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Prepaid- statt Abschlagszahlung für Energieversorger – mit IoT-Verbindung via Mobilfunk

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Smart Meter mit digitaler Anzeige - IoT Use Case von Telefónica und Lackmann
4 Minuten Lesezeit
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Zahlungsausfälle stellen für Energieversorgungsunternehmen ein enormes finanzielles Risiko dar. Mit einer smarten IoT-Lösung packt Telefónica-Kunde Lackmann das Problem an der Wurzel. 

Das Problem: Der säumige Stromzahler

Unbezahlte Stromrechnungen sind für Energieversorgungsunternehmen eine ganz besondere Herausforderung. Denn: In der Energieversorgung gelten striktere Sperrvoraussetzungen als in anderen Branchen. Zahlungsausfälle bedeuten ein hohes finanzielles Risiko sowie einen immensen personellen und administrativen Aufwand. Laut Bundesnetzagentur wurden im Jahr 2018 deutschlandweit knapp fünf Millionen Sperrandrohungen ausgesprochen. Diese Haushalte befanden sich in einem Zahlungsverzug von mindestens 100 Euro. Tatsächlich abgeschaltet wurde der Strom letztendlich nur etwa 300.000-mal, da viele Versorger die Sperrung der Messstelle scheuen oder die Kunden nach der Sperrandrohung die Rechnung bezahlen. Für beide Seiten ist die Sperrung ein teures, aufwendiges sowie persönlich unangenehmes Unterfangen und dies kann mit MeterPay als digitale Bezahlplattform vermieden werden.

Die Lösung: Ein Stromzähler, der (für den Stromzahler) mitdenkt

Die Heinz Lackmann GmbH & Co. KG, einer der führenden Systemanbieter im Zählerwesen der Energiewirtschaft, hat in Kooperation mit Telefónica Deutschland eine integrierte Gesamtlösung entwickelt, die Energieversorger vor diesen Problemen bewahren kann. Die smarte Lösung heißt MeterPay und ist eine digitale Payment-Option für Strom. Die Bezahlung erfolgt via Prepaid und Mobilfunk. Es handelt sich um eine Software-as-a-Service-Applikation, die aus der Cloud bereitgestellt wird. Die Strombelieferung wird von der Messung bis hin zur Abrechnung in einem System erfasst und abgebildet: digitale Stromzähler, Software zum Messen, Steuern und Bezahlen des Stroms. Energielieferanten und Endkunden erhalten so einen umfassenden digitalen Überblick über alle relevanten Daten der Stromnutzung.

 

Lackmann hat in Telefónica Deutschland einen Mobilfunkanbieter gefunden, der nicht nur in Sachen Konnektivität ein zuverlässiger Partner ist, sondern auch skalierbare Geschäftsmodelle supportet sowie Sicherheit und Datenschutz großschreibt. Die Stromzähler werden mit der MeterPay-Applikation über die IoT Services von Telefónica verbunden. Um eine sichere Datenverbindung zu gewährleisten, wird ein eigener Zugriffspunkt, der sogenannte Access Point Name (APN), von Telefónica genutzt. Die IoT-SIM-Karte Global SIM Vivo o2 Movistar bietet bestmögliche Mobilfunkanbindung durch nationales und internationales Roaming. Dabei kann in Deutschland auf jedes verfügbare Mobilfunknetz für die Datenverbindung zugegriffen werden. Der Tarif IoT Connect Deutschland sorgt zudem für eine transparente Kalkulierbarkeit der Kosten. Zur intelligenten Verwaltung und Steuerung aller IoT SIM-Karten, wird die die Lösung von der Telefónica Kite Plattform abgerundet. Über diese erfolgt unter anderem die Aktivierung und Deaktivierung der IoT SIM-Karten sowie die Anbindung und Integration ins Lackmann-System. Sie ordnet der IP-Adresse eines Stromzählers die SIM-Karte zu, überwacht das verbrauchte Datenvolumen und kontrolliert die Stabilität der Konnektivität. 

Das Ergebnis: Zahlungsausfälle waren gestern

Lackmann und Telefónica bieten Energieversorgern die smarte Lösung MeterPay als Komplettsystem für die Vorauszahlung des Stromverbrauchs an. Dank Prepaid-Zahlung statt der sonst üblichen Abschlagszahlungen für den Stromverbrauch müssen die Grundversorger nicht in Vorleistung gehen. Das Risiko des Zahlungsausfalls lastet damit nicht mehr auf ihren Schultern und aufwendige Stromsperrungen entfallen. Die IT-Infrastruktur des Messstellenbetriebs wird intelligent gelöst und läuft präzise und stabil. Energieversorgungsunternehmen wird nicht nur ein neues Bezahlmodell eröffnet, sondern auch innovative Geschäftsmodelle in Form von Pay per Use. Elektrische Energie kann immer und überall erworben werden.

 

Der Kundennutzen erstreckt sich entlang der gesamten Wertschöpfungskette des Smart Meterings, indem Administration, Verbrauchsmessung, Tarifkonditionen und Zahlungsabwicklung integriert werden:

  • Vereinfachte Abrechnungsprozesse innerhalb eines Systems in Echtzeit
  • Zählernutzung im Pay-per-Use-Prinzip
  • Effizienter Schutz vor Zahlungsausfällen
  • Übersichtliche Verbrauchs- und Kostenkontrolle für Endkunden
  • Zahlung anhand des tatsächlichen Verbrauchs, keine Nachzahlungen zum Jahresende
  • Bereitstellung verschiedener Zahlungsmöglichkeiten wie SEPA oder Sofort-Überweisung

In Anwendung

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