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Smarte Logistikprozesse mit IoT-Transportbehälter

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IoT Use Case ALSO Deutschland GmbH Transportboxen
4 Minuten Lesezeit
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Wertvolle Waren wie Consumer Electronics müssen auf Transporten besonders vor Beschädigungen und Diebstahl geschützt werden. Am besten ist dafür ein elektronisch verschließbarer Trolley geeignet – der Dolly+ von ALSO. Er ermittelt seine Position mit einem GPS-Tracker und sendet die Daten in die Cloud. 

Die Herausforderung: Hochwertige Consumer Electronics müssen beim Transport vor Beschädigung und Diebstahl geschützt werden ​

Notebooks, Smartphones, Gaming, HiFi, Heimkino – bei Cyberport gibt es alles, was der Markt für Consumer Electronics bietet. Neben dem erfolgreichen Online-Shop hat Cyberport 16 Stores, die ein weitreichendes Speditionsnetzwerk beliefern. Dabei werden die Waren zum Teil mehrfach umgeschlagen. Da es sich um wertvolle und gleichzeitig empfindliche Geräte handelt, muss die Belieferung reibungslos und sicher verlaufen. 

Die Logistik von Cyberport steht dabei vor der Herausforderung, die Waren vor Beschädigung und Diebstahl zu schützen. Vor allem hochwertige Computer, HiFi-Systeme und extra große TV-Geräte haben häufig Warenwerte im mittleren vierstelligen Bereich, die bei Kriminellen besonders beliebt sind. 

Cyberport suchte deshalb einen modernen Transportbehälter, der zwei Anforderungen erfüllt: Erstens muss die Ware vor Beschädigungen geschützt sein, zweitens vor Diebstahl. Letzteres sollte über eine Standortverfolgung mit dem IoT (Internet der Dinge) ermöglicht werden. Dafür setzte Cyberport auf den Technologieanbieter ALSO, der Hardware von mehr als 700 Anbietern im Portfolio hat und seine Kunden bei der Entwicklung maßgeschneiderter Lösungen unterstützt. 

Die Lösung: Ein elektronisch codierter IoT-Transportbehälter, der seine Position mit GPS melden kann ​

Der von ALSO entwickelte smarte Logistik-Trolley Dolly+ schützt wertvolle Waren beim Transport vor Diebstahl und Beschädigung. Zudem ermöglicht er eine Standortverfolgung in Echtzeit. Auch das Handling ist denkbar einfach – der Trolley kann dank seiner Maße problemlos durch Türen fahren oder in Aufzügen stehen. Zudem passen bis zu 24 Stück in einen Lastwagen. In einem Pilotprojekt hat Cyberport Dolly+ für einige Monate getestet. 

Die entsprechenden Logistikprozesse laufen so ab: Mitarbeiter geben die von einem Store bestellte Ware in den Trolley und verschließen ihn elektronisch. Geöffnet wird er mit einer PIN, die der Store automatisch erhält. Während des Transports können autorisierte Mitarbeiter ihn mit dem eingebauten GPS-Tracker auf der ALSO IoT-Plattform kontinuierlich verfolgen und nach Ankunft am Zielort mit der PIN öffnen. Dafür sind besondere Berechtigungen erforderlich, die von einer Web-App verwaltet werden. 

Zusätzlich zum GPS-Empfänger gibt es für Dolly+ noch fünf unterschiedliche Sensoren, die bei Bedarf eingebaut werden: Sensoren für kräftige Stöße, Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Neigung und Bewegung. Wenn sie auffällige Veränderungen in den gemessenen Werten feststellen, lösen sie einen Alarm auf der Cloud-Plattform aus, der per Mail oder SMS weitergeleitet wird. Damit lassen sich zum Beispiel empfindliche Waren wie Medikamente oder Lebensmittel überwachen, untypische nächtliche Bewegungen registrieren oder der fehlerhafte Umgang mit den Transportboxen erkennen. 

Das Ergebnis: Verbesserte Sicherheit und höhere Transparenz für alle Transporte zwischen den Standorten ​

Dolly+ verbesserte für Cyberport die Sicherheit der Transporte deutlich: Während des gesamten Pilotprojekts gab es keine Warenverluste, wohl aber einige Aufbruchsversuche. Der integrierte GPS-Sensor erhöht die Transparenz in der Logistik. Cyberport kann jederzeit nachvollziehen, wo sich die Trolleys auf dem Transportweg befinden und die Empfänger schnell über Verspätungen oder Abweichungen informieren. 

Insgesamt stieg durch den Einsatz des Geräts die Digitalisierung im Lager und dem Warenausgang. Mitarbeitende haben es als besonders innovativ und praktisch empfunden, ein Ladehilfsmittel mit einem Handheld zu bedienen. Die Übermittlung der PIN-Codes zum späteren Öffnen in den Stores erfolgt ganz einfach digital an die Kollegen vor Ort. 

Inzwischen hat Cyberport 15 der Trolleys flexibel über ein Mietmodell bestellt. Seit August 2021 befindet sich die Cyberport-Logistik nun in der vorerst einjährigen Praxisphase. In dieser Zeit soll die Lösung immer weiter optimiert werden. ALSO entwickelt beispielsweise derzeit Prototypen, die im Inneren ohne Schubkästen auskommen, damit Cyberport auch sperrige Güter optimal transportieren kann. 

In Anwendung

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