Der Fokus der Wiener ZippIT GmbH liegt auf der Bereitstellung revolutionärer Sicherheitsstandards für den Transport von Wertgegenständen und Dokumenten. Für die aktuelle Entwicklung, einen Sicherheitskoffer, sollte eine Lösung gefunden werden, mit der der Besitzer des Koffers über eine App
- bestimmen kann, wer wann Zugriff auf das Safe Case haben soll
- über Zugriffe und den aktuellen Standort des Cases informiert wird und
- im Worst-Case in Echtzeit einen Alarm erhält.
Die Herausforderung
Da die ZippIT GmbH die Hard- und Software für das Produkt selbst entwickelt hat, IoT-Konnektivität aber nicht zu den Kernkompetenzen des Unternehmens gehört, musste ein Partner gefunden werden, der das Safe Case in das IoT einbindet. Die Ausgangslage ist Folgende: Das Arkuri Safe Case ist, neben mehreren Sensoren im Deckel, mit einer Leiterbahnenfolie ausgekleidet, die jeden Manipulations- und Einbruchsversuch über das Mobilfunknetz (LTE-M/NB-IoT) an die App meldet. Zudem ermöglicht ein externes, ebenfalls durch den geschlossenen Stromkreis gesichertes Kabel, das Arkuri Safe Case an einem festen Punkt zu sichern.
Einen wichtigen Teil des Konzepts spielt die Konnektivität, die auch bei schlechter Verbindung zuverlässig funktionieren muss. Denn nur so kann sichergestellt werden, dass eine Alarmierung stattfindet, sobald am Koffer Manipulationen geschehen. Außerdem muss eine konstante und langlebige Energieversorgung des Systems gewährleistet sein. Hierfür muss die Technik möglichst energieeffizient sein.
Die Lösung
In Zusammenarbeit mit A1 Digital wurde ein innovatives System entwickelt, das die Echtzeitübertragung aller Daten, insbesondere der Alarm- und Trackingfunktionen, über das IoT ermöglicht.
Jedes Event wird über eine Schnittstelle an einen Microcontroller übermittelt. Ein SIM-Chip leitet Daten in Echtzeit an die IoT-Plattform weiter, die den Alarm an die mobile App übermittelt und die Ortungsfunktion aktiviert. So entsteht ein besonders sicheres Gesamtkonzept. Die Arkuri-App dient als Kommunikationstool zwischen Arkuri und dem Nutzer.
Die Wahl der Funktechnologie fiel auf Narrowband-IoT (NB-IoT), da sie besonders energiesparsam ist und eine hohe Gebäudedurchdringung hat. Um die Energieversorgung nicht übermäßig zu strapazieren, wird das Tracking nur bei einem Event aktiviert und findet nicht laufend statt.
Das System ist so ausgelegt, dass es in allen Ländern mit NB-IoT- und LTE-M-Netzabdeckung genutzt werden kann. Die europäische Cloud Computing Plattform Exoscale, ein Teil von A1 Digital, bietet der ZippIT GmbH europaweit eine DSGVO-konforme Infrastruktur und On-Demand-Ressourcen zum Erstellen und Hosten von Anwendungen in sechs Rechenzentren in der Schweiz, Deutschland, Österreich und Bulgarien. Das war für ZippIT ein besonders wichtiger Punkt.
Die Plattform benötigt keine zugrundeliegende Netzwerk-Infrastruktur, sondern nutzt für die Kommunikation zwischen den Geräten und Plattformen offene Protokolle. Sämtliche Kommunikation zwischen den Geräten kann verschlüsselt und authentifiziert werden. Das leistet der Advanced Encryption Standard und ein einzigartiger Algorithmus, der von der israelischen ZippIT LTD, einem Tochterunternehmen der ZippIT GmbH, entwickelt wurde.
Das Ergebnis
Das anspruchsvolle Sicherheitskonzept des Kunden wird im vollen Umfang abgebildet. ZippIT kann sein Edge-Device zuverlässig an das IoT anbinden. Die weltweite SIM-Konnektivität ist gegeben, denn das System ist so ausgelegt, dass es in allen Ländern mit NB-IoT- und LTE-M-Netzabdeckung genutzt werden kann. Die Datenverarbeitung findet auf einer Europäischen Cloud-Plattform statt, so sind die gewünschten Sicherheitsstandards auch im Hinblick auf DSGVO berücksichtigt. Die gesamte Lösung hat Skalierungspotential, was die Option für ein neues Geschäftsmodell bietet.