler Hersteller kompatibel. Es baut die Verbindung zu diesen Sensoren mit dem Industrieprotokoll IO-Link auf. Ein weiterer Vorteil ist die Connectivity: Es nutzt neben dem herkömmlichen Mobilfunk (2G) das Netzwerk NB-IoT (Narrowband IoT), das für IIoT-Verbindungen optimiert ist.

Jeder Kühlschrank ist mit einem io-key ausgestattet, der mit je einem IO-Link-Temperatursensor und einem induktiven Sensor zur Erfassung des Türstatus verbunden ist. Die Informationen werden per Mobilfunk in eine zentrale, abgesicherte Cloud übermittelt. Dort werden die Daten in Echtzeit in einem Dashboard angezeigt. Die Frequenz der Datenübermittlung ist flexibel bestimmbar: vom 10-Sekunden-Takt bis hin zur Übermittlung alle 24 Stunden.

Alarmmeldungen bei Temperaturüberschreitungen oder zu langer Öffnungszeit der Tür werden unabhängig von der gewählten Taktung sofort per Mail oder SMS sowie vor Ort als akustisches und optisches Signal ausgegeben. Dadurch kann der zuständige Mitarbeiter schnell reagieren. Dank einer Reporting-Funktion lassen sich Temperaturverläufe auch rückblickend langfristig nachvollziehen, etwa bei Qualitätsproblemen.

 

Das Ergebnis: Monitoring ohne Personalaufwand

Die automatisierte Plug & Play-Lösung mit io-key überwacht die Lagerung aller Klebstoffe ebenso zuverlässig wie effizient. Alle notwendigen Informationen sind zentral verfügbar und bei Problemen gibt es eine Alarmierung vor Ort.

 

Der zeitliche und personelle Aufwand für eine manuelle Prüfung ist damit auf ein Minimum reduziert. Lediglich im Fall eines Alarms müssen Mitarbeiter den Kühlschrank kontrollieren und die Störungen beheben. Die Lösung minimiert darüber hinaus die Anfangsinvestitionen, da keine physische Anbindung an eine IT-Infrastruktur inklusive kostspieliger Verkabelung erforderlich ist.

 

In Anwendung

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