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PIA Maintenance App – so geht proaktiver Service und bedarfsgerechte Wartung

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IoT Use Case Podcast #102 - Digital Enabler + PIA Automation

In dieser Podcastfolge sprechen Automationsspezialist PIA Automation – vertreten durch Tobias Weber – und das unabhängige Umsetzung- und Beratungsunternehmen Digital Enabler – vertreten durch Dr. Stephan Verclas – über Praxis Use Cases im Bereich Kundenservice, eine neue Maintenance App und die Notwendigkeit von Partnerschaften.

Zusammenfassung der Podcastfolge

»Jedes Unternehmen muss sich mehr und mehr auf seine Kernkompetenz fokussieren – deshalb wird die Zukunft von mehr Kooperationen und Partnerschaften leben. Wir leben dieses Credo schon heute – auf Kunden und Lieferantenseite«, sagt Tobias Weber von PIA Automation in Folge 102 des IoT Use Case Podcasts. Digital Enabler hat PIA Automation dabei unterstützt, ein Softwarepaket zu entwickeln, das die Wartungs- und Instandhaltungstätigkeiten seiner Kunden unterstützt und vereinfacht.

PIA Automation ist schon seit einigen Jahren mit dem Thema IoT unterwegs. Vielen wird die sogenannte „PIA Industrial App Suite“ ein Begriff sein. In dieser Podcastfolge wird darüber gesprochen, wie sich ihre Vision mit IoT seither weiterentwickelt hat und welche Use Cases sie im Bereich Service für ihre Kunden in der Praxis sehen. Digital Enabler hat PIA Automation dabei unterstützt, ein Softwarepaket zu entwickeln, das die Wartungs- und Instandhaltungstätigkeiten seiner Kunden unterstützt und vereinfacht.

Außerdem:

➡️ Wie sieht denn eigentlich so ein Produktionsalltag einer Montagelinie eines Kunden von PIA aus? ➡️ Welchen Herausforderungen müssen sich Kunden hier stellen?

➡️ Welche Use Cases bringen den Kundenservice wirklich auf eine qualitativ höhere Ebene?

Stichwort IoT und starke Partner – Digital Enabler! 🌐🤝🏼

👉🏻 Veranstaltungs-Hinweis: Wer sich das Ganze LIVE anschauen und erklären lassen möchte, kann das vom 27.-30. Juni 2023 auf der automatica Messe in München am Messestand A6.302 tun!

Folge 102 auf einen Blick (und Klick):

  • [09:35] Herausforderungen, Potenziale und Status quo – So sieht der Use Case in der Praxis aus
  • [19:46] Lösungen, Angebote und Services – Ein Blick auf die eingesetzten Technologien
  • [31:48] Ergebnisse, Geschäftsmodelle und Best Practices – So wird der Erfolg gemessen

Podcast Interview

Hallo Stephan und hallo Tobias. Schön, dass ihr heute mit dabei seid. Herzlich willkommen im IoT Use Case Podcast. Ich freue mich sehr, dass ihr da seid. Stephan, wie geht es dir heute so? Wo erreiche ich dich gerade?

Stephan

Vielen Dank erstmal für die Einladung. Ich bin heute im Homeoffice. Ich mache seit vielen Jahren schon Homeoffice, auch vor Corona-Zeiten, und mir geht es blendend. Ich bin kurz vorm Urlaub, am Montag geht es los und ich freue mich schon darauf.

Sehr schön. Beste Voraussetzungen, sehr gut. Tobias, wie geht es dir so? Wo erreiche ich dich gerade? Bist du auch im Homeoffice?

Tobias

Ja, auch von meiner Seite danke für die Einladung. Mir geht es auch gut. Ich bin begeistert, das erste Mal beim Podcast dabei sein zu dürfen. Es ist meine Premiere und ich arbeite heute auch aus dem Homeoffice heraus. Ich habe zwar keinen Urlaub vor mir, aber zumindest das Wochenende. Und von dem her auch mir geht es ganz gut. Danke für die Nachfrage.

Sehr gut. Vielleicht eine Sache vorab. Diese Podcast-Folge, die geht ja live vor der automatica Messe. Tobias, ihr seid auch Aussteller, ne? Was zeigt ihr da eigentlich vor Ort?

Tobias

Genau, die automatica ist unsere Leitmesse, die wichtigste Messe des Jahres. Wir zeigen, welche Bandbreite an Anlagen, an Montageanlagen und Prüfanlagen wir bauen. Ausgestellt werden dann in der Regel auf diesem Messen immer die Produkte, die auf unseren Anlagen gebaut werden.

Das heißt, wenn man jetzt diesen Podcast hört und nächste Woche auf der automatica ist, sollte man auf jeden Fall bei euch am Stand vorbeischauen. Ich würde das mal in den Show Notes verlinken. Und falls man nicht da ist, kann man auch diesen Podcast hören. Da reden wir auch ein bisschen drüber, was ihr da in dem Bereich Neues macht.

