Produktivitätssteigerung mittels IoT ist komplex und bedeutet fast immer einen Eingriff in die Software der Bestandsanlage. Aber jeder weiß: „Never Touch a running System!“ Also dann vielleicht doch kein Retrofit, wenn man sich dafür durch rund 355 unterschiedliche Kommunikationstreiber von Mitsubishi, Siemens und Co zu unzähligen unterschiedlichen Steuerungen kämpfen muss? Sicher ist: Ohne einen Weg in die Cloud ist das IoT nicht denkbar. Aber welcher ist der richtige?
Die Herausforderung:
Der Ausgangsfall sieht stark vereinfacht regelmäßig so aus: Der Anwender arbeitet in einer Brownfield-Umgebung mit Bestandsanlagen. Ein Sensor ist mit der Steuerung verbunden und ein Temperaturwert soll aus der Steuerung in die Cloud gebracht werden – gerne die AWS-Cloud, aber auch jede andere. Um an den Temperaturwert heranzukommen, muss auf die Steuerung zugegriffen werden. Aber das funktioniert bei jeder Steuerung und jedem Sensor auf unterschiedliche Weise. Es gibt unzählige Wege, diese Daten in die Cloud zu bringen. Wie lässt sich dieser Prozess vereinfachen? Wie lassen sich auf einfachem Weg beispielsweise alle von der SPS erfassten Prozess-Daten einer Maschine direkt zusammenfassen und versenden?
Die Lösung:
autosen hat hierfür den io-key entwickelt. Er ist eine Komplettlösung aus Funk-Gateway, IoT-Cloud und integrierter Konnektivität mit europaweiter Datenflatrate. Als Plug-and-Play-Lösung erkennt der io-key mehr als 20.000 Industrie-Sensoren von über 350 Herstellern automatisch beim Anschluss und überträgt die erkannten Daten ohne jeden Eingriff in die IT-Infrastruktur über Mobilfunk standortunabhängig, wohin Sie wollen – also auch in Ihre Wunsch-Cloud. Durch die Software apollo, einer neuen Container-Architektur von autosen, entstehen weitere Vorteile für den Anwender: Der io-key liefert durch die Kombination von IO-Link-Technologie und Funkverbindung die Sensordaten direkt in Ihren apollo-Cloud-Container und von dort über MQTT an Ihre Cloud-Schnittstelle: Ihre Daten kommen in einer Minute in die Cloud. Wer also bereits AWS, Microsoft Azure oder eine andere Cloud-Umgebung nutzt, erreicht diese völlig unkompliziert über io-key und apollo.
Damit hat der Anwender freie Wahl bei der Cloud-Umgebung und bei der Sensorik. Es werden ihm ohne weiteren Aufwand die korrekten Sensorwerte in der passenden Art und Weise dargestellt. Die Rechenleistung für diesen autosen-Services kommt aus der Cloud – sei es AWS oder alle anderen. So ist der Service skalierbar. Und weil io-key als offenes System die Identifikation der Sensorik übernimmt, spart der Anwender sich das gesamte Asset-Management.
Auch IT-Anwendungen können auf diesem Weg ähnlich einfach umgesetzt werden: Im einfachsten Fall ein sich selbst aufbauendes Dashboard mit Alarming, Reporting und Nutzerverwaltung bis hin zur Integration in CRM-Systeme wie Salesforce zum automatisierten Auslösen von Tickets für Ersatzteilbestellungen oder der Disponierung von Servicemitarbeitern.
Das Ergebnis:
Mit Hilfe des io-key und den offenen Cloud-Partner-Kooperationen wie mit AWS gelingt eine minimalinvasive Retrofit-Lösung. Die aufwändige OT/IT-Integration wird umgangen. Der Nutzer muss sich weder um die Technik noch um die Konnektivität oder die Cloudumgebung kümmern.
Ein komplettes Digitalisierungsprojekt dauert jetzt nicht mehr Monate, sondern 24 Stunden – von der Idee bis zur Visualisierung auf dem Smartphone, oder wo auch immer die Daten benötigt werden. Ohne IT-Abteilung. Ohne Investitionskosten.
So können Unternehmen ihre Produktionsanlagen nicht nur viel schneller digitalisieren, sondern dies auch dort tun, wo kein entsprechendes Fachpersonal vorhanden ist. Die Kosten pro Anlage stehen bereits vor dem Beginn fest und sind linear auf weitere Anwendungen zu übertragen.