Um einen heterogenen Maschinenpark wie bei SCHUNK an das Industrial IoT anzuschließen, sind zahlreiche Schnittstellen und Konnektoren notwendig. Der ADAMOS STORE bietet für diesen Zweck vorintegrierte Apps, etwa Cybus Connectware. Die App der Software Connectware bietet schnelle Konnektivität und komplexe Datenverarbeitung von Echzeit-Produktionsdaten.
Die Herausforderung: Daten aus einem heterogenen Maschinenpark gewinnen
Die SCHUNK GmbH & Co. KG ist einer der für Deutschland typischen Hidden Champions, ein mittelständisches Unternehmen mit Hauptsitz in Lauffen am Neckar. Der Kompetenzführer bietet das weltweit größte Sortiment aus Greifsystemen und Spanntechnik. Unter anderem entwickelt das Unternehmen seit Jahrzehnten spezielle Applikationen in der Robotik. Ein Beispiel ist die anthropomorphe Fünf-Finger-Greifhand für die Mensch/Roboter-Kollaboration, die in marktübliche Industrie- und Leichtbauroboter integriert werden kann.
Das Unternehmen besitzt Werke in Deutschland, der Schweiz, Italien und den USA. Es bevorzugt eine hohe Fertigungstiefe und nutzt deswegen in den einzelnen Werken viele unterschiedliche Technologien. Hinzu kommt das starke Wachstum in den letzten Jahren, sodass in den Werken viele Gerätegenerationen, Herstellermodelle und Steuerungssysteme vertreten sind. Das Unternehmen wünschte sich eine größere Transparenz für diesen Maschinenpark und startete deshalb die Vernetzung durch das Industrial IoT. Das Ziel: Im ersten Schritt einen genauen Überblick über alle Anlagen gewinnen und den Maschinenstatus erfassen.
Doch nicht alle von SCHUNK genutzten Geräte sind vernetzungsfähig und zudem unterstützen die bereits digitalisierten Geräte unterschiedliche Vernetzungsoptionen. Bereits der Aufbau der Konnektivität besitzt deshalb eine hohe Grundkomplexität. Deshalb suchte sich die SCHUNK GmbH einen erfahrenen Umsetzungspartner, den Industrial-IoT-Experten Cybus GmbH aus Hamburg.
Die Lösung: Eine industrielle App für das IIoT aus dem ADAMOS STORE
Die Cybus-Lösung Connectware ist ideal für Unternehmen, die einen heterogenen Maschinenpark vernetzen möchten. Sie ist ein technologie-neutraler Layer und damit hersteller- und anbieterunabhängig. Hauptaufgabe ist der fabrikweite Datenfluss in alle Richtungen und nahtlose Konnektivität jeglicher Systeme. Durch vorinstallierte Treiber lassen sich auf Unternehmensseite jede Maschine, Anlage, SPS oder Sensoren schnell und einfach integrieren.
Alle Maschinendaten werden von der Edge-Lösung via MQTT in Echtzeit gesammelt und direkt im lokalen Fabriknetzwerk aggregiert. Die on-premises Software verteilt die vorverarbeiteten Daten dann an weitere Systeme und Applikationen – in der Cloud oder ebenfalls im lokalen Netzwerk. Dadurch entsteht eine einheitliche Datenarchitektur, die sich nahtlos in bestehende Technologien und Infrastrukturen integriert.
Connectware ist seit kurzem im neuen ADAMOS STORE vertreten, der Apps für das Industrial IoT und die Smart Factory anbietet. Dazu gehören neben Vernetzungslösungen wie die Cybus Connectware-App auch Maschinenstatus-Dashboards, Instandhaltungssoftware, Analytics-Anwendungen und weitere digitale Lösungen für Shopfloor-Management, Livevideo-Remotesupport oder Produktionsplanung.
Der Vorteil des Appstore-Prinzips bei ADAMOS: Die einzelnen Cloud-Anwendungen sind untereinander vorintegriert und können nach dem Baukasten-System genutzt werden. So ist es beispielsweise möglich, Connectware direkt mit einer im Appstore angebotenen Instandhaltungssoftware wie WERKBLiQ oder eine OEE-Lösung zu verknüpfen. Darüber hinaus bietet Connectware eigene Integrationen in verschiedene Zielsysteme, etwa MES oder ERP Systeme, Clouds und Datenbanken wie AWS, SAP, Siemens und viele mehr.
Das Ergebnis: Eine vorintegrierte Drehscheibe für Echtzeitdaten
Die Kombination von Marktplatz und Vernetzungstechnologie von ADAMOS beschleunigt die Verwirklichung von Industrial-IoT-Projekten deutlich. Entscheiden sich produzierende Unternehmen für dieses Toolset, gewinnen sie damit bereits eine vorintegrierte IIoT-Architektur. So kann Cybus Connectware mit unterschiedlichen Anwendungen für bestimmte Branchen oder Aufgabenbereichen im Unternehmen verknüpft werden, ohne dass weitere Entwicklungsarbeit für Integrationen notwendig wird. Der Vorteil für die Unternehmen: Die Komplexität der IoT-Projekte ist deutlich geringer, die Entwicklungskosten sinken, die Flexibilität Softwarelösungen einzusetzen steigt und die Time-To-Market wird optimiert.