Tobias

Genau, es gibt bei uns dann so eine digitale Ecke, wo wir unsere Softwareprodukte vorstellen, wo dann eben unter anderem auch die Maintenance App released wird, die wir hier auch besprechen.

Stephan, bist du auch vor Ort?

Stephan

Ja, auf alle Fälle, weil es so eine spannende Messe ist und nicht nur unser Kunde PIA dort ist, sondern auch weitere spannende Kunden von uns und deswegen ist das schon eine Pflichtveranstaltung.

Da lohnt sich ein Besuch. Also an der Stelle herzliche Einladung. Kommt mal vorbei auf den Kaffee bei Stephan und Tobias, falls man denn vor Ort ist.

Ganz kurz, um Digital Enabler mal vorzustellen, falls man euch noch nicht kennt. Ihr seid ja ganz generell erstmal zur Einordnung Anbieter für IT Services und IT Consulting, bei Fragestellung rund um Software, Datenmanagement oder die Vernetzung von Anlagen und Maschinen, aber auch Anbindung ans Backend, an die Cloud oder auch die Integration der Prozesse. Also zum Beispiel ans ERP, CRM, Kundenportale und so weiter. Das macht ihr End-to-End und bringt natürlich entsprechende Lösungs- und Methodenkompetenz mit, dass ihr nicht nur Prototypen entwickelt, sondern auch ganzheitliche Produkte und digitale Plattformen für verschiedenste Kunden. Ich glaube, darüber hören wir heute ein bisschen was. Tobias, ihr beide werdet ja darüber berichten. Vielleicht starten wir mal mit dem Stichwort Kunden. Stephan, welche Kunden habt ihr denn so? Mit welchen Firmen arbeitet ihr generell bei Digital Enabler?

Stephan

Wie du eben gesagt hast, also der komplette Industriebereich ist unsere Zielbranche, das heißt alle industriellen Kunden mit einem Schwerpunkt aus dem Anlagen- und Maschinenbau. Das ist die Branche, in der wir unterwegs sind und dort arbeiten wir für Kunden wie Liebherr, wie Wirtgen oder auch Kärcher. Seit ein paar Monaten auch für PIA Automation.

Könnt ihr mich mal kurz abholen, worum geht es denn in eurem gemeinsamen Projekt? Tobias, kannst du ein bisschen erzählen was ihr da genau gemacht habt?

Tobias

Ja, sehr gerne. Digital Enabler hat uns dabei unterstützt, ein Softwarepaket zu entwickeln, das die Wartungs- und Instandhaltungstätigkeiten unserer Kunden unterstützen und vereinfachen wird. Die Maintenance App, wie wir das Paket genannt haben, wird als eins von mehreren Modulen unserer Industrial Apps lokal an der Anlage installiert. Diese lokalen Applikationen sind dann die Basis für unsere Anlagen-Digitalisierung. Künftig werden wir dann diese Architektur auch noch durch eine Customer Service Plattform ergänzen. Das wird aber dann voraussichtlich im nächsten Jahr passieren.

Stephan

Ja, also das, was wir für PIA gemacht haben ist ein Teil unserer Grundüberzeugung, dass Digitalisierung einfach immer wichtiger wird für die kompletten Anlagen- und Maschinenbauindustrie. Deswegen wird intelligente Software, das Thema Vernetzung, das Thema Datennutzung der Anlagen/Maschinen einfach immer wichtiger. Dann zum Beispiel auch so Sachen wie: Was kann ich für den Service da einfach aufsetzen? Und genau da setzt die PIA mit seiner Customer Service Plattform auf. Und ich finde das eine wunderschöne Beispiel, wie Digitalisierung und Industrie einfach hervorragend funktioniert. Und ein Teil dieser Customer Service Plattform ist das Thema, wie kann PIA den Service für die Kunden auf eine qualitativ höhere oder nächste Ebene bringen? Und die von uns für PIA entwickelte Maintenance App für die Montage und Prüfanlagen ist der erste, aber große und wichtige Schritt um den Service auf ein anders Niveau zu heben.

Was das genau in der Praxis bedeutet, das würde ich vielleicht gleich nochmal nachfragen, wie ihr das genau gemacht habt. Tobias, um euch mal auch nochmal vorzustellen. Du hast ja gerade schon von euren Anlagen gesprochen. Ihr seid ein Maschinenhersteller, habt 20 vernetzte Standorte Europa, Nordamerika, Asien, wirklich weltweit führender Automatisierungs- beziehungsweise Automationsspezialist. Seid Partner für Montage- und Prüfanlagen für ganz unterschiedliche Industrien. Eure Kunden produzieren verschiedenste Dinge auf den Anlagen. Das können Zahnbürsten, Steckköpfe sein, Kamerasysteme, auch verschiedenste andere Dinge. Auch Antriebsstränge für Fahrzeuge und so weiter. Das kann man sich alles online mal anschauen. Und jetzt ist es vor allem spannend zu erfahren, was ist denn hier eure Vision im Bereich Digitalisierung?

