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Silotransport digitalisiert: Effizienter, sicherer und komfortabler entladen

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IoT Use Case - ifm, Feldbinder Spezialfahrzeugwerke
4 Minuten Lesezeit
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Um dem Fachkräftemangel in der Transportbranche zu begegnen, ist ein komfortabler Arbeitsplatz in einer gut ausgestatteten Zugmaschine ein notwendiger Ansatz. Darüber hinaus ist aber auch das Handling der zu transportierenden Güter von großer Bedeutung. Und wie kann man zudem die Unternehmen und deren Fahrer im Alltag entlasten?

Mit dieser Frage hat sich das Unternehmen Feldbinder Spezialfahrzeugwerke intensiv beschäftigt und gemeinsam mit ifm eine Lösung gefunden, mit der (Silotransport-)Unternehmen und ihre Mitarbeiter gemeinsam in die Zukunft fahren.

Die Herausforderung: Arbeitssicherheit, Produktivität und Wirtschaftlichkeit durch zukunftsfähige Digitalisierung steigern

Seit Mitte der 80er Jahre werden Sattelauflieger (Trailer) im Güterkraftverkehr eingesetzt, aber an den prinzipiellen Abläufen hat sich seitdem nicht viel geändert: Während der Ladevorgänge muss der Fahrer um das Fahrzeug herumlaufen, Absperrorgane und Ventile bedienen, und Hauptmotor sowie Nebenantrieb anlassen und abschalten. Und er muss jeden Ladevorgang vorschriftsgemäß dokumentieren, meistens manuell.

Das alles ist zeitaufwendig, kostspielig und manchmal nicht ungefährlich. Deshalb drehen sich viele Anfragen und Rückmeldungen aus dem Markt um eine Steigerung der Arbeits- und Prozesssicherheit sowie der Produktivität und Wirtschaftlichkeit.

Aus diesen Markterfordernissen heraus entwickelten Feldbinder und ifm eine Lösung, die Unternehmen und Fahrer durch Digitalisierung spürbar entlastet.

Die Lösung: Silo 4.0 - Zukunftssicher mit digitaler CAN-Bus-Steuerung

Das eigentümergeführte Unternehmen Feldbinder Spezialfahrzeuge GmbH wurde 1975 gegründet und fertigt kundenspezifische Silofahrzeuge für flüssige, granulierte und pulverige Stoffe. Alle Fertigungs- und Serviceleistungen sind auf hohe Produktqualität und einen kundenfreundlichen Service ausgerichtet.

Die guten Verbindungen zwischen Feldbinder und ifm machten es naheliegend, diese Partnerschaft auch für das aktuelle Projekt Silo 4.0 weiterzuführen.

Die Erfolgsgeschichte von ifm begann im Gründungsjahr 1969 mit der Erfindung induktiver Näherungssensoren für 220 Volt. Mittlerweile ist das Unternehmen auf über 8.000 Mitarbeitende in mehr als 60 Standorten weltweit angewachsen.

ifm bietet mit ecomatmobile mobiltaugliche Komponenten und zuverlässigen IoT-Systemlösungen aus einer Hand. Konzipiert für den Einsatz sowohl innerhalb der Kabine als auch im Außenbereich, widerstehen sie Feuchtigkeit, harten Stößen und Vibrationsbelastungen ebenso problemlos wie extremen Umgebungstemperaturen. Als zentrale Bedieneinheit der Silo-Steuerung setzt Feldbinder auf das ecomatDisplay. Dieses ist mit kapazitivem 12-Zoll-Touchscreen und zusätzlich frei belegbaren Tasten ausgestattet. Mit dem ecomatPanel ist zudem ein zusätzlicher Drehradcontroller vorhanden. Er vereinfacht die Bedienung beim Tragen von Arbeitshandschuhen.

Die leistungsstarke Steuerung ist im Display integriert und kann mit CODESYS individuell programmiert werden. Dazu zählen die Fernbedienung der Sattelzugmaschine, die elektromechanische Luftverteilung und die Steuerung der Absperrorgane. Alle vormals mechanischen, pneumatischen und elektromechanischen Bedienelemente werden in diesem einzigen Bedienelement zusammengeführt. Die angeschlossenen ioControl-Module sammeln die Sensordaten dezentral und leiten sie über CAN-Bus-Kabel an die Steuerung weiter. Bis zu 5 ioControl-Module können dabei je nach Ausführung und Wagentyp verbaut werden.

Ein besonderes Merkmal ist die eingebundene Datenbank. Sie speichert Kunden-, Produktdaten und Entladeparameter. Damit ist erstmals eine fahrer- und fahrzeugübergreifende optimierte Entladung möglich, wodurch das Know-how der Fahrer unternehmensweit gespeichert und abgerufen werden kann. Zusätzlich unterstützen Geofencing, Code-Scanner und RFID-Technologie beim Be- und Entladen – das verhindert Irrtümer.

Für das Dokumentenmanagement und eine reibungslose Datenübergabe zu Dispositions- und Abrechnungssystemen sorgt eine integrierte CAN-Bus, GSM/WLAN/Bluetooth Schnittstelle. Die Daten können über die Cloud unternehmensweit zur Verfügung gestellt werden.

Das Ergebnis: Silo-Fahrzeuge datengestützt bedienen – Ressourcen sparen und Entladezeiten verkürzen

Während des Entladevorgangs müssen die Fahrer nun nicht mehr am Fahrzeug entlanggehen, um einzelne Absperrorgane der Materialleitung oder der Luftverteilung zu öffnen oder zu schließen. Die digitalisierten Fahrzeuge können zentral von einem Ort aus gesteuert werden – entweder über das Touch-Display oder die darunter angebrachte zusätzliche Bedieneinheit.

Mit dem Projekt Silo 4.0 gelang ein großer Schritt in Richtung Zukunft: „Die Kunden, die unsere modernen Fahrzeuge im Einsatz haben, möchten die neuen Möglichkeiten nicht mehr missen. Fahrer und Unternehmen schätzen gleichermaßen die einfache Handhabe und die schnelleren Entladungszeiten“, so die Worte des Neufahrzeugkonstrukteurs bei Feldbinder.

Dank der intuitiven Steuerung können auch unerfahrene Fahrer das Fahrzeug in kürzester Zeit sicher und schnell bedienen. Das spart Ressourcen und verkürzt Entladezeiten. Die Transport- und Entladeprozesse werden nicht nur effizienter, sondern auch transparenter. Am Ende profitieren von dieser ifm-Lösung Transportunternehmen, Fahrer und Kunden.

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