Wir bedienen da ja, wie du schon richtig gesagt hast, verschiedenste Branchen. Da sind eben dann so Kunden dabei, die im Automotive Bereich Antriebsstränge produzieren, aber auf der anderen Seite auch Consumer Goods, die eben Zahnbürsten für den Endverbraucher produzieren auf unseren Anlagen. Obwohl das so breit gestreut ist, haben da alle Produzenten eins gemeinsam: dass sie ihre Produkte immer besser, günstiger und intelligenter herstellen wollen. Da kommen wir dann zu unserer Vision in der Digitalisierung. Wir wollen nämlich für unsere Kunden nicht einfach nur ein Anlagenlieferant sein, sondern wollen ihnen helfen, das Maximum aus diesen Anlagen rauszuholen. Und dafür bieten wir dann eben verschiedene Softwarepakete und Dienstleistungen an.

Unsere Kunden stehen beim Betrieb so einer Anlage nicht nur vor der Herausforderung, dass die Prozesse in der Anlage selbst immer komplexer werden, sondern kämpfen vor allem auch mit dem Fachkräftemangel und dem stetig wachsenden Kostendruck. Dazu kommt, dass in zumindest manchen Branchen der Innovationszyklus immer kürzer wird und dann dadurch die Time-to-Market immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Wenn also zum Beispiel einer unserer hier zwei Kunden seinem Kunden ein Bauteil zum Tag X das erste Mal liefern muss, damit der Kunde es dann in sein neues Produkt integrieren und dieses dann auf den Markt bringen kann, dann bedeutet das für die Beziehung zwischen uns und unseren Kunden einen extremen Zeitdruck, der von extern vorgegeben wird. Das alles führt dann zu einer Situation, die man mit digitalen Hilfsmitteln deutlich einfacher bewältigen kann. Die meisten unserer Kunden arbeiten daran, ihre Produktion zu digitalisieren. Viele gehen dabei aber mit der stumpfen Axt in den Wald. Für die höheren Ebenen der Automatisierungspyramide gibt es seit Jahren ausgereifte Softwarepakete, wie zum Beispiel MES-Systeme. Aber die Schichtleiter, die Instandhalter, alle produktionsnahen Mitarbeiter arbeiten häufig noch analog oder bestenfalls irgendwie mit selbst erfassten Daten, mit selbst gebastelten Excel-Tabellen, die oft auch dann gar nicht mehr angefasst werden wollen. Mit unserer Digitalisierungsstrategie wollen wir unsere Kunden dabei unterstützen, davon wegzukommen und ihnen Tools an die Hand zu geben, das auf eine professionelle Art und Weise zu tun.

[09:25] Herausforderungen, Potenziale und Status quo – So sieht der Use Case in der Praxis aus

Dann würde ich doch vielleicht einfach mal ein bisschen jetzt auch im Detail nachfragen. Vor allem interessiert mich der Business Case, Tobias, von euch und auch so ein Stück weit, warum das wichtig ist, was ihr da heute macht und auch die Vision, die du gerade angesprochen hast, was das in der Praxis bedeutet. Du hast ja gerade sehr stark auch vom Thema Wartung und Instandhaltung, verschiedenen Softwarebausteinen gesprochen. Ich glaube, die Hörerinnen und Hörer kommen aus ganz unterschiedlichen Bereichen. Kannst du uns einfach mal mitnehmen, wie eigentlich so ein klassischer Tag bei euch im Service aussieht? Was stehen hier so für Aufgaben an?

Tobias

Ja, sehr gerne. Also unser Customer-Service-Alltag ist aktuell noch sehr reaktiv geprägt. Unsere Service-Mitarbeiter unterstützen unsere Kunden beim kleinen Umbauten für Anlagen, koordinieren Ersatzteilanfragen und Bestellungen oder unterstützen natürlich remote oder sogar vor Ort beim Troubleshooting akuter Probleme an der Produktionsanlage. Teilweise haben unsere Kunden auch einen Servicevertrag, der dann zum Beispiel auch 24/7 Telefonsupport beinhaltet oder aber auch regelmäßige Vororteinsätze von unseren Service-Technikern, um dann definierte Wartungsarbeiten regelmäßig durchzuführen. Abgesehen von diesen planbaren regelmäßigen Tätigkeiten ist der Alltag aber wie erwähnt sehr reaktiv. Bildlich gesprochen sitzen meine Kollegen vor dem PC und dem Telefon und warten auf Mails oder Anrufe unserer Kunden, um dann bei akuten Problemen zu unterstützen.

Was sind hier eure Herausforderungen eurer Kunden im Alltag sind? Kannst du darüber nochmal so ein bisschen was berichten?

Tobias

Ja klar, also die Herausforderung liegt eigentlich vor allem darin, dass der Alltag sehr dynamisch ist. Obwohl man denkt, das müsste ja alles sehr strikt und geregelt ablaufen. Letztendlich hat ja jeder das Ziel, möglichst standardisiert, automatisiert, maximale Stückzahlen zu produzieren. Aber es gibt halt so viele Einflussfaktoren auf den Prozess und dadurch geben sich quasi täglich Verschiebungen in den Planungen und immer wieder neue Situationen und Herausforderungen.

Regelmäßig anfallende Wartungstätigkeiten sind ein einfaches Beispiel dafür. Prinzipiell möchte jeder Produzent diese Tätigkeit in den Zeiten durchführen, zu denen die Anlage ohnehin steht. Aber auch diese Zeiträume verschieben sich halt regelmäßig und ohne Software ist es dann schwer den Überblick zu behalten, welche Wartungsarbeiten jetzt anstehen oder welche auch schon überfällig sind. Wenn sie dann durchgeführt werden, hat der Instandhalter oft weder eine gute Anleitung noch eine Dokumentationsmöglichkeit, was er tut oder getan hat. Und so befinden sich dann oft ganze DIN-A4 Ordner voll Papier und Dokumentation in der Nähe der Anlagen. Die verstauben dann teilweise eben auch in diesen Ordnern.

Stephan

Ich möchte hier vielleicht mal einen kurzen Vergleich machen zum Automobil, in vielen Autos leuchtet mittlerweile eine Anzeige auf, wenn der nächste Service ansteht. Mittlerweile rufen sogar die Vertragswerkststätten die Kunden proaktiv an, um einen Termin dafür zu vereinbaren. Im Idealfall tun die das eben so rechtzeitig, dass sich dieser Werkstatttermin sowohl für den Kunden als auch für die Werkstatt einfach viel besser einplanen lässt. In der Industrie ist jetzt diese Art der Terminplanung noch kaum realisiert und das Thema noch nicht so angekommen.

Wie vorhin erwähnt, Service auf ein neues Niveau heben. Die Realität ist oft noch, dass die Wartungspläne in Papierform sind. Wenn es überhaupt ein Planungsmanagement gibt, das von dem Fachkräftemangel dann noch zusätzlich unterstützt wird, dass es eben schlecht umgesetzt wird oder oft eben Reibungspunkt ist. Sachen wie die Erreichung von OEE-Zielen oder auch Routinewartung, die ein ganz wichtiger Faktor sind, sind schwer umzusetzen. Geplant zu warten heißt, vorausschauend zu warten. Und so gegebenenfalls kostspielige Maschinenstillstände zu verhindern beziehungsweise den Service viel besser planen zu können, damit wenig Stillstand wie möglich entsteht. Die Maintenance App, die wir jetzt für PIA gemacht haben, geht genau in diese Richtung und bietet den Kunden eine zuverlässige digitale Lösung für die Serviceplanung an.

Wir alle kennen das aus dem privaten Umfeld, viele haben auch ein eigenes Auto. Man kennt das aus den Vertragswerkstätten, dass der Service entsprechend proaktiv stattfindet. Und es ist schön und interessant auch zu beobachten, wie das jetzt in die Industrie auch Einzug erhält. Ihr hattet jetzt beide von Papier gesprochen, Dokumentationen, aber auch Ersatzteile, die einfach mal als Beispiel genommen nachbestellt werden müssen. Was sind denn das jetzt für Daten, die für diese Art von Projekten und auch für diese Software relevant sind? Welche fließen da in diese Lösung ein?

Stephan

Also in der ersten Evolutionsstufe, die wir jetzt realisiert haben, reden wir lediglich von Metadaten, der eingesetzten Komponenten relevant sind. Also wie oft eine Achse geölt und ein Messmittel z.B. kalibriert werden muss.

Tobias

Genau, wir sehen das Ganze, wie das Stephan schon angedeutet hat, als Evolutionsprozess, einen dreistufigen Prozess. Und zwar werden wir in der nächsten Entwicklungsstufe die Parameter wie die Produktionszeit oder auch die Anzahl der durchgeführten Messungen aufnehmen. Dann können wir im Gegensatz zu heute nicht mehr nur mit festen Intervallen arbeiten, sondern auch die tatsächliche Nutzung der Anlage oder der Komponenten als Grundlage nehmen, um zu erkennen, wann eine Komponente gewartet werden muss. So spart der Kunde viel unproduktive Zeit und wird natürlich deutlich effizienter.

Im dritten und letzten Entwicklungsschritt werden wir Condition-Monitoring-Systeme in die Anlage integrieren, um nur noch bei tatsächlichem Bedarf die Komponenten zu warten. Das Ganze ist dann unser Weg von zeitbasierter, nutzungsbasierter hin zu zustandsorientierter Wartung. Im Gegensatz zu den anderen Modulen der PIA Industrial App Suite benötigen wir für die Maintenance App immer nur die Maschinenzustandsdaten und keine Prozessdaten, auch in den folgenden Ausbaustufen.

Ja, genau. Vielleicht an der Stelle auch der Hinweis, wer das noch nicht kennt. Also ihr habt ja seitens PIA auch schon vorher solche Applikationen gehabt und das ist jetzt sozusagen der Ausbau einer neuen Lösung, sage ich mal.

Tobias

Genau, also unser bisheriges Software-Portfolio ist eben ein Prozess-Analysetool für die Prozessdaten. Jetzt geht es um die Zustandsdaten der Maschine.

Genau und um die bedarfsgerechte Wartung und Anzahl der durchgeführten Messungen. Das kann jetzt alles über diese Lösung erfolgen. Um so ein Projekt umzusetzen, gibt es ja verschiedenste technologische Anforderungen. Ihr habt euch hier für Digital Enabler entschieden. Was sind denn generell technologische Anforderungen an die Lösung? Anforderungen, die dann auch vielleicht von PIA gestellt wurden oder die ihr auch von anderen Projekten kennt. Könnt ihr mir da mal so ein bisschen einen Überblick geben?

Stephan

Ja, also ich hatte ja eben schon erwähnt, dass wir ein strukturiertes, ein effizientes Vorgehen von der Idee über ein durchdachtes Konzept bis hin zum fertigen entwickelten Produkt oder Lösung haben. Die Herausforderungen unserer Kunden sind oft sehr ähnlich. Die Startbedingungen oder Rahmenbedingungen sind aber fast immer sehr unterschiedlich, sodass wir am Ende keine Standardprodukte für unsere Kunden entwickeln oder implementieren, sondern hochprofessionelle Individuallösungen, weil die Rahmenbedingungen ebenso extrem unterschiedlich sind und weil unsere Kunden sich auch auf einem ganz unterschiedlichen Digitalisierungsgrad befinden.

Trotzdem soll am Ende eine stabile, sichere und auch langfristige und auch günstige Lösung in Betrieb entstehen. Durch unser tiefes Branchen- oder Domänen-Know-how angefangen von den Herstellern über die Anwender, über Prozesse und Technologien können wir über ein starkes Verständnis des eigentlichen Kundenproblems über einen konkret umsetzbaren Lösungsvorschlag für die Umsetzung. Das heißt, am Ende übergeben wir dann bzw. transferieren wir die entwickelte Lösung Richtung unserer Kunden und können deswegen diese komplette Wertschöpfung anbieten. Ich sage, egal was quasi die Herausforderungen ursprünglich einfach auch waren. Und genauso ist es jetzt eben bei dem Projekt mit PIA gewesen.

Ja. Sehr gut. Tobias, kannst du vielleicht noch mal so ein bisschen aus deiner Praxis berichten, was für euch nochmal Herausforderungen waren, was für euch auch technologische Anforderungen an diese Lösung waren, die ihr vielleicht auch in Richtung Stephan und Team gestellt habt? Was sind eure Anforderungen?

Tobias

Die größten Herausforderungen unsererseits ist die Entwicklung eines Konzepts, das die Basis für eine Partnerschaft zwischen uns und unseren Kunden bilden kann. Dieses Konzept muss trotzdem in der Tatsache Rechnung tragen, dass ein produzierender Betrieb ungern seine Produktionsdaten mit dem Lieferanten teilt. So gehört dann aus Sicht der Software und der IT-Architektur es zur Grundanforderung eine Architektur zu schaffen, die die Datensicherheit und die -hoheit unserer Kunden berücksichtigt.

Gleichzeitig wollen wir uns natürlich gemeinsam in die Lage versetzen proaktiv die Anlagenperformance zu optimieren. Konkret heißt es, dass die Datenvorverarbeitung beim Kunden an der Anlage passieren muss. Zugleich muss es einen Kommunikationsweg geben, der über diese intelligente Anlage Hinweise auf gewisse Zustände oder Entwicklungen geben kann.

Ja, vollkommen. Firmen oder eure Kunden teilen auch die Produktionsdaten, wenn man einen Mehrwert daraus hat. Ich finde, du hast es sehr schön auch vorgestellt, dass es jetzt die Möglichkeit gibt, bedarfsgerecht eine Wartung durchzuführen und auch wirklich dem Kunden hier einen Mehrwert zu bieten. Das liefert einen Grund diese Daten entsprechend zu teilen. Wir kennen das hier aus den Wartungsstätten mit unseren Fahrzeugen. Wir wissen ganz genau, warum wir die Daten teilen oder welche Daten da verfügbar sind. Genauso ist es wahrscheinlich auch mit euren Kunden, dass ihr dort jetzt ein Mehrwert eben schafft.

[19:40] Lösungen, Angebote und Services – Ein Blick auf die eingesetzten Technologien

Lasst uns doch von hier aus mal ein bisschen in die Lösung springen und diese einmal mal kurz vorstellen. Stephan, kannst du mal ganz kurz diese Lösung einfach noch mal in ein paar Sätzen greifbar vorstellen? Was habt ihr da im Detail gemacht?

Stephan

Mit der gemeinsam entwickelten Maintenance App wird es für die Kunden von PIA einfacher die fälligen, regelmäßigen Wartungsarbeiten zu planen, durchzuführen und zu dokumentieren. Das heißt, insbesondere ist es eine Hilfe für die Instandhaltungsleiter und Instandhalter der Kunden. Zusätzlich können die Kunden dann die App, die gleichzeitig wie so eine Wissensdatenbank für die Maschinen und Anlagen ist, nutzen. Dort kann zum Beispiel der Instandhalter eine Kommentarfunktionen für die Tätigkeiten eingefügt haben, zusätzliche Informationen per Freitext, per Kommentare, aber auch Fotos oder Videodateien einfügen und so zum Beispiel Auffälligkeiten der Maschine dokumentieren, damit diese Informationen nicht verloren geht. Diese Informationen können dann bei der nächsten Wartung berücksichtigt werden.

Können wir da vielleicht noch mal ein bisschen tiefer reingehen? Mich würde interessieren wie das von der Datenaufnahme über die Verarbeitung bis hin zur Analyse am Ende abläuft. Wie geht das? Tobias, du hast ja vorhin verschiedenste Datenarten genannt, die relevant sind. Wie funktioniert das mit der Datenaufnahme? Aus der Steuerung, aus euren Anlagen heraus?

Tobias

Die Daten werden über die Steuerung in unsere Software aufgenommen. Die SPS spielt da die Datenpumpe für unsere Softwarepakete und schickt Daten über MQTT in einem definierten Datenmodell an unsere Software. Bei der Maintenance App brauchen wir im ersten Entwicklungsschritt aber keine dieser Daten. Dort haben wir keine Datenanbindung an die SPS. Da arbeiten wir lediglich mit den Metadaten der Komponenten. Jeder Hersteller von Komponenten gibt mit, wie viele Betriebsstunden oder feste Intervalle seine Komponente ohne Wartung produzieren kann. Diese Informationen unserer Lieferanten übergeben wir weiter. Das sind dann diese Informationen, die eben in der Maintenance App vorhanden sind.

Jetzt ist es ja verschiedene Möglichkeiten diese Datenpakete, die aus der SPS kommen, zu senden. Kannst du uns da mal abholen? Wie macht ihr das? Macht ihr das über Mobilfunk? Geht ihr über die Infrastruktur eurer Kunden? Wie genau funktioniert das?

Tobias

Das geht über einen in die Anlage verbauten IPC. Das heißt, das ist alles unser Anlagennetzwerk, unsere Anlageninfrastruktur. Wie schon vorher erwähnt, ist es eben für unsere Kunden äußerst kritisch, wo die Daten liegen. Um da mal ein Konzept zu haben, mit dem wir im ersten Schritt an keine Limitierungen stoßen, verbauen wir einen IPC, der sozusagen im Schaltschrank hängt wie die SPS. Die beiden sind dann maximal über einen Switch, mit einem Ethernetkabel, miteinander verbunden und so landen die Daten dann von der SPS in unseren Softwaremodulen.

Okay, macht ihr die Verarbeitung der Daten dann auch schon lokal, also auf der Steuerung selbst? Macht ihr eine Vorverarbeitung der Daten? Wie funktioniert das genau, wie funktioniert diese Verarbeitung dann in die Cloud im nächsten Schritt?

Tobias

Unser System ist cloud-ready. Die Kunden, die das wollen, können das gerne tun. Aber wie gesagt, wir sind da im Moment eher auf der IPC-Basis unterwegs. Dort sitzt eigentlich die Intelligenz. Wir wissen ja, welche Daten wir benötigen, um dann die entsprechenden Informationen und Rückschlüsse daraus zu ziehen. Deswegen schicken wir nur diese Informationen, nur diese Daten an die Software, die wir dafür benötigen. Dort in der Software, in dem IPC in der Regel, ist dann die Intelligenz und die Datenvorverarbeitung verortet.

Dann hattest du ja am Anfang auch über Ersatzteile gesprochen, wo der Kunde schon proaktiv von eurem Service informiert werden soll. Wie funktioniert das? Geht dann bei eurem Vertrieb ein Ticket ein? Wie funktioniert diese Datenauswertung wie oder wie soll sie funktionieren? Ihr arbeitet ja gerade daran. Kannst du das mal so ein bisschen erklären wie das funktioniert?

Tobias

Ja, sehr gerne. Prinzipiell möchte ich vorneweg sagen, dass man im Ersatzteilgeschäft grundsätzlich zwischen zwei Szenarien unterscheiden kann. Im ersten Fall handelt es sich um eine der beschriebenen regelmäßigen Wartungstätigkeiten. Zu so einer kann das benötigte Ersatzteil schon in dieser Gesamttätigkeit der Wartung hinterlegt sein und der Kunde kann dann das Ersatzteil über eine Warenkorbfunktion bei PIA anfragen. Angebot und Bestellung laufen dann aber weiterhin auf dem klassischen Weg zwischen Einkauf und Vertrieb.

Aber im zweiten Fall, der eigentlich viel kritischer ist, hat der Produzent, der Anlagenbetreiber, einen ungeplanten Bedarf für ein Ersatzteil. Die Maschine ist entweder stehen geblieben oder ist einfach weniger performant und deswegen wird es nötig, da einen Ersatzteil einzubauen. In diesem Fall kann der Kunde dann über einen Zugang zur Customer Service Plattform, sobald wir sie dann haben, ein Ersatzteil über einen Menü-Baum oder auch über eine 3D-Ansicht auswählen. Also diese auf diesem Weg überhaupt identifizieren und dann auswählen und dann funktioniert das wieder über den Warenkorb und der Anfrage. Diese Anfrage, die geht dann bei uns als Ticket ein. Dieses Ticket wird dann bei uns intern genutzt, um diese Anfrage durch die internen Prozesse zu schleusen. Aber unser Hauptaugenwerk liegt eigentlich auf dieser engen und schnellen Kommunikation zwischen uns als PIA Automation und unseren Kunden. Wir sind der Überzeugung, dass wir so dem Fachkräftemangel und auch dieser zunehmenden Komplexität der Anlagen entgegenzuwirken. So wollen wir viel Mehrwert bieten.

Stephan

Ihr habt mit eurer Industrial App Suite ein ganz tolles Feature, dass die Applikationen nicht nur auf euren Anlagen laufen, sondern ihr auch Anlagen anderer Hersteller miteinbinden könnt. Damit löst ihr das Problem, dass in den Betrieben, bei dem Anwender, häufig ganz verschiedene Anlagen verschiedenster Hersteller stehen. Diese heterogene Anlagenschaft bekommt ihr gelöst und gemanagt auf einer Applikationsseite. Ihr könnt damit tatsächlich so Analysen, Optimierung und Wartung von verschiedensten Anlagen mit eurer Industrial App Suite plattformübergreifend managen. Das ist total charmant und ich glaube tatsächlich auch am Ende des Tages euer USP mit der kompletten App Suite.

Ihr hattet MQTT als Protokoll angesprochen. Es gibt die Möglichkeiten, egal welche Steuerung, Anlagen und so weiter, anzubinden. Das ist wirklich ein schöner Vorteil, den man hier nochmal herausstellen kann. Habt ihr denn vielleicht aus dem Projekt noch Erfahrungen, die ihr mit den Hörerinnen und Hörern teilen wollt? Habt ihr da noch irgendwas, was ihr teilen wollt, wovon man etwas lernen kann?

Stephan

Aus meiner Sicht war entscheidend, dass es von Anfang an eine extrem offene und vertrauensvolle Zusammenarbeit gab. Die Kompetenzprofile von PIA und uns sind tatsächlich komplementär. Von Anfang an war deswegen klar, wer welche Rolle hat. So gesehen war das ein wunderschönes Projekt, bei dem es allen Beteiligten Spaß gemacht hat, sich zu engagieren. Da schreibt man auch gerne seinem Auftraggeber, also mir, den PIA, bzw. Tobi, auch gerne mal sonntags, wenn noch etwas ansteht.

Tobias, wie war das für euch? Hast du auch noch Erfahrungen aus dem Projekt?

Tobias

Ich kann das bestätigen, was der Stephan sagt. Ich glaube sehr entscheidend war, dass es auf mehreren Ebenen Ansprechpartner auf Augenhöhe gibt. Wir haben auf der technischen Ebene die Situation, dass die Verantwortlichen auf beiden Seiten sehr schnell zum konstruktiven Miteinander gefunden haben. Stephan und ich haben parallel dazu in fast atemberaubender Geschwindigkeit eine Verbindung zueinander aufgebaut. Diese Verbindung auf mehreren Ebenen war das Ganze, was das Projekt so erfolgreich macht. Das ist ein Learning, diese Verbindung sollte man ganz zu Projektbeginn immer aufbauen. Dann hat man gute Aussichten.

Ihr habt vorhin gesagt, dass es eine Lösung ist, die sich jetzt gerade entwickelt. Ich glaube, Tobias hat da von einem dreistufigen Prozess gesprochen. Was kommt denn da oder wo denkt ihr denn hin? Auf was dürfen wir da in Zukunft noch gespannt sein? Stephan, du bist auch in der Entwicklung, betreust es mit und siehst die Entwicklungen. Auf was dürfen wir da noch gespannt sein in der Zukunft?

Stephan

Also Service ist ein Fokusthema der Digitalisierung im Anlagen- und Maschinenbau. Wir sehen natürlich auch noch weitere Zielfunktionen wie Produktmanagement, Entwicklung und Qualitätsmanagement, bis hin zu direkt vermarktbaren digitalen Produkten und Services. Meine Überzeugung ist, dass sich der Markt hier drastisch weiterentwickeln wird und hoffentlich auch PIA. Es kommen auch noch neue Technologien, die wirklich Treiber sind, wie Künstliche Intelligenz oder auch Machine Learning. Früher oder später werden solche neuen Technologien Standard in Maschinen und Anlagen im industriellen Umfeld sein. Ich denke, wir haben hier eine hervorragende, erste Basis geschaffen, um auch für diese neuen Technologien in Zukunft gewappnet zu sein und die dann auch dann weiterzuentwickeln.

Tobias

Ich denke, diese Technologien, die der Stephan anspricht, werden uns sicher beschäftigen. Da werden wir auch mit Sicherheit den einen oder anderen Anwendungsfall finden. Ich denke aus unserer Sicht heute betrifft das nicht nur das Ersatzteilgeschäft, sondern natürlich auch andere Bereiche. Am Ende denke ich, kann man von PIA in Zukunft auf jeden Fall gut durchdachte und entwickelte Softwarekonzepte von uns und unseren Partnern erwarten.

Sehr schön. Ich könnte jetzt noch viele weitere Fragen stellen, weil es wirklich ein sehr spannendes Projekt ist. Wenn ihr da draußen das jetzt spannend findet, wendet euch gerne an Stephan und Tobias. Die Kontakte sind in den Shownotes verlinkt. Da kann man dann auch nochmal im Detail verschiedenste mögliche gemeinsame Ansatzpunkte, auch geschäftlicher Natur, besprechen. Ich finde in dieser Folge hat man sehr schön gelernt. Erstmal was sind es für Anlagen, was sind die Mehrwerte, was sind die Use Cases, was vor allem auch der Business Case für Tobias, für euch, und was man damit alles machen kann. Wir haben darüber gesprochen, wie das geht, von der Datenaufnahme über die Verarbeitung bis hin zur Analyse. Deswegen von meiner Seite her schon mal herzlichen Dank für die Vorstellung. Ich glaube, es ist auch nicht so typisch, dass man da so offene, schöne Insights auch mitgibt. Deswegen an der Stelle herzlichen Dank von meiner Seite und ich würde vielleicht das letzte Wort jetzt einmal an euch übergeben.

Stephan

Vielen Dank euch beiden erstmal für das tolle Projekt und jetzt auch für den Podcast. Ich habe drei Punkte immer wieder beim Thema Digitalisierung. Das eine ist, ich bin der absoluten Überzeugung, dass alles, was digitalisiert werden kann, digitalisiert wird. Zweitens, alles, was vernetzt werden kann, wird vernetzt werden. Und drittens, Daten sind das neue Gold, auch im industriellen Umfeld. Meine Message ist immer noch: Wer glaubt, diese Digitalisierung alleine und ohne Partner meistern zu können, wird es in einer vernetzten, digitalen Welt sehr schwer haben.

Tobias

Da gebe ich dir zu 100 Prozent recht. Ich bin der festen Überzeugung, dass jedes Unternehmen sich sich auf seine Kernkompetenz fokussieren muss. Allein deshalb wird die Zukunft von mehr Kooperationen und Partnerschaft leben. Wir bei PIA und jetzt auch insbesondere mit euch, Digital Enabler, leben dieses Credo schon heute. Auf der Lieferantenseite und auf der Kundenseite wollen wir das eben über unsere Digitalisierung und unser Service Portfolio auch noch immer mehr forcieren.

Das war doch ein wunderschönes Schlusswort für heute. Und damit vielen Dank an euch. Und ich wünsche noch eine schöne Restwoche für euch.

Tobias

Danke dir auch. Tschüss.

Stephan

Tschüss!

Für Rückfragen stehe ich Ihnen gern zur Verfügung.

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Ing. Madeleine Mickeleit

Host & Geschäftsführerin
IoT Use Case Podcast